In seinem Buch „Die Grünen – Höhenflug oder Absturz beschreibt Forsa-Chef Manfred Güllner die Erfolgsgeschichte der Grünen. Auch für die nächsten Jahrzehnte sieht er die Zukunft der Partei gesichert. Was die Demokratie in Deutschland betrifft, ist er weniger optimistisch.
Manfred Güllner hat ein Buch über den Aufstieg der Grünen beschrieben. Das es dieser Partei gegenüber kritisch ausfällt, verwundert nicht weiter: Güllner ist ein Sozialdemokrat alter Schule, beklagt die Entfremdung seiner Partei von den Facharbeitern und kleinen Angestellten seit den 70er Jahren und liegt damit auf der Linie des Göttinger Politologen Franz Walter. Beide sehen darin einen der Gründe für den Niedergang der SPD in den vergangenen 40 Jahren. Der wird besonders deutlich, wenn man sich nur die Prozente anschaut, welche die SPD bei Wahlen holt sondern auf die Stimmen: Bei der Bundestagswahl 1972 holte die SPD und ihr Bundeskanzler Willi Brandt 45,8 Prozent – 17.175.169 Menschen wählten damals die Sozialdemokraten. Rekord. Bei der Bundestagswahl 2009 erhielt die SPD nur noch 23 Prozent aller abgegebenen Stimmen – und weil die Wahlbeteiligung sank waren es in einem deutlich einwohnerstärkeren Deutschland gerade noch 9.990.488 Menschen, welche die SPD wählten. Auch die CDU verlor Wählerstimmen, wenn ich nicht so stark.






