Zwischennutzung: Telekomgebäude in Bochums Mitte

Die Fortsetzung unserer kleinen Reihe über leerstehende Immobilien, die nur darauf warten, sinnvoll genutzt zu werden, beginnen wir mit einem Schmankerl: Dem Telekom-Gebäude in der Bochumer Innenstadt.

Und nein, wir sind nicht die Ersten, die auf die Idee kommen, diese Premium-Immobilie in bester Lage zumindest zweitweilig einer anderen Nutzung zuzuführen. Erst vor wenigen Wochen scheiterten die Gespräche zwischen der IHK, einer Künstlergruppe und dem Einkaufszentrumskonzern ECE, das Gebäude für einen günstigen Kurs Künstlern zu überlassen. Zumindest für ein paar Jahre. Dann nämlich will ECE auf dem Gelände ein Einkaufszentrum errichten. Kommt der Citykiller, wäre es nicht nur mit der Innenstadt vorbei, auch die Künstler hätten ausziehen müssen.

Aber: Noch gehört das Gebäude nicht der ECE und noch gibt es einen Besitzer, mit dem man sprechen kann. Und der Besitzer ist nach unseren Informationen noch die Telekom. Vielleicht bringt ja ein zweiter Vorstoss etwas. Zur Immobilie: Noch wird sie teilweise von der Postbank genutzt. Die Büroräume und ein großer Saal stehen jedoch leer. 3.000 Quadtratmeter würden zur Verfügung stehen, würde man sich

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Der Ruhrpilot

NRW: Chaos um Atomkugeln beschäftigt Landtag…RP-Online

NRW II: Wirte kämpfen für Raucherclubs…RP-Online

NRW III: Linke wollen Lafontaine-Comeback…RP-Online

Ruhrgebiet: Fußballhauptstadt 2011…RP-Online

Ruhrgebiet II: Weltmeisterin 2011…Pottblog

Bochum: Ausstellung Bergbau-Museum – „Schätze der Anden“…Ruhr Nachrichten

Dortmund: 340 Conti-Mitarbeiter verlieren ihre Jobs…Der Westen

Duisburg: Razzia gegen illegales Glücksspiel…Der Westen

Essen: Polizei ermittelt nach Feuer auf Zollverein wegen Brandstiftung…Der Westen

Umland: Der Hochsauerlandkreis als Aktionär von RWE…Zoom

Umland II: 1. anarchistischen Buchmesse Mannheim…Trueten

Debatte: Die Morgenthau-Partei…Achse des Guten

Medien: Vom egoistischen Leser und Nachbarblogger…Robert Basic

Medien II: Besonders Autos kommen schleichend…Medienmoral NRW

Gedenktag: Erich Mühsam…HPD

 

 

Die Ruhrbarone & Friends lesen vor

Die Ruhrbarone machen einen Blog und sie schreiben. Genauso wie ihre Freunde. Und nun wollen die Ruhrbarone vorlesen, im Theater. Stories aus dem Ruhrgebiet – oder sonst woher. Hauptsache die Nummern sind spannend, unterhaltsam oder interessant.

Das ganze findet statt am Mittwoch, den 4. Mai, im Theater an der Rottstraße 5 in Bochum, direkt am Bermudadreieck. Wir beginnen um 19:00 Uhr. Danach gehen wir in den Shop, Bier trinken.

Es werden lesen:

Die Wattenscheider Schule, Bastian Schlange und Patrick Joswig:
Was sie lesen, ist noch nicht klar. Vielleicht was mit Männerkäse oder Pornobrillen

Martin Kaysh:
Wir denken, er trägt was Komisches und vermutlich auch Beleidigendes vor.

Stefan Laurin:
Der redet neuerdings andauernd von Kultur und anderen komischen Sachen. Die ganzen letzten Wochen. Er wird also wohl dazu was vorlesen.

Markus Franz:
Der Berliner Ex-Ruhri ist aus den USA zurück – war dort drei Jahre Attache an der deutschen Botschaft und musste diplomatisch schweigen. Nun liest er ganz undiplomatisch aus seinen verdammten Erlebnissen vor.

David Schraven:
Der WAZ-Mann und frühere Ruhrbaron bringt eine bislang unveröffentlichte Story aus dem Abschaum des Ruhrgebietes mit.

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Die Aktuelle Ausgabe des Ruhrbarone Print-Dings „Wir Großstadt-Cowboys“ kann man hier bestellen:

Lange Geschichten, extrem gut, verdammt teuer.

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Forsa: Grüne vor SPD – Deutschland verliebt sich in Claudia Roth

Deutschland ist verliebt. In Claudia Roth. In die Grünen. Verstehen tue ich das nicht.

Ist das einer dieser Epochenbrüche, die man, wie 89, erst im nachhinein versteht oder ein kurzer Flirt? Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage liegen die Grünen mit 28 Prozent vor der SPD. Die Sozialdemokraten kommen noch auf schlappe 22 Prozent. Immerhin: Damit darf man noch den Außenminister stellen und Bella Figura im Fernsehen machen. Wenn man nicht so blöd wie Westerwelle ist.

Ich weiß, es ist nur eine Forsa-Umfrage, aber der Abstand zur SPD ist deutlich. Und nach Baden Württemberg scheint das Ergebnis auch nicht mehr vollkommen utopisch zu sein.

Nun lasst uns einmal anfangen darüber nachzudenken, was das alles zu bedeuten hat.

Ein paar Vorschläge:

1. Die Deutschen haben erkannt, dass sich das Land ändern muss. Die jahrelange Sorge um die Umwelt, die Bereitschaft in ihrem Namen jeden Unfug (Müllsortieren!) mitzumachen, schlägt sich in Wählerstimmen um. Grün waren die Deutschen schon

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Literatur von Welt

„Ohnehin fragte ich mich dauernd, wieso überhaupt so wenige Ruhrgebietsautoren Aufsehen erregen.“ Ein Satz aus Wolfgang Welts Roman „Peggy Sue“. Ein Satz, den man auch über Wolfgang Welt hätte schreiben können. Kennen Sie Wolfgang Welt? Nein? Von unserer Gastautorin Sarah Meyer-Dietrich

Dabei haben die Zeit und die Süddeutsche über ihn geschrieben. So richtig Aufsehen hat er trotzdem nicht erregt.

Vier Romane hat der Bochumer Schriftsteller bereits vorgelegt. Drei davon (Peggy Sue, der Tick, der Tunnel am Ende des Lichts) sind bei Suhrkamp im Sammelband „Buddy Holly auf der Wilhelmshöhe“ erhältlich, der vierte (Doris hilft) liegt als einzelner Roman vor. Zu lesen sind sie aber im Grunde wie eine einzige lange Geschichte. Die Geschichte von Wolfgang Welt.

Welt schreibt von seinem gescheiterten Studium, seiner Arbeit als Musikjournalist in den 80er Jahren, seiner sexuellen Frustration. Welt schreibt von einer Arbeitswelt im Ruhrgebiet, die jenseits von Pütt und Stahlwerken liegt und doch nicht davon getrennt werden kann. Welt schreibt von einem Leben zwischen Zechensiedlung und Popglamour, in der er nicht zur Ruhe kommt, bis es nicht mehr anders geht. Diagnose: manische Depression und schizoide Persönlichkeitsstörung.

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„Geschmack nach Salz, Geschmack nach Meer“ – „ Sapore di sale, sapore di mare“

„Wir waren vier Freunde in der Bar, die die Welt verändern wollten“, Gino Paoli, zurückblickend. Im April 2011 sage ich: wäre es doch noch dieselbe Welt wie 1963!

„Eravamo quattro amici al bar, che volevano cambiare il mondo“, canta Gino Paoli, retrospettivamente. Nell’aprile del 2011 mi viene da dire: fosse ancora lo stesso mondo del 1963! Von/Di Andreas Lichte.

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Der Ruhrpilot

Netzsperren: Danke, FDP…Pottblog

Netzsperren II: Netzsperren sind erstmal beerdigt…Netzpolitik

NRW: Atomkugeln lagern laut NRW-Atomaufsicht in Jülicher Zwischenlager…Stern

NRW II: Rot-Grün auf Sparkurs…Welt

NRW III: CDU legt Sparvorschläge für NRW-Etat 2011 vor…RP Online

NRW IV: Giftmüll aus Kasachstan…taz

NRW V: Ab sofort wieder Abschiebeflüge…Zoom

Ruhrgebiet: Eon will ausländische Steag-Kraftwerke…RP Online

Bochum: Konzerthaus-Stiftung braucht bis Dezember vier Millionen Euro…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Kündigungen bei Opel bis Anfang Juni blockiert…Der Westen

Dortmund: Esoterik-Sekte „Global Alliance For Honesty in Medicine“ lockt…Der Westen

Dortmund II: Knibbeln gegen Rechts…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Lokal „Harmonie“ in Ruhrort droht das Ende…Der Westen

Essen: SPD rückt vom A52-Ausstieg in Essen wieder ab…Der Westen

Essen II: Brandschutz – Gutachter-Streit auf Zollverein…Der Westen

Gelsenkirchen: Schalke entzaubert Inter Mailand 5:2…Ruhr Nnachrichten

Versager: Vermeintlicher Homo-Kandidat – ProNRW-Investor Brinkmann macht schon wieder Schluss…BNR

FDP: so wird das nichts

Nein, so wird das nichts. Die Kommentatoren sind sich einig wie selten, und auch die Fernseh-Parteienforscher dürften noch in den Chor miteinstimmen. Da möchte man nicht abseits stehen. Also dann: das, was das Präsidium und die Landesvorsitzenden der FDP heute personalpolitisch beschlossen und verkündet haben, wird die Krise dieser Partei nicht beenden. Es ist kein „Neuanfang“, geschweige denn der „Beginn einer neuen Ära“; es ist ein Ausdruck der Rat- und Machtlosigkeit des hochgelobten U40-Trios Rösler, Lindner, Bahr, der den Verfall der liberalen Partei nicht stoppen, sondern noch beschleunigen wird.

Philipp Rösler wird – inzwischen keine Überraschung mehr – auf dem FDP-Parteitag als Vorsitzender kandidieren. Und das war´s! Kein Wechsel im Kabinett; Rösler „darf“ auch weiterhin das Gesundheitsressort beackern, in dem auch noch niemandem vor ihm vergönnt war, einigermaßen ansehnliche Beliebtheitswerte zu erzielen. Wo er schon nach anderthalb Jahren im Amt fast alles in den Papierkorb werfen musste, was er als Inhalt und Ziel seines damaligen „Neuanfangs“ verkündet hatte. Ein Loser, wie er im Buche steht, den aber einige Menschen sympathisch finden – vornehmlich Menschen, die Mitglieder der FDP sind.

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