Lewitscharoff: Der Unterschied zwischen Halbwesen und Halbwissen

Sibylle Lewitscharoff Foto: Amrei-Marie Lizenz: CC
Sibylle Lewitscharoff Foto: Amrei-Marie Lizenz: CC

Ein Beitrag von unserem Gastautor Thomas Wessel, Pfarrer der Christuskirche Bochum

Eine Anmerkung zu dieser Lewitscharoff und dem, was sie für eine Rede hält. Gibt drei halbinteressante Aspekte darin  –  alle 15 Minuten im Schnitt, falls man es hören will  –  der erste betrifft die Selbstverknalltheit dieser Art von Literatur, dieses Ich-bin-Thomas-Manns-genug, der zweite die Einsicht, dass das Studium bei Klaus Heinrich vor vielem schützt, aber nicht jede vor sich selbst, der dritte das Reden über Religion und dass, je pompöser wer sie im Munde führt, je weniger Ahnung hat: Das „drastische biblische Onanieverbot“, das L. wie „weise“ erscheint, gibt es nur bei ihr im Kopf, aber nicht in der Bibel. Jetzt, bei dem ganzen Gemurkse um sie, ist man ja fast von Amts wegen genötigt zu raten: Onaniert kräftig, aber niemals aus Trotz, das Stück, das Frau L. gegeben hat, ist keine Vorlage für gar nichts.

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Wir stehen auf!



Bereits mehrfach haben wir hier bei den Ruhrbaronen in den letzten Monaten auf die Aktionen ‚Wir stehen auf!` und die ‚Internationalen Wochen gegen Rassismus‘ aufmerksam gemacht.

In den kommenden Tagen werden in diesem Zusammenhang erneut einige Aktivitäten für Aufmerksamkeit sorgen, auf die wir hin und wieder auch hier im Blog hinweisen werden.

So kurz vor den Veranstaltungen wenden sich die Veranstalter heute vorab mit einem Video an die Öffentlichkeit, welches auch wir hier nicht unerwähnt lassen wollen.

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Jugendschutz: Disziplinierung für ein störungsfreies Morgen


Unsere Gastautorin Renate Dienersberger interpretiert die zunehmende Regulierung von Kindheit und Jugend augenzwinkernd als Disziplinierung nachfolgender Generationen für drängende gesellschaftliche Aufgaben – so könnte es dabei etwa um die Versorgung der Alten von morgen gehen.

Die Jugend ist unsere Zukunft. In 30, 40 Jahren werden die Kinder von heute die Geschicke des Landes leiten, die gesellschaftlichen Normen prägen – und nicht zuletzt unsere Renten finanzieren. Vor allem Letzteres legt nahe, wie wichtig es ist, junge Menschen auf die richtigen Bahnen zu lenken. Solange sie noch lenkbar sind. Man muss also sehr früh damit anfangen.

Die letzte Dekade gleicht in dieser Hinsicht einem Quantensprung: Geradezu revolutionäre Umbrüche in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen spielen wie von Zauberhand geführt segensreich ineinander und präsentieren den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft ein Angebot für ihren künftigen Lebensweg, das sie kaum ablehnen können, denn es verspricht vor allem: Sicherheit in jeder Hinsicht, Schutz vor allem Denkbaren, insbesondere auch vor eigenen Schwächen – und ein unglaublich gutes Gewissen.

Manche Wandlung ließ sich nur auf Basis jahrzehntelanger mühevoller Planung etablieren, zu mancher Entwicklung trugen jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse bei – bzw. die gezielte Selektion von deren wünschenswerten Anteilen, und das alles überspannende System Internet bietet unvermutet die idealen Rahmenbedingungen für eine Konditionierung unserer Kinder sowohl zu ihrem eigenen als auch zu unserem Nutzen.

Kindheit und Jugend als unkontrollierte Freizeit

Wie sah die Kindheit bzw. Jugend von den 60ern bis weit in die 80er des vergangenen Jahrhunderts aus? Aus heutiger Sicht war sie das totale Grauen. Die Väter gingen arbeiten und waren so gut wie nie für ihre Sprösslinge da, die Mütter blieben zumindest drei Jahre nach der Geburt ihrer Kinder zu Hause, oftmals auch gar lebenslänglich. Kindergarten und Schule schlossen spätestens um 13:00 Uhr, die Hausaufgaben nahmen höchstens ein, zwei Stunden in Anspruch. Ein schier unerträgliches Maß an Freizeit für die Kinder war die Folge. Die Mütter ließen die Kleinen oftmals schon im Grundschulalter unkontrolliert auf die Straße, ohne

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„Kommt zur Piratenpartei, das ist die progressiv-liberale Partei!“

Liberaler Pirat: Aleks Lessmann (47) (Foto: Stefany Krath)
Liberaler Pirat: Aleks Lessmann (47) (Foto: Stefany Krath)

Aleks Lessmann (47) ist seit „4 Jahren oder so“ Mitglied der Piratenpartei. Einer Partei, in die viele Hoffnungen gesteckt wurden, und die immer wieder durch interne Querelen auffällt.

Neben politischer Naivität sind diese auch Ausdrucks des Kampfes zwischen unterschiedlichen innerparteilichen Strömungen.

Lessman, der im faschistischen Spanien aufwuchs, gehört dabei zum „Frankfurter Kollegium“, einem Verein innerhalb der Freibeuter, der sich dem Liberalismus verschrieben hat.

Bei den Ruhrbaronen erklärt er, wohin die Winde das Piratenschiff wehen sollten.

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Letztes DFB-Länderspiel vor der WM-Kader-Nominierung hinterlässt fast nur Fragezeichen

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy
Bundestrainer Joachim ‚Jogi‘ Löw; Lizenz:CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0 ; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Es war einmal wieder einer dieser Freundschaftsspiel-Termine der DFB-Elf, der nur wenig Erhellendes hergab. Das Problem diesmal: Der gestrige 1:0-Sieg der DFB-Elf gegen Chile war nicht nur der erste Text im WM-Jahr 2014, es war auch gleichzeitig bereits der letzte Test vor der Nominierung des vorläufigen WM-Kaders für das Turnier in Brasilien im Sommer. Dumm gelaufen!

Natürlich, das Team trat mit einigen Umstellungen zum Test in Stuttgart an. Doch das auf dem Rasen präsente Team ließ nicht nur spielerischen Glanz vermissen, was sicherlich noch verständlich und auch nachvollziehbar gewesen wäre. Die Löw-Truppe war dem Gegner vor allem kämpferisch und von der Laufbereitschaft her unterlegen.

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Was verspricht sich ‚Sky‘ eigentlich von der Verpflichtung von Monica Lierhaus?

Monica Lierhaus. Foto: Sky / W. Wilde
Monica Lierhaus. Foto: Sky / W. Wilde

Am gestrigen Abend debütierte Monica Lierhaus bei ‚Sky‘ mit der ersten Folge ihrer neuen Interviewreihe „Meine WM“. Erster Gast war der aktuelle Trainer der US-Fußball-Nationalmannschaft Jürgen Klinsmann. Damit gab die ehemalige ARD-Sportschaumoderatorin nach fünf Jahren Pause ihr TV-Comeback im Sportbereich.

Lierhaus hatte bekanntlich Anfang 2009 nach einer Aneurysma-Operation vier Monate lang im Koma gelegen und kämpft seither gegen die gesundheitlichen Folgeschäden.

Zuletzt hatte sie, nach ihrer Operation, auf den Bildschirmen der Nation bereits ein Kurzgastspiel für die ARD-Fernsehlotterie gegeben. Dort führten Diskussionen über die Höhe des angeblichen Honorars für Lierhaus  allerdings zu viel Unmut und zahlreichen Kündigungen der Abonnements.

Im Oktober 2013 wurde dann öffentlich bekannt, dass die Zusammenarbeit der ARD-Fernsehlotterie mit Monica Lierhaus Ende des Jahres 2013 beendet werden würde. Bei Sky fand die Hamburgerin nun relativ rasch eine neue Aufgabe vor der Kamera.

Und ich frage mich nun, nachdem ich die Premierensendung gestern gesehen habe: Was verspricht sich der Pay-TV-Anbieter ‚Sky‘ eigentlich konkret von dieser Neuverpflichtung?

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Nazis: Die Rechte versemmelt Teilnahme an der Europawahl

Nazis_201312232Die vor allem in Dortmund aktive Nazipartei Die Rechte hat es nicht geschafft, genug Unterschriften für die Teilnahmen an der Europawahl zu sammeln. 

Auf der Internetseite der Partei heißt es unter der Überschrift „Kleiner Rückschlag“

Wir haben es nicht geschafft, rechtzeitig die für die Teilnahme an der Europa-Wahl notwendigen 4.000 Unterstützungsunterschriften zu sammeln.

Ein wenig hat uns das verwundert: im letzten Sommer wurden in Nordrhein-Westfalen von damals ziemlich genau 200 Parteimitgliedern 2.100 gültige Unterschriften für die Bundestagswahl gesammelt. Entsprechend leichter hätte es werden müssen, mit bundesweit ziemlich genau 500 Mitgliedern 4.000 zu sammeln. Zumindest rechnerisch. Offenbar gab es den berüchtigten kleinen Unterschied zwischen „gedachtem Verlauf“ und „tatsächlichem Verlauf“.

Nun muss die Partei  Gründer Christian Worch zumindest bei den Kommunalwahlen einen kleinen Erfolg abliefern. Scheitert flächendeckende  Teilnahme zumindest in Dortmund an mangelnden Unterschriften oder holt man dort ein ähnliches Ergebnis wie bei der Bundestagswahl, wäre es mehr als blamabel: Im

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„Veggie-Al Quaida“: Essen ist auch Kultur. Geschmack. Genießen

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So! Jetzt habe ich meinen ersten Facebook „Freund“ wegen penetranten Vegetarismus gelöscht. Von unserem Gastautor Dirk Vogel.

Der arme Mensch hatte ein Video gepostet, in dem eine junge Frau mit einer Kuh schmust und darüber in Großbuchstaben geschrieben: „Und darum esse ich kein Fleisch!!!“ Boah,ey! Mir geht diese Weltverbesserungsattitüde sowas von auf den Geist! Dieses Sendungsbewußtsein, dieser missionarische Eifer! Dieses Moralinsaure. Vegetarismus wird zur neuen Religion, nur übertroffen von den Veganern, der Veggie-Al Quaida. Sie stellen sich über den mordenden Fleischfresser und gefallen sich in einem Überlegenheitsgefühl. Neulich erging es den Rauchern ähnlich.

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Beatrix von Storch zeigt Nerven, verlässt Freie Welt-Beirat

Zwei Hochzeiten: Beatrix von Storch ist Vorsitzende der Zivilen Koalition und gleichzeitig designierte Kandidatin der Alternative für Deutschland (AfD) zur EU-ParlamentswahlFoto: James Rea / flickr | Bestimmte Rechte vorbehalten (CC: BY-NC-ND)
Beatrix von Storch 
Foto: James Rea / flickr | Bestimmte Rechte vorbehalten (CC: BY-NC-ND)

Neuerdings wird die AfD-Politikerin Beatrix von Storch (mehr zu Frau von Storch hier) auf der Website des von Ihr gesteuerten Online-Portals Freie Welt nicht mehr als Mitglied des Redaktionsbeirats geführt. Auch aus dem Beirat des Abgeordneten-Check einer Kampagnen-Frontorganisation ihrer Zivilen Koalition ist Beatrix von Storch verschwunden. Das ist kein Wunder: Es hätte doch ein Geschmäckle wenn eine aussichtsreiche Europa-Kandidatin gleichzeitig an einem Portal beteiligt ist, das nach seinen eigenen Worten „weder parteilich noch an bestimmte Interessengruppen gebunden“ sein soll.

Charade: Beatrix von Storch behält Einfluss

Aber ruhig Blut, Beatrix von Storch bleibt diesen Portalen erhalten. „Assoziierter Träger“ der Freien Welt und des Abgeordneten-Check ist immer noch die „zivilgesellschaftliche“ Zivile Koalition, deren Vorsitzende die AfD- Kandidatin auch weiterhin bleibt. Außerdem wird die offizielle Trägerorganisation „Institut für strategische Studien Berlin“ von ihrem Mann Sven von Storch geführt, der mit ihr den Vorstand der Zivilen Koalition bildet.

So bleiben trotz vordergründiger Veränderungen die Strukturen erhalten, über die das Ehepaar von Storch auch weiterhin diese vermeintlich unparteiischen Portale gegen politischen Gegner und für das eigene politisches Fortkommen einsetzt.

Der „pampige“ Lothar

Wie diese Form der Kampagne aussieht, kann man beim Bundestags-Abgeordneten Lothar Bindung (SPD) nachlesen, der nach einer E-Mail-Lawine des Abgeordneten-Check in einem offenen Brief an die Petenten antwortete, durch die Methoden der Zivilen Koalition würden „Kommunikationswege verstopft“, mit der Folge, dass zwischen Abgeordneten und Wählern „der Austausch gestört wird“.

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