13 Thesen für die Freiheit

freiheit

Die aktuelle Ausgabe von Novo Argumente widmet sich dem Thema Freiheit. Sie widmet sich ausschließlich dem Thema Freiheit. Mit einem „Freiheitsmanifest“ möchte die Novo-Redaktion eine Diskussion über den Wert der Freiheit in unserer Gesellschaft anregen. Daneben enthält das Magazin viele Autorenbeiträge zur Thematik, u.a. von Karen Horn, Stefan Laurin, Ulrike Ackermann, Philipp Tingler, Reinhard K. Sprenger, Vince Ebert, Josef H. Reichholf und Frank Schäffler – sowie Interviews mit Juli Zeh und Jan Fleischhauer.

Für freie Menschen und eine Gesellschaft freier Menschen im 21. Jahrhundert

Wir haben Glück, heute zu leben. Noch nie standen so vielen Menschen so viele Möglichkeiten offen. Wir sind mobiler, gesünder, wohlhabender, gebildeter, technologisch fortgeschrittener und in vielerlei Hinsicht freier in unserer persönlichen Lebensgestaltung als je zuvor. Grund genug, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Doch wir laufen Gefahr, wichtige Errungenschaften zu verlieren. Freiheitsmüdigkeit breitet sich aus. Der Glaube an unsere eigenen Fähigkeiten hat nachgelassen. Die Überzeugung, dass wir selbst und unsere Mitmenschen unangeleitet die richtigen Entscheidungen treffen und die Zukunft positiv gestalten können, verliert an Kraft. Immer mehr staatliche Gebote, Verbote und Regeln prägen unseren Alltag. So entsteht ein gesellschaftliches Klima, in dem nicht Offenheit, Experimentierfreude und Toleranz, sondern Skepsis, Ängstlichkeit und Konformismus dominieren.

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Eine Zeitung zündelt

szzzzFernab des urban-zivilisierten Ruhrgebiets liegt die Provinzstadt Siegen. Ein Ort, wo Fuchs und Hase sich leise „Gute Nacht“ wünschen, mit dazugehöriger Lokalzeitung. Dies wäre alles nicht weiter erwähnenswert, versuchte diese Provinzzeitung nicht von Zeit zu Zeit „Volkes Zorn“ herbei zu schreiben. Von unserem Gastautor Steffen Benjamin Herbig.

Berlin-Hellersdorf, Duisburg-Bergheim, Burbach bei Siegen – nach dem Willen der Redaktion der Siegener Zeitung könnten diese Namen bald in einer Reihe stehen. Unter dem Titel „Neuer Zündstoff“ („alten Zündstoff“ gab es zwar nicht, aber…) schreibt der Autor Michael Wetter von einem Anstieg der Kriminalität im beschaulichen Burbach. Dort, wo es sonst nichts zu berichten gibt, außer den Jubiläen der Schützen- und Heimatvereine, einhergehend mit entsprechend ausartenden Festen, geschieht, innerhalb des Monates in dem Flüchtlinge nun die ehemalige „Siegerlandkaserne“ bewohnen, Ungeheuerliches:

„Vom 24. September bis einschließlich Freitag, 25. Oktober – ein Zeitraum, der 32 Tage mit vier Wochenenden und einem Feiertag umfasst- , seien insgesamt zehn

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Neue-Serie: Von der (Sehn-)Sucht nach Verboten: Halloween, Duftkerzen und Alkohol…


Politik hatte schon immer den Drang, ihre Macht auf  Kosten der individuellen Selbstbestimmung auszudehnen – neuerdings immer häufiger, um den Bürger angeblich vor sich selbst zu schützen. Dabei müssen die einschränkenden Regeln der Bevölkerung oft gar nicht eigens aufoktroyiert werden, vielmehr sehnen sich viele Menschen geradewegs danach, dass der Staat ihr Leben bestimmt und einschränkt. Von unserem Gastautor Nansy.

Ein bunter Strauß an Sicherheits- und Gesundheitsvorkehrungen begleitet unser privates und öffentliches Leben:  Kamera-Überwachung, Alkohol-Ausgabeverbote ab gewissen Uhrzeiten und an gewissen Orten,  Ess- und Trinkverbote in Bussen und Straßenbahnen, Rauchverbote, Heizpilzverbote, Bettelverbote, der Versuch die Helmpflicht für Radfahrer einzuführen. Die Liste der Vorschriften und Verbotsideen  im Namen der Sicherheit und Gesundheit wird täglich länger.

Mit jeder zu argumentierenden, möglicherweise vernünftigen Einzelmaßnahme, die scheinbar nicht das Geringste mit anderen Einzelmaßnahmen zu tun hat, vervollständigt sich ein Puzzle. Worauf es hinausläuft, will trotz deutlicher Konturen kaum jemand erkennen: der unmündige, seiner Grundrechte entledigte und vor sich selbst  geschützte Bürger.

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WG-Anzeige: Afrikaner, Araber und ähnliche Subjekte bitte draußen bleiben!

wgNeues aus der wunderbaren Welt der Wohnungsanzeigen. Diesmal verschlägt es uns nach Frankfurt am Main, genauer: in den schönen Stadtteil Bockenheim. Dort wohnen drei Studenten der Goethe-Universität. Und die scheinen ein Problem mit gewissen „Subjekten“ zu haben.

„Wir sind keine Zweck Wg“, schreibt ein „Lukas“, Ansprechpartner für Wohnwillige. Er verspricht eine schöne Wohnung mit Laminatboden, Zentralheizung und schlechten Parkmöglichkeiten. „Der dafür günstige Preis ist dem Vermieter geschuldet, der mit einem von uns verwandt ist“, fügt Lukas hinzu. Gemeinsames Kochen und Besaufen sei wünschenswert, aber keine zwingende Voraussetzung. Und: Vegetarier willkommen, Nichtraucher erwünscht. Weiter heißt es:

Kurz unsere Anforderungen an den Mitbewohner. Da es in der Vergangenheit mit ähnlichen Subjekten häufig Probleme gab

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Kampf gegen Homophobie – Der FC St. Pauli geht voran!



Fast hätte man es angesichts der Negativberichterstattung über Fußballfans ja schon vergessen: In letzter Zeit konnte man, glücklicher Weise, ja auch schon häufiger kleinere Aktionen gegen Homophobie und für mehr Toleranz in den Stadien der Republik beobachten.

Der Hamburger Zweitligist FC St. Pauli hat am vergangenen Wochenende jedoch ganz eindeutig neue Maßstäbe in diese Richtung gesetzt und sich unzweifelhaft an die Spitze dieser Bewegung unter den Fans hierzulande gesetzt! Dafür gebührt ihm und zahlreichen seiner Fans Respekt und große Anerkennung.

Nun gibt es auch beeindruckendes, schönes Videomaterial davon im Netz zu bestaunen. Dieses bildet zudem einen schönen, positiven Kontrastpunkt zu der leidigen Pyro-Debatte die wir hier im Ruhrgebiet zuletzt geführt haben.

Daher möchte ich Euch dieses Positivbeispiel hier an dieser Stelle auch nicht vorenthalten.

Es gibt sie also doch noch, die toleranten, friedlichen, aber trotzdem begeisterten Fans im Lande!

Tolle Aktion! Danke! 🙂

Nach dem Derby-Krawall: Wie will man diesen Leuten denn beikommen?

Fußball im Stadion kann so schön sein. Foto: BVB
Fußball im Stadion kann so schön sein. Foto: BVB

Auch drei Tage nach dem Revierderby spricht Fußballdeutschland noch immer über die Krawalle, die das Fußballfest des Ruhrgebietes am Wochenende in ein negatives Licht getaucht haben. Ärger mit Pyrotechnik gab es dabei aber längst nicht nur in Gelsenkirchen. Auch z.B. in Dresden und in Bochum zündelten überdrehte Gästefans.

Man sieht daran, es handelt sich keineswegs um ein Problem der Dortmunder Borussia, sondern es wird rasch deutlich, dass es eigentlich Anhänger (fast) aller Vereine zu betreffen scheint. Wobei das Augenmerk der Medien naturgemäß auf der von der Öffentlichkeit meistbeachteten Begegnung des Wochenendes lag und liegt. Und das war eben das Derby.

Nun scheinbar neu aufflammende Diskussionen über strengere Eingangskontrollen, härtere Strafen gegen ermittelte Täter usw. kursieren aktuell quer durch Medien und Internetforen.

Meiner Meinung nach wird das aber Alles nichts bringen, solange das Problem nicht an der Wurzel gepackt wird, die wirkliche Ursache bekämpft wird.

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Sexworker-Deutschland: „Appell für Prostitution“

Foto: Barbara Underberg
Foto: Barbara Underberg

Mit einem „Appell für Prostitution“  hat der Prostituierten-Verband Sexworker-Deutschland auf die Aktion der EMMA-Chefin Alice Schwarzer reagiert, in der das Verbot der Prostitution gefordert wird.

In dem Appell, dem im Gegensatz zu dem von Alice Schwarzer die prominenten Erstunterzeichner fehlen, fordert der Verband Sexworker-Deutschland:

„Prostitution ist keine Sklaverei. Prostitution ist eine berufliche Tätigkeit, bei der sexuelle Dienstleistungen gegen Entgelt angeboten werden.“

Im Appell-Text wird bestritten, das ein Verbot  der Prostitution den  Menschenhandel zurückgehen lassen würde:

Entgegen vieler Behauptungen ist das Prostitutionsgesetz nicht für den Menschenhandel in Deutschland verantwortlich. Wie aus dem Lagebericht

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Hamburg: Auch im Sturm den Humor nicht verlieren

Schirmfoto_HVV HamburgDer erste Herbststurm des Jahres ist überstanden. Besonders der Norden der Republik war diesmal davon betroffen. Auch am heutigen Morgen gibt es vielerorts noch diverse Störungen, vor allem auch im ÖPNV. Viele Pendler stellte das, und stellt es wohl teilweise noch immer, vor große Probleme.

Bei den Hamburger Verkehrsbetrieben sah‘ man die Angelegenheit offenbar überraschend locker, wie ein Twitter-Beitrag des HVV vom Abend zeigt…

Ob da aber jeder Betroffene so wirklich drüber lachen konnte, in Anbetracht eines, wo möglich, kilometerlangen Marsches in Richtung Wohnung darf wohl zumindest stark bezweifelt werden…