The Boxer Rebellion, Dienstag, 17. September, 19.30 Uhr, Gebäude 9, Köln
Fußball: Ekelhafte, antisemitische Auswüchse in der Regionalliga
Widerliche Aufnahmen von einem Spiel der Regionalliga Südwest kursieren derzeit durch das Netz. Bei der gestrigen Begegnung der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt (U23) gegen Kickers Offenbach, welches die Frankfurter übrigens mit 3:1 am ‚Bornheimer Hang‘ gewannen, trübten demnach üble antisemitische Entgleisungen auf den Rängen das Geschehen. Aber seht und hört selbst.
In Anbetracht solcher Geschehnisse fehlen einem als Fußballfreund die Worte. Und diese Dinge verdeutlichen nur einmal wieder eindrucksvoll wie wichtig es nach wie vor ist, dass die große Mehrheit der Stadionbesucher diesen Extremisten auf den Tribünen der Republik nicht das Feld überlassen darf.
A Place to Bury Strangers
A Place to Bury Strangers, Montag, 16. September, 20.00 Uhr, MTC, Köln
Stinkefinger: Original, oder Fälschung?
Schon interessant, was sich so alles im Netz findet… 😉
Was für eine Aufregung um Peer Steinbrück`s Stinkefinger. Dabei hat es das alles so ähnlich doch schon einmal gegeben…
Cayucas
Cayucas, Sonntag, 15. September, 19.00 Uhr, Haldern Pop Bar, Rees-Haldern
Filmprojekt ‚Am Borsigplatz geboren –Franz Jacobi und die Wiege des BVB‘ ist bereits jetzt das erfolgreichste Crowdfunding-Projekt
Das Crowdfunding-Projekt um den geplanten ‚Franz Jacobi‘-Film, über das auch wir hier bereits mehrfach berichtet hatten, hat die stolze Marke von 184.000 Euro bereits überschritten! Eine tolle Sache, für die Macher des Films, welche ursprünglich eigentlich erst einmal gut 100.000 anvisiert hatten. Mit Erreichen der aktuellen Zahlen ist das Projekt das erfolgreichste Crowdfunding-Projekt in Deutschland. Und der Film kann nun noch deutlich schöner ausgestaltet werden. Und noch kann man sich beteiligen, die Aktion läuft noch. Neues Ziel ist die Marke von 250.000 Euro.
Die Jacobi-Macher zeigen sich begeistert uns stolz über die zahlreiche Unterstützung:
„Wir sind deutscher Crowdfunding Meister!
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe wird ab jetzt nicht mehr ‚gewählt‘, sondern nur noch ‚unterstützt‘

Peinliche Panne bei der Plakatierungsaktion des Bundestagskandidaten Frank Schwabe von der SPD in Wahlkreis ‚Recklinghausen I‘: Im Rahmen seiner ‚100-Unterstützer-Kampagne‘ präsentierte sich der Castrop-Rauxeler abwechselnd mit 100 lokalen Unterstützern aus Politik und Gesellschaft auf Wahlplakaten. Ungünstiger Weise nahm man es bei der Auswahl der ‚Wähler‘ aber offenbar nicht so genau, wie es wohl erforderlich gewesen wäre.
Trotz des aufgedruckten Slogans ‚Ich wähle Frank Schwabe‘ und dem jeweiligen Namen des angeblichen Wählers, gerieten einige Unterstützer in die Kampagne, die Schwabe am 22. September gar nicht wählen dürfen.
Und dies aus unterschiedlichen Gründen: Entweder haben sie gar keine deutsche Staatsangehörigkeit (und damit dann eben auch gar kein Wahlrecht), oder sie wohnen nicht (mehr) in Schwabes Wahlbezirk. Dumm gelaufen, kann man da nur sagen!
Die Ungereimtheiten kamen nun ans Licht und zwingen die SPD zu einer raschen Handlung: Die Plakate werden in nächster Zeit mit dem abgeänderten Spruch ‚Ich unterstütze Frank Schwabe‘ überklebt. Na denn!
Fußball: Die Fans sollen nun offenbar von Polizei und Politik wieder gehörig ‚zurechtgestutzt‘ werden

So schnell wendet sich das Blatt! Noch vor wenigen Wochen sahen sich Fanvertreter auf dem Wege zum gleichberechtigten Partner am Verhandlungstisch mit den Vereinsvertretern. Es ging u.a. um die Legalisierung von Pyrotechnik und mehr Mitspracherecht der organisierten Fanclubs in Stadion- und Sicherheitsfragen.
Nun, zu Beginn der Saison 2013/2014 scheint sich die Stimmung grundsätzlich geändert zu haben. Durch die jüngsten Polizeieinsätze und Ankündigungen von NRW-Innenminister Jäger, kann man den Eindruck gewinnen der Stadionbesuch gleiche einem Besuch in einer Hochsicherheitszone, sei ein riskantes Unterfangen für junge Familien usw.. Auch vom gewünschten Mitspracherecht der Fans ist aktuell weniger denn je die Rede.
Wie konnte es innerhalb so kurzer Zeit zu einer solch radikalen Wende kommen? Oder ist es am Ende gar keine Wende, sondern handelte sich nur um eine zunächst unwidersprochene Selbstüberschätzung der Fans und ihrer Rolle im Millionenspiel Fußball?
Zirkus
Zirkus@Halleluyeah, Samstag, 14. September, 15.00 Uhr, Pauluskirche, Dortmund
Gießen: „Meine Oma mag auch Sinti & Roma“

Gegen die NPD, die wie Pro Deutschland, versucht, mit Hetze gegen Sinti und Roma ein paar Stimmen zusammenzukratzen, haben die Parteien in Gießen ein eigenes Plakat gesetzt. Sie setzen gegen den Nazi-Spruch „Geld für die Oma statt für Sinti und Roma“ dieses Plakat. Eine einfache und charmante Idee mitten in der Endphase des hessischen Landtagswahlkampfs:
Während in vielen deutschen Städten vergeblich versucht wurde, die jüngste NPD-Plakathetzpropaganda gegen die Volksgruppe der Sinti und Roma auf juristischen Weg zu stoppen, geht ein überparteiliches Bündnis von Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung der mittelhessischen Universitätsstadt Gießen gemeinsam einen neuen Weg: Sie beantworten die Propaganda der NPD direkt mit einem Gegenplakat. Mit dem Slogan „Meine Oma mag auch Sinti und Roma“ antworten sie auf die NPD-Parole „Geld für die Oma- statt für Sinti und Roma“. Ein deutliches und überzeugendes Zeichen und Plädoyer für Weltoffenheit und Toleranz wollen die beteiligten Fraktionen CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Bürgerliste/Linkes Bündnis, Die Linke sowie Die Piraten damit setzen. Dazu aufgerufen und dafür geworben hatte Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, die diese Aktion jenseits der juristischen Auseinandersetzungen als adäquates Mittel sieht, um zu beweisen, dass die Gießener Stadtgesellschaft der plumpen Hetze gegen Sinti und Roma etwas entgegenzusetzen habe.“
