Kreativquartiere – Aus dem geheimen Tagebuch von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin

Garrelt Duin Foto: SPD Niedersachsen Lizenz: CC
Garrelt Duin Foto: SPD Niedersachsen Lizenz: CC

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) besuchte vor einer Woche gemeinsam mit der Leitung des unverzichtbaren European Center for Creative Economy (ECCE) die Kreativquartiere des Ruhrgebiets. Duin stammt aus Leer in Niedersachsen und kam erst  im Sommer nach Nordrhein-Westfalen. Diesem Blog liegt ein Auszug aus dem Tagebuch des Ministers vor, in dem er seine Reise in das Herz der Fördermittel-Finsternis beschreibt.

Freitag, 22. März

Das Wetter schlägt mir aufs Gemüt. Grau und kalt, es nimmt kein Ende. Zum Frühstück ein Kaffee und ein Wurstbrot, dann kam schon mein Fahrer. Auf dem Programm standen „Kreativquartiere“. Im Ministerium konnte mir niemand genau sagen, was das ist. Mein Referent meinte, das sei aber auch egal. Im Ruhrgebiet würden  sie sich immer irgendwas einfallen lassen was wichtig klingt, aber im Kern wollen sie immer nur Geld.  So vorgewarnt ließ ich meine Kreditkarten  im Büro und steckte nur einen 20er ein.

Erste Station war Dortmund. Wir fuhren zu ECCE.  „Das ist aber mal nett, sie laden mich zu einem Italiener zum Frühstück ein,“ dachte ich. War natürlich nichts. ECCE ist irgendein Kreativdingsbumsding – zum Glück zahl ich nichts dafür, die schnorren sich bei Ute durch.  Dort traf ich Dieter Gorny. Gorny – hatte der nicht mal was mit VIVA zu tun? Heike Makatsch fand ich damals  niedlich – aber die war natürlich nicht da.

Dann kam der U-Turm. Ja, das mit dem „U“ oben ist ganz nett, aber warum sieht es von innen aus wie die Schalterhalle der Sparkasse in Leer? Hab ich natürlich nicht gefragt sondern „Oh“ und „Ah“ gesagt.

Dann kam einer von der Stadt Dortmund und erzählte was von Stadterneuerung, wie sehr hier alles boomt weil das mit der Kreativwirtschaft so toll ist. Klar, Geld brauchen sie auch und zwar viel und noch lange. Ich entspannte mich und verkniff mir die Frage, warum sie denn Geld vom Land brauchen, wenn sie so erfolgreich sind. Geld für

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Duisburg: NPD empfiehlt Bücherverbrennung

buechverbrennung

 

Nachdem NPD-Flugblätter in Büchern  der  Bezirksbibliothek Rheinhausen gefunden wurden, plant die Leitung der Duisburger Stadtbücherei nun nach einem Bericht der Rheinischen Post alle 600.000 Bücher des Bestandes nach Nazi-Propaganda durchsuchen zu lassen. Die NPD-NRW empfiehlt auf ihrem Facebook-Account ein anderes Vorgehen, ganz in der Nazi-Tradition: Die Verbrennung aller Bücher.  Das zeigt ein weiteres Mal, dass die Beschreibung der Nazis von Carl Zuckmayer nichts an ihrer Aktualität verloren hat: „Die Unterwelt hatte ihre Pforten aufgetan und ihre niedrigsten, scheußlichsten, unreinsten Geister losgelassen.“ Von denen sind heute nicht wenige Mitglieder der NPD:

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Zwei interessante Ausstellungen in Essen Frohnhausen

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Essen Frohnhausen liegt ganz nah an der B1 und trotzdem hat es mich bislang nicht sonderlich interessiert. Am vorletzten Sonntag jedoch habe ich mich aufgemacht, diesen Stadtteil näher in Augenschein zu nehmen. Es gibt dort nämlich 2 Orte die zu Zeit mit Sicherheit eine Reise wert sind: Die Notkirche der Apostelgemeinde und die kleine aber feine Galerie Clowns&Pferde. Vom öffentlichen Kunstraum Notkirche an der Mülheimer Straße 70 hatte ich schon gehört, auf die private Galerie bin ich jedoch per Zufall gestoßen. Wer vermutet so was in Frohnhausen.

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EAR LIVE IN DORTMUND: zwei Konzerte mit neuem Album

ear ist ein Projekt des Musikers Raphael Tschernuth und des Schauspielers Günther K. Harder, der jahrelang dem Ensemble des Schauspielhauses Dortmund angehörte. Harder am Mikro, Tschernuth an den Instrumenten haben sie ihr mittlerweile sechstes Album OUT IN THE OPEN veröffentlicht und besuchen bei ihrer Tour durch die Republik auch Harders früheren Wohnort Dortmund.

zwei Konzerten in zwei Tagen:
Donnerstag, 28. Februar, 19 Uhr beim 3klang-Festival im Subrosa in der Gneisenaustrasse.
Freitag, 1. März, 20.30 Uhr im Salon Fink am Nordmarkt.

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Den Gutmensch treibt der Neid auf fremde Lebensfreude

Ich habe in NietzschesEcce (!) homo (!)“ folgende Erklärung für das Gutmenschentum gefunden. Sie passt gut zu meinen bisherigen Beobachtungen, dass auch die „Schlechtmenschen“ in anderen stets nur die Neigungen bekämpfen, die sie in sich selbst ablehnen. Wie zum Beispiel Pädophilie, Homosexualität oder einfach nur Rauchen und Autofahren.. Priester, Neonazis und Ökos. Von unserem Gastautor Frank Muschalle.

Nietzsche schlägt von der anderen Seite auf: Der Moralist verneint eigene Lebenstriebe und -freude, die auszuleben er sich nicht traut oder nicht kann. Auf diese Negation baut er eine ganze Weltanschauung. Nietzsche lehnt die Teilnahme an einer Gesellschaft ab, die nichts anderes im Sinn hat, als ihm die Lebensfreuden auszutreiben, die sie im eigenen Leben nicht hinbekommen. Mithin treibt den Moralisten (oder Gutmenschen) ein Neid auf die Lebensfreude seines Nächsten.

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