Am 15. März 2020 begannen die Ruhrbarone diese Interviewreihe. Mit dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes Hartmut Ziebs sprechen wir seit einigen Wochen. Im 64. Interview geht es um die Kritische Infrastruktur, die Daseinsvorsorge, den Schulstart, Generalmajor Carsten Breuer und die Rollenverteilung zwischen Bund und Ländern im Bevölkerungsschutz.
Ruhrbarone: Die Zeitungen titeln „Omikron-Tsunami“ und befürchten die Gefährdung der kritischen Infrastruktur. Was versteht man eigentlich unter Kritischer Infrastruktur? Und wie schätzen Sie denn die Gefährdung tatsächlich ein?
Ziebs: Was ich bestätigen kann ist, dass die Schlagzeilen nicht zur Beruhigung beitragen, aber auch dafür Sorge tragen, dass die Bereitschaft zur Boosterimpfung weiterhin groß ist. Das beurteile ich positiv.
So langsam neigt sich das Jahr 2021 dem Ende entgegen. Wie wohl die meisten hier, habe auch ich für mich über die Weihnachtstage, die auch diesmal wieder ruhiger als gewohnt ausgefallen sind, darüber sinniert, was von den vergangenen zwölf Monaten am Ende im Rückblick wohl hängenbleiben wird, wie sich diese Zeit auf mich und mein Leben ausgewirkt haben.
Nun, die erste Reaktion war natürlich auch bei mir: ‚Gut, dass sich dieses blöde Jahr bald versabschiedet. 2021 war übel, wird sicherlich nicht in guter Erinnerung bleiben‘. Doch je länger ich mir darüber Gedanken gemacht habe, je weniger konnte ich diese negativen Gefühle bestätigen. Eigentlich gehe ich sogar relativ gut gelaunt in das neue Jahr, was mich selber, in Anbetracht der vielen Einschränkungen zuletzt, einigermaßen erstaunt hat.
Am 15. März 2020 begannen die Ruhrbarone diese Interviewreihe. Nach dem 60. Interview mit Magnus Memmeler legten wir mit Hartmut ZIebs, dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, nach. Im 63. Interview steht er uns heute nun wieder dankenswerter Weise zur Verfügung. Heute geht es um die Proteste der Impfgegner, die neue Welle und mögliche Folgen, den Stillstand im Katastrophen- und Zivilschutz und um Ehrlichkeit in der Politik.
Ruhrbarone: Hallo Herr Ziebs, heute ist der vierte Advent und in ein paar Tagen beginnt das Weihnachtsfest – das Fest des Friedens und der Hoffnung. Wenn sie an die letzten Wochen denken, wie ist Ihnen denn da zumute?
Die Unstatistik des Monats Dezember ist eine Studie von zwei Thüringer Wissenschaftlern, die die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Bergner am 17. November der Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner überreicht hat und die in Printmedien wie der „Südthüringer Rundschau“, insbesondere aber in den Sozialen Medien intensiv diskutiert wird.
Die Studie findet, dass für den Zeitraum zwischen der 36. und 40. Kalenderwoche zwischen der Übersterblichkeit in den Bundesländern und deren Impfquote eine positive Korrelation (0.31) vorliegt, obwohl man eine negative Korrelation erwarten würde. Oder, mit den Worten der
Halden gehören zu den sichtbarsten Überbleibseln der langen Bergbaugeschichte Nordrhein-Westfalens. Die meisten von ihnen sind heute Landmarken und beliebte Ausflugsziele. Doch neun haben ein heißes Geheimnis.
Die vier Halden im Gladbecker Stadtteil Brauck bilden ein imposantes Ensemble. Anwohner führen ihre Hunde aus, Wanderer genießen den weiten Ausblick von ihren Gipfeln und Mountainbiker suchen sich immer wieder neue Pfade durch die Büsche ins Tal. Viele Menschen sind es meist nicht, die zwischen den Relikten des Bergbaus unterwegs sind. Aber wer seine Ruhe und sehenswert gestaltete Natur sucht, findet hier beides.
Es kommt auf höchster politischer Ebene nur sehr selten vor, dass Konkurrenten aus anderen Parteien sich über die Ernennung eines Bundesministers, der nicht zum eigenen Lager gerechnet werden kann, in der Öffentlichkeit freuen.
Am 15. März 2020 begannen die Ruhrbarone diese Interviewreihe. Nach dem 60. Interview mit Magnus Memmeler legten wir letzte Woche mit Hartmut ZIebs, dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, nach. Im 62. Interview steht er uns heute nun wieder dankenswerter Weise zur Verfügung. Heute geht es um effektive Schutzmaßnahmen, langfristige Strategien im Kampf gegen das Virus, den „Kirchbach-Bericht“ von 2002, die Trennung von Katastrophen- und Zivilschutz und die allgemeine Impfpflicht.
Ruhrbarone: Hallo Herr Ziebs, die Corona-Pandemie bewegt die Welt nun seit Dezember 2019 und Deutschland seit Januar 2020. Warum tut man sich eigentlich In Deutschland so schwer, die Pandemie effektiv zu bekämpfen?
Ziebs: Man schmeckt den Virus nicht, riecht ihn nicht und sieht ihn nicht.
Also glauben viele Menschen immer noch, das Virus kann und wird mich nicht treffen. Diese Annahme ist leider falsch. Würde das Virus nach faulen Eiern riechen, hätten wir eine Impfquote annähernd von 90 %.
Zugegeben, es sind extrem komplizierte Zeiten, die wir gerade durchmachen. Die Politik der vergangenen Monate hat entscheidend mit dazu beigetragen, dass es hierzulande leider gerade ungewollt hektisch und teilweise sogar sehr aggressiv zugeht.
Neue, harte Schutzmaßnahmen gegen die 4. Corona-Welle wurden auf der politischen Ebene jetzt endlich beschlossen. In den Augen vieler geschah dies deutlich zu spät. Zudem sind es Maßnahmen, die fast überall für viel Unfrieden und Unverständnis sorgen.
Am 15. März 2020 begannen die Ruhrbarone diese Interviewreihe. Am 30. Mai 2021 wurde mit dem 60. Interview ein Schlusspunkt gesetzt. Wir danken Magnus Memmeler nochmals herzlich dafür. Mit Hartmut ZIebs steht uns ein neuer kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung, Als ehemaliger Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes bringt er eine gehörige Portion Wissen und Erfahrung mit. Im 61. Interview geht es um wiedermal fehlenden Impfstoff, die Taubheit gegenüber Expertenrat, mangelhafte Kommunikation, Logistikprobleme, die Fehlentscheidung, die Impfzentren zuschließen, den Bevölkerungsschutz und einiges mehr.
Ruhrbarone: Hallo und herzlich Willkommen, Herr Ziebs. Im vergangenen Jahr starteten wir eine Interviewreihe mit Magnus Memmeler und begleiteten das politische wie praktische Krisenmanagement während der bis heute andauernden CoVid-Pandemie. Wir sind froh einen neuen kompetenten Gesprächspartner gefunden zu haben. Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Alle diejenigen, die sich mit der Pandemie und dem Krisenmanagement des Bundes und Länder beschäftigten, war dies eigentlich immer bewusst. Trotz vieler Versprechen und Deklamationen hat man den Eindruck, dass nichts von dem, was Experten aus allen beteiligten Fachrichtungen einwandten, wirklich umgesetzt wurde. Heute ist der erste Advent und wenn wir auf die vergangene Zeit mit dem Virus zurückblicken, welche Chancen wurden da verpasst, die Krise zu bewältigen?
Ziebs: Die Liste ist, wie Magnus Memmeler in seinen Interviews bereits beschrieben hat, unglaublich lang. Leider ist keine wirkliche Lernentwicklung zu erkennen. In den Ministerpräsidentenkonferenzen wurde Expertenrat eingeholt und nahezu ständig unbeachtet gelassen. Die angeblich gemeinsamen Beschlüsse wurden zu dem in den Ländern frei interpretiert, was die Kommunikation erheblich problematisierte und zu Verwirrung in der Bevölkerung führte.
Die neue Corona-Variante B.1.1.529 (genannt Omicron) versetzt die Behörden weltweit in Aufregung. Dabei fehlen uns für eine adäquate Reaktion noch zu viele Daten. Deshalb sind die Prognosen von Experten und Journalisten mit Vorsicht zu genießen
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