Ministerin Schäfer: ECCE ist Zentrum der Kreativen Ökonomie von europäischer Bedeutung

Dieter Gorny, ECCE

Aus unserer Serie „Lachen mit der Landesregierung“ heute: Presseinformation – 392/4/2011

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit:

Als „innovatives Zentrum der Kreativen Ökonomie von europäischer Bedeutung“ hat Kulturministerin Ute Schäfer heute das Europäische Zentrum für Kreativwirtschaft ECCE bei seiner Eröffnung im Dortmunder U Turm bezeichnet. „In den drei Jahren seiner Existenz ist ECCE zu einemerfolgreichen Zentrum der europäischen Vernetzung geworden“,sagte Schäfer. Nach erfolgreicher Aufbauarbeit im Rahmen der KulturhauptstadtRuhr2010 könne sich die bisherige Bilanz sehen lassen.„Drei Felder möchte ich an dieser Stelle besonders hervorheben: Das Internet-TV und Forum 2010lab.tv, das Projekt der

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Nicht zu fassen: Libyen-Einsatz der Bundeswehr geplant?

Es ist nicht zu fassen! Das, was der Tagesspiegel heute vermeldet – „exklusiv“, wenn auch mit Fragezeichen: „Bundeswehr nun doch nach Libyen?“ Nein, es ist kein Aprilscherz; der 1. April liegt schließlich schon fast eine Woche zurück. Der Ton im Text, in dem von diesem verwegenen Plan berichtet wird, ist so bestimmt, die Informationen sind so detailliert, dass sich Zweifel an der Authentizität der Meldung verbieten. Man fragt sich eigentlich nur, warum der Tagespiegel die Überschrift mit einem Fragezeichen versehen hat.

„Die Bundesregierung will den Bundestag nun doch um ein Mandat für einen Bundeswehreinsatz in Libyen bitten.“ Schluss mit dem „deutschen Sonderweg“! Es bleibt aber, wie in diesen Fällen üblich, bei den Besonderheiten, die dem besonders sensiblen deutschen Gemüt geschuldet sind. Denn bei dem von der Bundesregierung angestrebten Bundestagsmandat geht es „aber nicht um einen Kampfeinsatz, sondern um die militärische Absicherung einer Hilfsaktion für die notleidende libysche Bevölkerung.“

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Zwischennutzung: Telekomgebäude in Bochums Mitte

Die Fortsetzung unserer kleinen Reihe über leerstehende Immobilien, die nur darauf warten, sinnvoll genutzt zu werden, beginnen wir mit einem Schmankerl: Dem Telekom-Gebäude in der Bochumer Innenstadt.

Und nein, wir sind nicht die Ersten, die auf die Idee kommen, diese Premium-Immobilie in bester Lage zumindest zweitweilig einer anderen Nutzung zuzuführen. Erst vor wenigen Wochen scheiterten die Gespräche zwischen der IHK, einer Künstlergruppe und dem Einkaufszentrumskonzern ECE, das Gebäude für einen günstigen Kurs Künstlern zu überlassen. Zumindest für ein paar Jahre. Dann nämlich will ECE auf dem Gelände ein Einkaufszentrum errichten. Kommt der Citykiller, wäre es nicht nur mit der Innenstadt vorbei, auch die Künstler hätten ausziehen müssen.

Aber: Noch gehört das Gebäude nicht der ECE und noch gibt es einen Besitzer, mit dem man sprechen kann. Und der Besitzer ist nach unseren Informationen noch die Telekom. Vielleicht bringt ja ein zweiter Vorstoss etwas. Zur Immobilie: Noch wird sie teilweise von der Postbank genutzt. Die Büroräume und ein großer Saal stehen jedoch leer. 3.000 Quadtratmeter würden zur Verfügung stehen, würde man sich

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Afghanistan: „Wir sind die medizinische Partei“

Seit über 20 Jahren leitet die Dortmunderin Karla Schefter ein Krankenhaus in Afghanistan. Nun steht es vor dem Aus. Die Bundesregierung hat die Unterstützung gestrichen.

Im Winter ist Karla Schefter in Deutschland. Sie hat eine kleine Wohnung im Dortmunder Kreuzviertel und hält Vorträge über ihr Krankenhaus in Chak-e-Wardak, einer kleinen Stadt südwestlich der afghanischen Hauptstadt Kabul.

Die 1942 in Ostpreußen geborene OP-Schwester erzählt den Menschen von ihrer Arbeit. Wie sie ab 1989, Mitten im Bürgerkrieg, das Krankenhaus gegründet hat. Damals waren es nur ein paar Räume in einem von Siemens 1938 errichtetet Wasserkraftwerk: „Strom hatten wir allerdings nur im Winter. Im Sommer führt der Fluss kein Wasser.“ Die einzige noch funktionierende Turbine lieferte allerdings, wenn überhaupt, nur Schwachstrom.

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Der Ruhrpilot

NRW: Chaos um Atomkugeln beschäftigt Landtag…RP-Online

NRW II: Wirte kämpfen für Raucherclubs…RP-Online

NRW III: Linke wollen Lafontaine-Comeback…RP-Online

Ruhrgebiet: Fußballhauptstadt 2011…RP-Online

Ruhrgebiet II: Weltmeisterin 2011…Pottblog

Bochum: Ausstellung Bergbau-Museum – „Schätze der Anden“…Ruhr Nachrichten

Dortmund: 340 Conti-Mitarbeiter verlieren ihre Jobs…Der Westen

Duisburg: Razzia gegen illegales Glücksspiel…Der Westen

Essen: Polizei ermittelt nach Feuer auf Zollverein wegen Brandstiftung…Der Westen

Umland: Der Hochsauerlandkreis als Aktionär von RWE…Zoom

Umland II: 1. anarchistischen Buchmesse Mannheim…Trueten

Debatte: Die Morgenthau-Partei…Achse des Guten

Medien: Vom egoistischen Leser und Nachbarblogger…Robert Basic

Medien II: Besonders Autos kommen schleichend…Medienmoral NRW

Gedenktag: Erich Mühsam…HPD

 

 

Die Ruhrbarone & Friends lesen vor

Die Ruhrbarone machen einen Blog und sie schreiben. Genauso wie ihre Freunde. Und nun wollen die Ruhrbarone vorlesen, im Theater. Stories aus dem Ruhrgebiet – oder sonst woher. Hauptsache die Nummern sind spannend, unterhaltsam oder interessant.

Das ganze findet statt am Mittwoch, den 4. Mai, im Theater an der Rottstraße 5 in Bochum, direkt am Bermudadreieck. Wir beginnen um 19:00 Uhr. Danach gehen wir in den Shop, Bier trinken.

Es werden lesen:

Die Wattenscheider Schule, Bastian Schlange und Patrick Joswig:
Was sie lesen, ist noch nicht klar. Vielleicht was mit Männerkäse oder Pornobrillen

Martin Kaysh:
Wir denken, er trägt was Komisches und vermutlich auch Beleidigendes vor.

Stefan Laurin:
Der redet neuerdings andauernd von Kultur und anderen komischen Sachen. Die ganzen letzten Wochen. Er wird also wohl dazu was vorlesen.

Markus Franz:
Der Berliner Ex-Ruhri ist aus den USA zurück – war dort drei Jahre Attache an der deutschen Botschaft und musste diplomatisch schweigen. Nun liest er ganz undiplomatisch aus seinen verdammten Erlebnissen vor.

David Schraven:
Der WAZ-Mann und frühere Ruhrbaron bringt eine bislang unveröffentlichte Story aus dem Abschaum des Ruhrgebietes mit.

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Die Aktuelle Ausgabe des Ruhrbarone Print-Dings „Wir Großstadt-Cowboys“ kann man hier bestellen:

Lange Geschichten, extrem gut, verdammt teuer.

AK-Zensur freut sich über das Ende der Netzsperren

Gestern hat schwarz-gelb das Aus für die von SPD und CDU in der vergangenen Legislaturperiode beschlossenen Netzsperren beschlossen worden.

Die FDP hat sich innerhalb der Koalition durchgesetzt. Selbst ein überzeugter Sozialdemokrat wie unser Nachbar Jens vom Pottblog sagt „Danke, FDP„. Hier die Erklärung des AK Zensur, der gegen die Netzsperren kämpfte:

Der Arbeitskreis gegen Internetsperren und Zensur (AK Zensur) begrüßt die am Dienstag Abend bekannt gewordenen Pläne des Koalitionsausschusses von CDU/CSU und FDP, das als verfassungswidrig eingeschätzte Zugangserschwerungsgesetz aufzuheben.

Die formelle Aufhebung des Gesetzes ist nach Ansicht des Arbeitskreises der einzig rechtstaatlich saubere Schritt das Gesetz vollständig zu den Akten zu legen und den Aufbau einer Zensur-Infrastruktur zu verhindern.

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Forsa: Grüne vor SPD – Deutschland verliebt sich in Claudia Roth

Deutschland ist verliebt. In Claudia Roth. In die Grünen. Verstehen tue ich das nicht.

Ist das einer dieser Epochenbrüche, die man, wie 89, erst im nachhinein versteht oder ein kurzer Flirt? Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage liegen die Grünen mit 28 Prozent vor der SPD. Die Sozialdemokraten kommen noch auf schlappe 22 Prozent. Immerhin: Damit darf man noch den Außenminister stellen und Bella Figura im Fernsehen machen. Wenn man nicht so blöd wie Westerwelle ist.

Ich weiß, es ist nur eine Forsa-Umfrage, aber der Abstand zur SPD ist deutlich. Und nach Baden Württemberg scheint das Ergebnis auch nicht mehr vollkommen utopisch zu sein.

Nun lasst uns einmal anfangen darüber nachzudenken, was das alles zu bedeuten hat.

Ein paar Vorschläge:

1. Die Deutschen haben erkannt, dass sich das Land ändern muss. Die jahrelange Sorge um die Umwelt, die Bereitschaft in ihrem Namen jeden Unfug (Müllsortieren!) mitzumachen, schlägt sich in Wählerstimmen um. Grün waren die Deutschen schon

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Literatur von Welt

„Ohnehin fragte ich mich dauernd, wieso überhaupt so wenige Ruhrgebietsautoren Aufsehen erregen.“ Ein Satz aus Wolfgang Welts Roman „Peggy Sue“. Ein Satz, den man auch über Wolfgang Welt hätte schreiben können. Kennen Sie Wolfgang Welt? Nein? Von unserer Gastautorin Sarah Meyer-Dietrich

Dabei haben die Zeit und die Süddeutsche über ihn geschrieben. So richtig Aufsehen hat er trotzdem nicht erregt.

Vier Romane hat der Bochumer Schriftsteller bereits vorgelegt. Drei davon (Peggy Sue, der Tick, der Tunnel am Ende des Lichts) sind bei Suhrkamp im Sammelband „Buddy Holly auf der Wilhelmshöhe“ erhältlich, der vierte (Doris hilft) liegt als einzelner Roman vor. Zu lesen sind sie aber im Grunde wie eine einzige lange Geschichte. Die Geschichte von Wolfgang Welt.

Welt schreibt von seinem gescheiterten Studium, seiner Arbeit als Musikjournalist in den 80er Jahren, seiner sexuellen Frustration. Welt schreibt von einer Arbeitswelt im Ruhrgebiet, die jenseits von Pütt und Stahlwerken liegt und doch nicht davon getrennt werden kann. Welt schreibt von einem Leben zwischen Zechensiedlung und Popglamour, in der er nicht zur Ruhe kommt, bis es nicht mehr anders geht. Diagnose: manische Depression und schizoide Persönlichkeitsstörung.

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