Der Ruhrpilot

NRW: Koalition zofft sich wegen Kitas…RP Online

NRW II: Atomkraftgegner warnen Grüne…RP Online

NRW III: „Der komplette Umzug muss kommen“…Welt

Ruhrgebiet: Bei „Innovation City“ hakt es noch…Der Westen

Bochum: Reifeverzögerter Nazi bekommt 22 Monate auf Bewährung…Bo Alternativ

Bochum II: Symphoniker mit Pop-Appeal…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Präsentation des neuen Trikots des VfL…Pottblog

Essen: Vergewaltiger legt Ratsmandat nieder…Der Westen

Duisburg: Ort der Loveparade-Katastrophe nicht erhaltbar…Der Westen

Duisburg II: Livebericht von Nazi-Demo…Xtranews

Dortmund: Beinahe-Crash am Flughafen…Ruhr Nachrichten

Umland: Von Daake verlässt Meschede und „pro NRW“…NRWR

Online: Zwischenstand Jugendmedienschutz-Staatsvertrag…Netzpolitik

Blackberry Krise: Auch RIM-Standort Bochum in Gefahr?

Über 200 Ingenieure arbeiten heute beim Blackberry-Hersteller Research in Motion in Bochum. Nachdem das Unternehmen Entlassungen angekündigt hat, kommen bei vielen Erinnerungen an das Nokia-Aus 2008 hoch.

Über 200 Ingenieure entwickeln bei RIM in Bochum Smartphones der Marke Blackberry. 2008 begann das kanadische Unternehmen damit, seinen Entwicklungsstandort in Bochum aufzubauen. Die Basis waren ehemalige Nokia-Ingenieure: Fast alle Mitarbeiter der Nokia-Multimediaentwicklung, die in Bochum tätig waren, wurden von RIM angestellt. Nokias Freude darüber hielt sich in Grenzen, denn RIM kam so an intimes Wissen über die Pläne des finnischen Unternehmens und konnte auf ein eingespieltes Team zurückgreifen. Das entwickelte dann auch in Rekordzeit das Modell Bold 9700.

Wie viele Blackberrys noch in Bochum entwickelt werden ist offen. Das Unternehmen hat nach einer zweiten Gewinnwarnung innerhalb von zwei Monaten Entlassungen angekündigt. Bei RIM-Deutschland war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Mitarbeiter in Bochum erfuhren von den geplanten Entlassungen aus den Medien. Ob sie betroffen sein werden, wissen sie nicht. Auch der Chef der Bochumer Wirtschaftsförderung, Heinz-Martin Dirks, hat keine Informationen: „Wir haben gestern noch mit RIM gesprochen und Entlassungen waren kein Thema“

RIM verliert Marktanteile und sieht im Vergleich zu Apple und Android-Handy zunehmend alt aus. Das Playbook, RIMs Antwort auf das iPad, ist auch kein echter Burner. Wenn den Kanadiern, die mit Pagern groß geworden sind, nicht schnell etwas einfällt, wird es mit dem Unternehmen bergab gehen. Für viele Mitarbeiter wäre ein Ende von RIM der zweite Jobverlust innerhalb weniger Jahre. Die Situation bei RIM heute kommt vielen bekannt vor. Auch das Aus für den Nokia-Standort kam damals überraschend. Wie heute wussten die Medien vor den Mitarbeitern bescheid.

Der Ruhrstadt-Pass ist da

Ruhrstadt? Vor ein paar Jahren war das einmal das Ziel  ernsthafter Initiativen. Heute sammeln sich unter dem Begriff fast nur noch Abzocker. Neuesten Beispiel: Der Ruhrstadt-Pass.

Den Begriff Ruhrstadt haben sich einmal Uwe Knüpfer (Damals Chefredakteur der WAZ), Oliver Wittke (Damals OB Gelsenkirchens) und Burkhard Drescher (Damals OB von Oberhausen) ausgedacht. Das Ziel der drei war die Überwindung der kleinstädtischen Grenzen, die das Ruhrgebiet schwächen. Aus der Idee ist, wie aus so vielen anderen Initiativen, nichts geworden.

Ruhrstadt – mit dem Namen schmücken sich heute gleich scheintote Initiativen und zunehmend windige Geschäftemacher, wie versuchen, aus dem Namen Kapital zu schlagen. Mit politischen Inhalten hat das alles nichts mehr zu tun. Neuestes Beispiel ist der Ruhrstadt-Pass: Fünf Euro kostet der, ein Teil des Geldes soll gespendet werden und Rabatte bekommt man auch noch. Herausgegeben wird der Pass von der Ruhrstadt-Pass UG – haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft. Eine Trash-Rechtsform.

Aus der Werbung:

Mit Ihrem Ruhrstadt-Pass identifizieren Sie sich mit dieser Region und dokumentieren Ihren Willen, die Ruhrstadt entstehen zu lassen. Zeigen Sie mit Ihrem Ruhrstadt-Pass, egal ob Ihren Freunden daheim, im Urlaub unterwegs oder Ihren Geschäftsfreunden in aller Welt, dass Sie Bürger der Metropole Ruhrstadt sind.

Mit dem Ruhrstadt-Pass zeigt der Inhaber meiner Meinung nach etwas anderes: Dass die Schulbehörde ihm sofort sämtliche Abschlusszeugnisse abnehmen sollte, weil er sogar für das Seepferdchen nicht genug Verstand mitbringt.

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Fragen wir doch mal die Chefs der Alten Herren…Wir brauchen Hilfe beim Thema Burschenschaften

Auf ihrem bis Sonntag in Eisenach stattfindenden Burschentag diskutiert die Deutsche Burschenschaft auch die Einführung eines sogenannten Arierparagraphen. Wir haben da eine Idee: Wir würden gerne die Chefs der „Alten Herren“ der Burschenschaften fragen, ob sie künftig auch ihre Personalpolitik nach diesem Arierparagraphen ausrichten wollen. Und dafür brauchen wir Eure Hilfe.

In einer Burschenschaft zu sein ist eine praktische Sache: Man kann billig wohnen, sich neben dem Studium der Vernichtung der Gehirnzellen widmen und Karriere-Kontakte aufbauen. Aie Alten Herren, die im Job stehenden Burschenschaftler sorgen schon dafür, dass man einen netten Job bekommt. Vorausgesetzt, man ist deutschen Blutes – denn genau diese Frage wird auf dem Burschentag in Eisenach diskutiert: Dürfen Nichtdeutsche, Nichteuropäer Mitglied der Deutschen Burenschaft werden?

Angestossen hat die Diskussion Hans Merkel, der auch sonst interessante Sachen sagt. Zum Beispiel in diesem Jahr vor dem Langemarck-Denkmal der Burschenschaften:

Langemarck steht für uns vielmehr als Sinnbild für die Schrecken des Krieges

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RuhrTour.tv: „Neues, dynamisches Videoportal“

Es gibt ein neues TV-Format für das Ruhrgebiet. Ganz modern. Im Internet. Sein Name: Ruhrtour TV. Seine Aufgabe: Den Menschen zu zeigen „Dat dat Ruhrgebiet ja gar nich mehr so grau und dreckich“ ist.

Hinter RuhrTour TV steht die KaufFix GmbH – ein ausgesprochen schöner Name für ein Unternehmen. RuhtTour TV will die touristischen Höhepunkte des Ruhrgebiets und Veranstaltungstipps präsentieren. Kann man sich auch alles schon auf Youtube anschauen.   Viel Spaß dabei.

 

Anti-Nazi Demo in Duisburg

Morgen werden die Nazis durch Duisburg Neudorf marschieren. Die guten, klugen und schönen treffen sich um 11.00 Uhr am Parkplatz des Schwimmbades auf der Memelstraße.

NPD und Nationale Autonome wollen am morgigen Samstag in Duisburg-Neudorf demonstrieren. Unter dem Motto In Bewegung bleiben wird dagegen demonstriert. Treffpunkt ist um 11.00 Uhr das Schwimmband an der Memelstraße. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass Demonstranten zu diesem Ort von der Polizei durchgelassen werden müssen. Aktuelle Informationen gibt es via Twitter und über ein Blog zur Demo.

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Der Ruhrpilot

Ralf Jäger Foto: IM-NRW

NRW: Weiterhin Streit um die Kommunalfinanzen…RP Online

NRW II: Umwelt-Taliban Remmel…RP Online

NRW III: Neuer Schlagstock für die Polizei…RP Online

NRW IV: NRW: Neue Ämter für „pro“-Funktionäre bei „Kommunalpolitischer Vereinigung…NRWR

Bochum: Spendenaufruf und Benefizkonzert für Tana-Schanzara-Platz…Pottblog

Bochum II: Neue Medien-Hochschule…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Künstler machen die Stadt zum Thema…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Verkauf und die Stilllegung von Wasserwerken  birgt Risiken…Xtranews

Duisburg II: Bürgerinitiative zur Abwahl von OB Sauerland steht in den Startlöchern…Der Westen

Dortmund: Neonazis pöbelten auch auf Kirmes…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Mit Oma Bonke durch die Nordstadt…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Durststrecke für den Saufraum…Der Westen

Essen: Krupp öffnet sein fotografisches Gedächtnis…Der Westen

Essen II: Muslime reagieren bestürzt auf den „Essener Taliban“ Abdullah H. …Der Westen

Gelsenkirchen: Brisante Schalker Jahreshauptversammlung…Ruhr Nachrichten

Umland: Die Alte Feuerwache in Köln trennt sich von Antisemit Walter Herrmann…Tapfer im Nirgendwo

Demographie: Das Kinderwachstumsbeschleunigungsgesetz (KiWaBez) muss kommen…Zoom

 

 

Toitsches Blut. Aus gegebenem Anlass.

„Denken Sie doch – was kann da nicht alles vorgekommen sein in einer alten Familie. Vom Rhein – noch dazu. Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas! Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor – seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ’ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie – das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. – Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flößer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant – das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt – und – und der Goethe, der kam aus dem selben Topf, und der Beethoven, und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald, und – ach, was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt – wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen.“

Aus: Carl Zuckmayer: Des Teufels General. (C) Bermann-Fischer Verlag, Stockholm 1946. Alle Rechte vorbehalten S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main.

(Zitat hier gefunden. Ich hätt’s auch abtippen können. Falls jetzt jemand wegen Zitatrecht kommt: Bitte schreiben Sie mir, wie Sie das noch kommentieren wollen?!)