Eishockey: Rückschlag bei den Tarifverhandlungen rückt NHL-Saisonstart erneut in weite Ferne

Christian Ehrhoff und Kollegen vor dem Spiel, hier noch im NHL-Trikot der San Jose Sharks. Foto: Robin Patzwaldt

Bitterer Rückschlag bei den jüngsten Verhandlungen zwischen der nordamerikanischen Profi-Eishockey-Liga ‚NHL‘ und der Spielergewerkschaft ‚NHLPA‘ am gestrigen Donnerstag.

Nachdem der jüngste Vorschlag der Ligaverantwortlichen zu Wochenbeginn, die Einnahmen zukünftig zu gleichen Teilen zwischen Eigentümern und Spielern aufzuteilen, zunächst Grund zu Optimismus auf eine baldige Beendigung des seit Wochen andauernden Tarifstreits lieferte (wir berichteten), lehnten die Spielervertreter der NHLPA diesen nun kurz und schmerzlos ab.

Durch die Gewerkschaft wurden beim gestrigen Treffen direkt drei Gegenvorschläge präsentiert, welche die Ligaverantwortlichen aber bereits ihrerseits als ‚unerfüllbar‘ ablehnten.

Seitens der Liga wurde der eigene Vorschlag quasi als ‚letztes Wort‘ bezeichnet.

Beobachter zeigten sich vom Verhalten der Gewerkschaft überrascht

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Hans Schäfer – ein Weltmeister wird 85

Heute wird Hans Schäfer 85. Er wurde 1954 Fußball-Weltmeister, damals einer der jungen Spieler eines Teams, das ich heute noch auswendig aufsagen kann, obwohl ich erst drei Jahre später auf die Welt kam. In meinem ersten Fußball-Bilderalbum war er noch drin, es war die zweite Saison der Bundesliga 1964/65. Da war Schäfer schon einer der ältesten Spieler, Mannschaftskapitän des damaligen Titelverteidigers 1.FC Köln. Ja, dieser Verein hatte mal gute Zeiten.

Schäfer ist als Weltmeister nicht abgehoben und ist, ohne Asket zu werden, nicht am Leben gescheitert. Drogengebrauch ja, Drogenmißbrauch nein. Das scheint gesund zu halten und ein hohes Mannesalter zu ermöglichen. Nach dem WM-Titel wurd er mit dem 1.FC Köln noch zwei mal deutscher Meister, 1962 durch ein 4:0 in einem überragenden Endspiel gegen Nürnberg, 1964 dann als überlegener Spitzenreiter der ersten Bundesligasaison.

Ich habe ihn viele Jahrzehnte später bei einem (Zweitliga-)Heimspiel des 1.FC Köln gegen RW Essen (Endergebnis damals 0:0, und ich wäre auf meinem bequemen „Business-Seat“ um ein Haar eingeschlafen) persönlich kennenlernen und die Hand schütteln dürfen. Was für ein netter und normal gebliebener Kerl. Er leidet mit seinem FC immer noch bei jedem Heimspiel, vor allem wenn einem der jungen hochbezahlten Dilettanten mal wieder ein Ball am Fuß verspringt. Und Hans Schäfer macht nichts mit Medien. Kein Interview, auch mit der Lokalpresse nicht. Auch heute nicht. Was für ein Vorbild!

Update: Protest gegen NPD-Demo in Essen

Gegen eine Demonstration der NPD gegen ein Flüchtlingsheim in Essen gibt es heute eine Gegendemonstration.  

11Eigentlich wollten die Nazis heute mit einem Fackelmarsch gegen ein Flüchtlingsheim am Frintrop-Wasserturm demonstrieren. Die Fackeln wurden mittlerweile verboten, die Nazi-Demo nicht. Hier ein Aufruf der Natifa Z gegen den Naziaufmarsch:

„Es ist nicht verwunderlich, dass die NPD nun bereits am Freitag zu einer Kundgebung gegen die Flüchtlingsunterkunft aufruft“ so Tessa Kuijer Pressesprecherin der Antifa Essen Z. „Die rechtsradikale Partei verfügt im Essener Nordwesten traditionell über ein großes Mobilisierungspotenzial. Die Frintroper Anwohnerinitiative bietet der NPD mit ihrer Stimmungsmache nun eine willkommene Steilvorlage“.

Die Antifa Essen Z ruft dazu auf  nach Frintrop zu kommen und den Protest gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße zu tragen. „Wenn sich Anwohnerinitiativen und rechtsradikale Parteien gegen die Schwächsten der Gesellschaft wenden, ist Solidarität dringend notwendig“ so Kuijer. „Wir hoffen deshalb, dass am Freitag viele Menschen nach Frintrop kommen, um ein Zeichen gegen die Ausgrenzung und Stigmatisierung von Flüchtlingen zu setzen.“

Update:

Treffpunkt für die Gegendemonstration ist 18.00 Uhr, Wasserturm Frintroper Str/ Am Kreyenkrop

 

Halde Hoheward – Toller Ausblick über das Ruhrgebiet

Das Wetter gibt sich noch einmal richtig Mühe uns am kommenden Wochenende mit angenehmen Temperaturen und viel Sonnenschein zu verwöhnen.
Wer die Gelegenheit nutzen möchte, und das Wetter im Freien ausnutzen mag, dem empfehle ich einen Ausflug an die Stadtgrenze zwischen Recklinghausen und Herten, zur Halde Hoheward!

Die vom RVR verwaltete Anlage bietet den Besuchern einen tollen Panoramablick über quasi das komplette Ruhrgebiet. Zwar ist der Aufstieg auf die gut 150 Meter hoch gelegene Aussichtsplattform auf der Spitze nicht ganz ohne Mühe

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Reklame: Brandt-Zwieback, Sparkasse und Verlässlichkeit

Die Sparkassen umwerben gerade den Mittelstand und in der Tat ist es für kleine und mittelständische Unternehmen meist eine gute Entscheidung, mit den Sparkassen oder Volksbanken zusammen zu arbeiten. Und auch klar ist, das inhabergeführte, mittelständische Unternehmen einige Eigenschaften haben, die sie von großen Aktiengesellschaften unterscheiden: Sie sind oft mit ihrer Region verbunden und haben ein enges, persönliches Verhältnis  zu ihren Mitarbeitern. Viele Mittelständler haben, auch in Krisen, nicht einen einzigen ihrer Beschäftigten entlassen. Sie engagieren sich vor Ort für Ausbildungsplätze und Vereine.

Und genau so ein Unternehmen ist Brandt-Zwieback,  mit dem die Sparkassen gerade werben, nicht. Brandt schloss ein Werk in Hagen und vernichtete hunderte Jobs, um in Thüringen Subventionen zu kassieren und neu anzufangen. Wir erinnern uns:

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Der Ruhrpilot

Katharina König Foto: Alupus Lizenz: CC 3.0

Umland: Verfassungsschutz will offenbar Abgeordnete ausspionieren…Pubkikative

Ruhrgebiet: Steinkohlebergbau Kontrolliert auf null fahren…FAZ

Bochum: „Ein Totengebet“: Eine Reise zu den Fehlern des Lebens…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Opel-Verhandlung tritt auf der Stelle…Der Westen

Dortmund: Kein Termin für Säuberung des Envio-Geländes…Der Westen

Dortmund: Rauball – „Gewalt mit dem nötigen Augenmaß behandeln“…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Rechte Hooligans fordern Ultras und den MSV heraus…Der Westen

Umland II: Toten Hosen werden Ehrenmitglieder der Fortuna…Welt

Umland III: Der König von Deutschland…Publikative

Duck and cover!

Hier, zum entspannten Feierabend, noch ein kurzer Film aus den USA , entstanden im Jahre 1951, als die Welt scheinbar noch irgendwie einfacher war… Oder vielleicht doch nicht?

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NRW: Die Schulden der Städte und die Düsseldorfer Gemütlichkeit

Welche Stadt wie hoch verschuldet ist, hängt nicht nur von ihrer wirtschaftlichen Stärke ab. Auch in welchem Regierungsbezirk sie liegt macht einen großen Unterschied.  Im Regierungsbezirk Düsseldorf war „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ offenbar lange das Motto bei der Kontrolle der kommunalen Finanzen.

Es ist an die zehn Jahre her, als  Oliver Wittke (CDU), der damalige Oberbürgermeister von Gelsenkirchen, sich in  einem Hintergrundgespräch über die unterschiedliche Praxis der Finanzkontrolle durch die Bezirksregierungen ausließ. Das Ruhrgebiet sei ja in die drei Regierungsbezirke Düsseldorf, Arnsberg und Münster aufgeteilt. Gelsenkirchen würde von der Bezirksregierung in Münster kontrolliert, die sehr streng sei und der Stadt nur wenige Schulden zugestehe. Anders wäre die Lage in Oberhausen: Dort sei man viel höher verschuldet, könne aber noch in Projekte investieren, die sich Gelsenkirchen schon lange nicht mehr leisten kann. Die Bezirksregierung Düsseldorf sei nun einmal deutlich lässiger als die anderen Bezirksregierungen im Land. Bis heute wird dies von Kommunalpolitikern aller Parteien bestätig, denn  es scheint sich wenig an der Düsseldorfer Praxis der zugedrückten Augen geändert zu haben.

Sicher, bis auf das kleine Raesfeld haben alle Städte in NRW Schulden. Vor allem vielen Städten im Ruhrgebiet steht das Wasser bis zum Hals. Gehören sie jedoch zum Regierungsbezirk Düsseldorf, steht das Wasser noch einmal deutlich höher. Von den 13 Städten mit den höchsten Schulden in NRW gehören zehn zum Regierungsbezirk der Karnevalshochburg und Landeshauptstadt.

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Fußball: Ist Joachim Löw wirklich der Richtige für den Job als Nationaltrainer?

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Nein, das jüngste 4:4-Unentschieden der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist nicht der Grund warum ich heute diesen Text hier getippt habe. Eine 4:0 Führung in den letzten 30 Minuten noch zu verspielen ist zwar peinlich und hat garantiert auch etwas mit einer schlechten Leistung des zuständigen Coaches zu tun, wäre aber sicherlich kein ausreichender Grund um den Trainer der Nationalmannschaft gleich in Frage zu stellen.

Aus meiner Sicht ist das Ereignis vom Dienstag lediglich ein weiteres Puzzleteil, welches mich in meiner Meinung zu Joachim ‚Jogi‘ Löw noch einmal bestätigt hat.

Der Mann hat einfach nicht das Format zum Nationaltrainer!

Er ist bestimmt ein Fußballfachmann, ein guter ‚zweiter Mann‘, aber sicherlich nicht einer der herausragenden Trainerpersönlichkeiten in Deutschland. Und eine solche sollte er als Vorzeigetrainer der Nation doch eigentlich sein!

Schon die Art und Weise wie er 2006, nach dem Ausscheiden von Jürgen Klinsmann, an den Job kam

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