Peerblog, Wir in NRW, Fäßler – CDU will es wissen

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Die CDU hat drei Anfragen an die Landesregierung gestellt, die Licht in dasDunkel um das „Blog“ Wir in NRW, das Peerblog und die Rolle des Steinbrück-Beraters Fäßler bringen sollen. Das kann nicht nur für die Landesregierung unangenehmen werden, sondern auch für die CDU, denn ohne die Mithilfe von Christdemokraten hätte Wir in NRW nie die Rolle spielen können, die das „Blog“ im Landtagswahlkampf 2010 spielte.

Die Geschichte schwelt seit Jahren. Es geht um die Rolle des Blog Wir in NRW, der kurz vor der NRW-Landtagswahl 2010 aus dem Nichts auftauchte, Die damalige schwarz-gelbe Landesregierung und ihren Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers durch eine Reihe von Veröffentlichungen unter Druck. Das Blog gewann an Bekanntheit, und Alfons Pieper, der als einziger der Autoren unter seinem richtigen Namen schrieb, gewann Preise. Merkwürdig schon damals:    Nach der Wahl, auf dem Höhepunkt seines Erfolges, wurde das Blog heruntergefahren, nahm sowohl die Menge als auch die Qualität der Beiträge ab. Nie widersprach ex-Focus-Mann Karl-Heinz Steinkühler,  dass er unter dem Namen „Theobald Tiger“ zu den Autore des Blogs gehörte – seine Geschichten waren die Besten, die härtesten. Sie sorgten für den Ruf von Wir in NRW. Schon damals gab es Gerüchte, Teile der SPD oder der ihr nahestehenden Teile der

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Frühstück

stadion--dortmund-grossBVB: Liebe Polizei…Schwatzgelb

Landgericht: Klage gegen Crommes Entlastung…RP Online

Debatte: Gleiches Recht für alle in der Roma-Frage…Welt

Nazis: Rege Aktivitäten westfälischer RechtsRocker…NRWREX

BVB II: Rechtsextremismus-Expertin Claudia Luzar über Dortmunds Nazi-Problematik…11Freunde

Film: Das Roxy-Kino wird am 26. Februar zwei Jahre alt…Ruhr Nachrichten

Emscher-Umbau: Emschergenossenschaft startet Bauarbeiten am Nettebach…Ruhr Nachrichten

BVB III: Die Fahne muss weg…Welt

BVB IV: Sperre von Lewandowski – BVB geht erneut in Berufung…Goal

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Der Ruhrpilot

evonik_enthuellungRuhrgebiet: Chemiekonzern Evonik will noch im April an die Börse…Der Westen

Ruhrgebiet II: Evonik – Schritt in die Zukunft…Der Westen

NRW: Land wehrt sich gegen Kappung der EEG-Industrierabatte…RP Online

Debatte: Gleiches Recht für alle in der Roma-Frage!…Welt

Bochum: Betriebsrätin wehrt sich gegen Hausverbot…Der Westen

Dortmund: Das Roxy-Kino wird am 26. Februar zwei Jahre alt…Ruhr Nachrichten

Duisburg: „Pro NRW“ plant Kundgebung am „Problemhaus“…Der Westen

Duisburg II: Politik macht sich fürs Outlet stark…Der Westen

Essen: Warenhauskette Karstadt hat 1850 Stellen gestrichen…Der Westen

Kino: Warm Bodies – Romanze mit Zombie…Pottblog

Henning Kullak-Ublick, der ‘Bund der Freien Waldorfschulen’, und die Glaubwürdigkeit

An Inquiry into Meaning and Truth 580

 

Die von André Sebastiani, Gastautor der Ruhrbarone, initiierte Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“ macht weiter Schlagzeilen. Nun berichtete auch der Deutschlandfunk. Und Henning Kullak-Ublick, Vorstand des „Bundes der Freien Waldorfschulen“, hält urplötzlich eine „Waldorf-Schule light“ für möglich, nachdem diese zuvor von Waldorf-Seite entschieden abgelehnt worden war: ist Kullak-Ublick glaubwürdig? Von Andreas Lichte.

Als Kommunikationschef des „Bundes der Freien Waldorfschulen“ scheint Kullak-Ublick dem selbsternannten Hellseher Rudolf Steiner, Begründer der Waldorfpädagogik und der esoterischen Weltanschauung Anthroposophie, nacheifern zu wollen. Rudolf Steiner sagt:

„Das müssen wir uns immer wiederum vor die Seele stellen, dass wir nicht aus Urkunden schöpfen, sondern dass wir schöpfen aus der geistigen Forschung selbst und dass wir dasjenige, was aus der Geistesforschung geschöpft wird, in den Urkunden wieder aufsuchen … Was heute erforscht

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Der tote Beatle, Elvis und die Verschwörungstheorien

Sebastian Bartoschek  ist Psychologe, Journalist und, wie man auf dem Video sieht, eine echte Rampensau. Ruhrbarone-Leser werden sich an seinen wunderbaren Artikel Homöopathie, Impfskepsis, Reiki – Wie gefährlich ist NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens? vor einem guten Monat erinnern. Und um Esoterik und Verschwörungstheorien geht es auch heute Abend, wenn Sebastian um 19.00 Uhr im Unperfekthaus in Essen auftritt.

 

 

Update: „Hilferuf der Verlage“ – Fachgespräch des Bundestagsausschuss für Kultur und Medien

Über zwei Stunden diskutierten Verleger – unter anderem Axel-Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner, Julia Jäkel, Mitglied des Vorstandes bei Gruner + Jahr und Christan Nienhaus, Geschäftsführer WAZ-Mediengruppe bei einem Fachgespräch des Bundestagsausschuss für Kultur und Medien über die Krise der Verlage. Ab 1.43  geht es auch um dieses Blog. Zur Klärung einiger  im Ausschuss gemachten Aussagen über uns: Bei diesem Blog schreibt kein ehemaliger WAZ-Redakteur, wir sind, im Gegensatz zu Wir in NRW und dem Peerblog, unabhängig und inhaltlich und ,was unsere politische Positionierung betrifft, breit aufgestellt. Zum Thema Leistungsschutzrecht: Ich zumindest sehe darin für uns keine Bedrohung. Mehr zu dem Thema später, wenn ich mir die ganze Aufzeichnung angeschaut habe.

Update:

Fast alles was die Vertreter der Verlage auf der Sitzung gesagt haben, würde ich unterschreiben: Die Situation der Medien ist dramatisch, Papier wird in Zukunft kaum noch eine Rolle spielen (Döpfner), Subventionen würden die Zeitungen träge und faul machen und die EU sollte keine weiteren Werbebeschränkungen erlassen (Esser, Zeit-Verlag). Julia Jäckel hat natürlich recht wenn sie sagt, dass es keine journalistische Unabhängigkeit ohne wirtschaftliche Unabhängigkeit gibt und Störer auf Autoanzeigen – vergleichbar denen auf Zigarettenwerbung – kann sich nur ein von ökologischem Sendungsbewusstsein  erfülltes Bürokratenhirn einfallen lassen und es war gut, das Nienhaus darauf hingewiesen hat, dass Staatskonzerne wie Post und Telekom den Medien im Beilagengeschäft politisch geduldet Konkurrenz machen dürfen und dass  die öffentlich-rechtlichen Sender online keine Zeitung machen sollten. Weicherts vier Säulen sind zum teil in Ordnung: Der Markt muss das wichtigste Element sein, ich halte  Genossenschaften noch für ein Modell. Von der von ihm gelobten Eumann-Stiftung halte ich nichts. Gemeinnützigkeit des Journalismus wäre noch ein wichtiger Punkt gewesen und Crowfunding halte ich weitgehend für ein Produkt der Hip-Phantasie. Es kann einen kleinen, wichtige Beitrag leisten, wird allerdings nie eine wichtige Finanzierungssäule sein. Und die Beteiligung der klassischen Medien an den heutigen TV-Gebühren? Wie man die Verteilung dieser Gelder staatsfern und in einer Wettbewerbssituation organisieren will, kann ich mir nicht vorstellen.

Was ich vermisst habe: Die Trennung von Medium und Werbung ist eine historische Zäsur, das hätte zumindest mal gesagt werden können, denn sie ist der Grund der webbrechenden Werbeeinnahmen. Ich weiß nicht, ob das allen Politikern klar ist.  Auch ein Problem ist Schleichwerbung. Kunden verlangen von uns, dass wir ihre Scripted-Posts nicht als Anzeige oder Werbung kennzeichnen. Wir tun das trotzdem und verlieren damit Geld. Andere tun das nicht – wenn es sinnvolle Regeln gibt, und die Kennzeichnung von Werbung als Werbung ist eine, müssen sie auch durchgesetzt werden. Schleichwerbung ist kein Problem des Internets, aber es ist ein Problem.

 

Dass die Verlage auf das Leistungsschutzrecht pochen, kann ich übrigens verstehen, ob es in der jetzigen Form sinnvoll ist, muss man abwarten, aber für Blogs wie unseren ist es kein Problem.  Das andere Geld mit Inhalten verdienen, die sie ohne jeden redaktionellen Aufwand gemixt und mit Werbung ohne Aufwand neu zusammenstellen ist für mich keine unterstützenswerte Geschäftsidee. Das Angebot von meinestadt.de, unsere Inhalte dort einzuspielen, haben wir dann auch abgelehnt  – aus genau diesem Grund.  Immerhin: Wir wurden gefragt und nicht einfach eingespielt – meinestadt.de gehört Springer und dort hält man sich offenbar an die selbst gesetzten Regeln.  Vielleicht könnte das auch ein Modell sein – Anfrage statt Automatismus.

Für sehr optimistisch halte ich die Aussage von Christan Nienhaus, dass wir uns erst in zehn Jahren über die Zukunft der Erst-Zeitung Sorgen machen müssen. Das wird deutlich schneller gehen, ob einem das nun gefällt oder nicht.

 

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Warum ich immer noch gegen den Saufraum bin…

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Ich gebe zu,  ich war immer dagegen. Seit 20 Jahren lebe ich im Dortmunder Norden. Mein Sohn ist hier geboren und geht hier zur Schule. Ich bin dageblieben. Obwohl alle anderen meiner Bekannten mit Kindern noch vor dem Kindergarten  weggezogen sind. Weil man hier ja keine Kinder großziehen kann. Aber das ist ein anderes Thema. Von unserem Gastautor Thorsten Stumm.

Ich bin gegen den Saufraum. Nicht weil ich die populistischen Argumente je geteilt hätte. Sie fallen den Schreihälsen jetzt zu recht vor die Füße. Ich habe nie daran gezweifelt, dass sobald das Cafe Berta aufmacht da Leute hingehen und das die dort beschäftigten Menschen ihre Arbeit dann ordentlich machen.  Das die Stadt nun eine positive Bilanz zieht, ist bei einen Projekt mit EU-Förderung nur mehr als logisch. Sonst müssten die Fördermittel ja zurückgezahlt werden.

Mit den ca. 60.000 Euro Eigenanteil werden mal wieder falsche Signale gesetzt. Der Nordstadtbewohner hat randständig zu sein,  verwahrlost und besoffen, dann gilt  ihm die Aufmerksamkeit der Politik. Und er bekommt Fördergelder. In der Nordstadt wachsen die meisten Kinder in Dortmund auf,  in der übergroßen Mehrheit in Familien, die zwar wenig Geld haben aber die an der Bildung ihrer Kinder Interesse haben. Toll, aber  für Pflichtaufgaben gibt es keinen Fördertopf.

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Update: Geschäftsmodell Verbandsklage?

Windpark Bowbeat, in Großbritannien  Quelle: E.ON UK
Windpark Bowbeat, in Großbritannien Quelle: E.ON UK

In Hessen haben Naturschützer scheinbar ein neues und attraktives Geschäftsmodell entdeckt. Der Naturschutzbund (NABU) hat die  Klage gegen einen Windpark zurückgezogen, nachdem die Betreiber 500.000 Euro in einen Fonds des NABU zum Schutz der biologischen Vielfalt gespendet haben. Die FDP will nun wissen ob solche Deals bereits auch  in NRW vorkommen. 

Die Zwölf Windräder von OVAG,  Hessenwind-Gesellschaft und  Bürgerwind Ulrichstein KG im Vogelsberg errichtet hatte standen wegen einer Verbandsklage des NABU still, bis sich die Betreiber bereit erklärt hatten, 500.000 Euro in einen Fondes bei dem auch der  NABU engagiert ist, zum Schutz der biologischen Vielfalt zu stecken. In der Pressemitteilung des NABU zum Thema, versuchen die Betreiber des Windparks nicht einmal mehr gute Miene zu bösen Spiel zu machen – sie wissen, wer am längeren Hebel sitzt:

„Die fünf Windenergieanlagen stehen schon seit Mai still. Dadurch ist uns ein sehr hoher Einnahmeverlust entstanden. Um die Anlagen jetzt wieder in Betrieb zu nehmen, müssen wir im Grunde mehr leisten als andere Anlagenbetreiber im Vogelsbergkreis.“ Andererseits weise diese Vereinbarung auch in die Zukunft und helfe, die vermeintliche Gegnerschaft von Naturschützern und Betreibern von Windenergieanlagen aufzulösen.

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