Franz Jacobi, seines Zeichens Mitbegründer von Borussia Dortmund im Jahre 1909, verstarb bereits im Jahre 1979. Sein Grab befand sich in Salzgitter. Dort wurde es im Jahre 2010 allerdings entfernt. Nun soll eine Überführung der sterblichen Überreste Jacobis in seine Heimat erfolgen.
Am Samstag den 27. Juli wird es daher eine feierliche Zeremonie unter Beteiligung des BVB geben.
Somit wird der Gründungsvater der Schwarzgelben wenige Tage nach seinem 125. Geburtstag in seine Heimatstadt Dortmund überführt und dort feierlich beigesetzt.
Normalerweise bin ich kein großer Fan von Testspielen. Heute jedoch wollte ich den ersten ernsthaften Test des BVB in Basel nicht verpassen. Und es hat sich gelohnt die Partie über die volle Länge mit zu verfolgen!
Mit 3:1 (2:1) gewann die Borussia den Freundschaftskick beim Schweizer Fußballmeister, der es zuletzt immerhin ins Halbfinale der Europaleague geschafft hatte.
Besonders die erste Halbzeit, als der BVB nahezu in Bestbesetzung antrat, vermochte die Anhänger der Schwarzgelben weitestgehend zu überzeugen.
Wie geht es weiter mit dem Journalismus und welche Rolle wird kann und der Staat beid er Bewältigung der wirtschaftlichen Probleme übernehmen? Das werden ein paar der Fragen sein über die morgen NRW-Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann, die Journalistin Judith Levold und ich in Köln diskutieren werden. Das ganze findet im Rahmen der Stadtrevue Clubs in Köln statt. Und wenn ein paar von Euch vorbeischauen würden, würde ich mich sehr freuen.
Ach so, eine Pressemitteilung zu der Veranstaltung gibt es auch:
StadtRevue Klub: Die Krise des Journalismus
Donnerstag, 11.7.2013 um 21.00 Uhr in der Arty Farty Art Space, Maastrichter Str. 49, 50672 Köln
Die vielbeschworene Krise des Journalismus ist fast schon zum Klischee verkommen. Das liegt auch daran, dass fernab von Spekulationen keine klaren Prognosen möglich scheinen. Zu unklar ist die Zukunft. Digital wird sie sein, so viel scheint klar. Aber wie sind die Rahmenbedingungen: Wird es noch Verlage und festangestellte Redakteure geben, oder übernehmen deren Arbeit in Zukunft spezielle Softwares, die jetzt schon in der Sportberichterstattung zum Einsatz kommen? Lässt sich der Einbruch der Anzeigenerlöse durch Crowd-Funding auffangen, oder finden sich rentable »Bezahlmodelle« im Netz? Und vor allem: entscheiden zunehmend Limonadenhersteller, Stadtwerke und Telekommunikationsunternehmen darüber, was wir lesen, sehen und hören?
Darüber möchten wir gerne diskutieren: Mit dabei sind NRW-Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann, der Journalist und Blogger Stefan Laurin (u.a. StadtRevue, Ruhrbarone) und die Journalistin Judith Levold (u.a. WDR, Meine Südstadt). Die Moderation übernimmt Felix Klopotek (StadtRevue). Im Anschluss gibt es Jazz mit den Alphawellenreitern.
Palästina-Solidarität treibt oft reaktionäre Blüten
„Der (…) Staat Israel als das Krebsgeschwür im Zentrum der internationalen Politik (…) und ich glaube dass ohne eine Heilung dieses Krebsgeschwür uns alle auslöschen wird.“
„Wir müssen zu einem Prozess der Entjudung führen“
„Zionismus ist der Vorläufer des Nazismus“
„Die Nazis haben Rassismus und Expansionismus (…) von den Zionisten gelernt“
„In kategorischen Begriffen ist Israel viel schlimmer als Nazideutschland“
Wo wurden diese Sätze gesagt? Nicht etwa beim Veteranentreffen der Waffen-SS, nicht bei der NPD und auch nicht im iranischen Außenministerium. Sondern bei Veranstaltungen des bzw. mit „Café Palestine Freiburg“. Dieses Café hat dem Journalisten David Harnasch vor kurzem mit rechtlichen Schritten gedroht
Anlässlich des zehnten Jahrestages der Anschläge vom 11. September 2001, u.a. auf das New Yorker World Trade Center und das Pentagon, entstand dieser nachdenkenswerte Kurzfilm von Alexander Lehmann, über welchen ich erst jetzt und eher beiläufig im Netz ‚stolperte‘.
Der Ein oder Andere mag ihn also schon kennen. Ich halte den kurzen Film trotzdem, auch in diesem Rahmen, noch immer für absolut zeigens- und sehenswert…
Die Begründungen dieser Mainstreamigen immergleichen Texte sind auch immer gleich. Der Papst ist doof wegen: Kinderschändung durch Priester, Verfolgung von Andersgläubigen im Mittelalter und wenigstens die Kreuzzüge. Aber auch wegen seiner Weigerung aus der katholischen Kirche eine Basisdemokratie zu machen und Frau Käsmann zur Bischöfin von Köln zu weihen.
Meinetwegen kann man die Kirche deswegen auch immer Scheiße finden. Wir leben in einem freien Land. Keiner ist gezwungen, Katholik zu sein.
Aber das ganze Auskotzen gegen die Kirche am Besuch des Papstes Franziskus auf der Insel Lampedusa, beim Besuch der Elendsflüchtlinge aufzuziehen, ist in meinen Augen zu billig und zu unreflektiert. Das muss nicht sein.
Der Besuch des Papstes ist einer von mehreren Hebeln, mit denen Papst Franziskus die Kirche in neue Bahnen lenkt. Es geht wie immer bei der Steuerung großer Einheiten um Symbole, die in diesem Fall zum Vorbild werden für die Abermillionen Katholiken, die sich fragen: Was ist richtig, was ist falsch, was kann ich tun, um Gutes zu tun?
Papst Franziskus gibt Antworten:
– Verzichtet auf Luxus: Er hat das Goldkreuz abgelehnt und ein Eisenkreuz angenommen. (Allein was es für einen Katholiken bedeutet, dass der Papbst auf seine roten, handgenähten Lederschuhe verzichtet und stattdessen schwarze Schuhe trägt, kann offenbar keiner der Kirchenfeinde begreifen)
– Macht Euch frei: Er hat sein Mercedes-Papamobil aufgegeben und nutzt einen billigen offen Fiat.
– Gebt den Armen: Er hat den Namen Franziskus angenommen, einem Bettelmönch, der sich um die Armen kümmerte.
– Nutzt Eure Möglichkeiten: Er baut die Vatikanbank um zu einer Art globaler GLS-Förderbank.
– Öffnet Eure Herzen: Er segnet die Kinder der Menschen, denen es am dreckigsten geht.
– Setzt Prioritäten: Er fährt bei seiner ersten Reise nicht nach Argentinien oder nach Berlin. Er geht vor die eigene Tür. Nach Lampedusa. Er hätte jeden Menschen der Welt besuchen können. Er hat sich für die Elenden entschieden.
Was bewirkt das? Mehr als alle Kirchengegner zusammen jemals bewirken können: mit ihren mit Milchschaum aufgeschäumten Wohlstandskinder-Pamphleten.
Jeder Katholik sieht im Handeln von Papst Franziskus ein Vorbild. Etliche werden sein Vorbild ignorieren, sicher. Und es wird sicher weiter Verbrecher und Böse Menschen in Reihen der Kirche geben.
Aber der eine oder andere Priester wird sich an dem Vorbild des Papstes ein Beispiel nehmen. Er wird seine Kirche für Flüchtlinge öffnen. Er wird sein Kloster für die Armen öffnen. Er wird vielleicht sogar seine auf Essener Bankkonten gehüteten Schätze hergeben, um den Hunger der Flüchtlinge zu stillen. Es gibt genügend leerstehende Gotteshäuser, die man für Armutsflüchtlinge herrichten kann.
Der eine oder andere Gläubige wird vielleicht einfach in Katernberg auf die Strasse gehen und dem einsamen Kind aus Bulgarien Trost spenden, das zum Betteln geschickt wird.
Der eine oder andere Katholik wird das, was in seiner Macht steht, nutzen, um die Flüchtlinge nicht zurück ins Meer zu stoßen, sondern um ihr Schicksal besser zu machen. Vielleicht ist dieser Katholik ja sogar der Polizist, der irgendwann sagt: „Leckt mich am Arsch“, wenn der Befehl kommt, ein Kind aus Afrika ins Abschiebeflugzeug zu stecken.
Das alles stößt Papst Franziskus an, wenn er sich zu den Elenden begibt und sein Bild mit der segnenden Hand über einem Kinderkopf um die Welt geht. Er beeinflusst Millionen und Abermillionen Menschen. Papst Franziskus will das Blatt zum Guten wenden. Er bemüht sich.
Und er tritt dabei allen auf die Füße, die bisher ihre Macht missbraucht haben. Papst Franziskus hat die Kirchenbankenchefs rausgeworfen. Er hat sich als Bettelmönch auf den Papstthron gesetzt.
Wer das nicht sieht und anerkennt – auch als harter Kirchenkritiker – dem kann ich auch nicht helfen.
Der versteht auch nicht, wieso Papst Johannes Paul einen der wichtigsten Grundsteine zum Sturz des Kommunismus gelegt hat. Damals als er den Ziegel aus dem Petersdom mit nach Polen brachte und dort gegen den Widerstand der Kommunisten begann seine Kathedrale zu bauen. Als die Menschen in die Kirchen strömten und die Diktatoren es nicht wagten, die Inseln der Freiheit zu schleifen.
Ignoranz gibt es eben überall, nicht nur in der katholischen Kirche.
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