Die schleichende Deindustrialisierung Nordrhein-Westfalens setzt sich fort

Industrie in Marl (Symbolbild) Foto: Nordenfan Lizenz: CC BY-SA 4.0

Noch vor wenigen Tagen freute sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als die Lobbyisten von Agora Energiewende verkündeten, dass im vergangenen Jahr der CO2-Ausstoss in Deutschland zurückgegangen wäre: „Die Emissionen in Deutschland sind im letzten Jahr massiv gesunken.“ Deutschland sei „bei der Stromerzeugung auf einem sehr guten Weg.“ Wie dieser „gute Weg“ in der wirtschaftlichen Realität aussieht zeigen Zahlen von IT NRW. Der Preis für den sinkenden CO2-Austoss ist eine schleichende Deindustrialisierung: Nach den Zahlen der Landesstatistiker ist die Produktion der Industrie in Nordrhein-Westfalen im November 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 5,2 Prozent gegenüber November 2022 gesunken. Der Rückgang sei sowohl auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen als auch in der übrigen Industrie zurückzuführen. Die Produktion war in den energieintensiven Wirtschaftszeigen im November 2023 um 3,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen Industriebereichen verringerte sich die Produktion um 6,0 Prozent.

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