Dum(m)schwätzer jetzt schlauer?!

Vor etwas über einer Woche fanden wir in Herne ein entzückendes Kleinod eines Guerilla-Wahlkampfs der anderen Art.

Jetzt gibt es ein neues Lebenszeichen der Radikaldemokratie. Und das wirft Fragen auf!

 

Welches Deutschland will der Künstler? Oder die Künstlerin?
Welches Deutschland will der Künstler? Oder die Künstlerin?

 

Dieses neue „Plakat“ wurde zwei Strassen weiter ausfindig gemacht. Unverkennbar die Handschrift des Erstgestalters – im wahrsten Sinne des Wortes.

Auch der „Unser Deutschland“-Aufkleber und der „Kunstdruck“ im Hintergrund bestätigen diese Analyse.
Aber wieder entstehen neue Fragen:

Was war am 22. September 1913?

Was hat es mit Steinbrück und Müntefering zu tun?

Und am wichtigsten:

Liest der Plakatist diesen Blog – oder woher kommt so plötzlich das zweite „m“ bei „Dummschwätzer“?

Fragen, auf die wir vielleicht nie Antworten erhalten werden.

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KClemens
KClemens
10 Jahre zuvor

Was war am 22. September 1913?

Nun, Kafka reiste am 22.9.2913 nach Riva, aber das wird wohl nicht gemeint sein.

Was das zweite m betrifft. Es könnte sich durchaus um einen älteren Schreiber oder Schreiberin halten, die noch die Verdopplung eines Buchstabens mittels Querstrich, so wie im Sütterlin üblich, darüber kennt. Also Dumschwätzer mit einem „Oberstrich“ über dem m, ergab dann Dummschwätzer.

Sogar ich habe mich noch in meiner Schulzeit mit diesem Trick hin und wieder gerettet, und es wurde mir nie als Fehler angestrichen.

Schade, daß ist fast untergegangen, wo man kaum noch mit der Hand schreibt.

trackback

[…] Obwohl, vielleicht ja doch irgendwie. Denn Wahlplakate sind eine ganz eigene Art von Kunst – versuchen sie doch einen Handlungsaufruf in mehr oder minder geschmackvolle Ästhetik einzubinden. Meist mehr minder denn mehr mehr. Aber an und an eben auch außergewöhnlich, z.B. dann wenn Bürger mit Sendungsbewußtsein selbst aktiv werden, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen. (Wir haben darüber bereits berichtet.) […]

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