Europawahl: Liberales Aufatmen

1. Prognose FDP, 18:02: ARD 10,5%

1. Hochrechnung FDP, 18:16 Uhr, : ARD 10,8%, ZDF 10,6 %.

Hochrechnung von 19:16 Uhr: ARD 10,6%, ZDF 10,3%

Hochrechnung von 19:20 Uhr: ARD 10,8%, ZDF 10,3%

Hochrechnung von 20:02 Uhr: ARD 10,9%

Hochrechnung von 21:25 Uhr: ZDF 10,3%

 

 

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Andreas Scholz
Andreas Scholz
15 Jahre zuvor

Arbeit muß sich halt wieder lohnen 😉

David Schraven
Admin
15 Jahre zuvor

Mit wie viel Prozent hat die FDP eigentlich gerechnet? Sieht doch wie ein ordentlicher Erfolg aus, oder? Rund Plus 5 Prozent.

John Dean
15 Jahre zuvor

Im Januar lag die FDP im „Deutschlandtrend“ noch bei 13 Prozent.

So in etwa – auch als Einrechnung der Wahltreue gebildeter Schichten – lauteten die Hoffnungen und Erwartungen.

Inzwischen soll Frau Koch-Mehrin Magenschmerzen haben.

(aus verschiedenen Gründen – die Ruhrbarone sind einer der Gründe)

Ralf
15 Jahre zuvor

Dean: Da muß ich widersprechen. Laut der bundesweiten ARD-Vorwahlumfrage vom 29.05. (durchgeführt von Infratest im Auftrag von ARD und Tagesthemen) wäre die FDP bei 9% gelandet.
Bedenkt man, dass für die FDP, terminlich äusserst ungünstig, Zweifel an Silvana Koch-Mehrins Fleiß aufkamen – und deshalb auch in ihrer Wirkung schlecht einzuschätzen waren – so ist verständlich, warum Guido Westerwelle nach der Wahl so euphorisch war.
Übrigens hat er ja im Fernsehen „persönlich-menschlich“, wie er sich ausgedrückt hat, seiner ganz besonderen Freude Ausdruck verliehen, dass die „Schmutzkampagne“ nicht gefruchtet habe.
Es verwundert schon, dass auch ausführliche Artikel z.B. in FAZ und SZ (wo auch die Ruhrbarone Erwähnung fanden) nichts bewirkt haben.

Stefan Laurin
Admin
15 Jahre zuvor

@Ralf: Der Grund warum sich SKM-Geschichte nicht auf die Wahl auswirkte ist ganz einfach: Niemand geht davon aus dem im Europaparlament fleißige Abgeordnete im Schweiße ihres Angesichts ihr täglich Brot verdienen. SKMs Fehlzeiten (wie hoch sie auch immer waren) entsprachen der Erwartungshaltung der Leser. Was soll man auch in einem Parlament das noch nicht einmal eine „Regierung“ wählen, eigene Gesetz vorschlagen und den Haushalt bestimmen darf? Ich fand die Fragen rund um die eidesstattlichen Versicherung wichtiger als die der Fehlzeiten.

Ralf
15 Jahre zuvor

@Stefan Laurin: Diese Einschätzung teile ich nicht. Trotz des wahren Kerns des von Dir karikierten Bildes vom Europaparlament denke ich, zwei Faktoren sind ausschlaggebender:
– Die konkrete Arbeit und die Auswirkungen des europaparlamentarischen Wirkens sind zu wenig bekannt, weil Europa zu weit weg ist, und werden damit nicht als wichtig eingeschätzt.
– Hinzu kommt, dass nationale Politiker Europa aus innenpolitischen Gründen stigmatisieren, was zu einem Negativimage führt.
– Wichtiger aber scheint zu sein, dass in der Gleichförmigkeit und Unpersönlichkeit der Politik allgemein und der europäischen insbesondere jeder hervorragt, der sich ein klares Profil gibt. Da wiegen noch nicht einmal klare Verfehlungen schwer.

Ein Beispiel dafür, wie es auch gehen kann: In Herten (ca. 64.000 Einwohner) hat die SPD 38,1%, die CDU 30,4% und die FDP 9,31% der Stimmen erhalten. Für die SPD war das gegenüber letztem Jahr sogar eine Steigerung um 2,3%. Wie kommt das? Weil Hertens Bürgermeister Uli Pätzel strategisch äußerst stark agiert, modern und absolut bürgernah regiert, ein Politiker, der ein klares Profil mit großer Abstrahlwirkung auch auf das Europawahlverhalten der Hertener hat. Wo gibt es solche Bundespolitiker?

John Dean
15 Jahre zuvor

Ich bin sicher, dass die „Schmutzkampagne“ (möglicherweise meinte Koch-Mehrin dabei ihr eigenes Verhalten und das ihrer Getreuen) eine Wirkung hatte.

Bei mir auf Arbeit kamen zwei Kollegen auf mich zu, um mir ihr Leid zu klagen: Sie hätten leider per Briefwahl der FDP die Stimme gegeben – und sie bereuen das bitterlich.

Es ist nicht so, dass ich das für repräsentativ halten würde, aber bei der politisch interessierten Öffentlichkeit (man schaue sich einmal beispielsweise in FDP-Foren um) wurden diese Vorgänge um die beiden mutmaßlichen Meineide von Frau Koch-Mehrin mit teils großer Aufmerksamkeit beachtet.

Es wurden Parteibücher zurück gegeben. Vielleicht hat es der FDP insgesamt nur 10.000 Stimmen gekostet.

Sicher aber ist:

Die Geschichte ist längst noch nicht zuende.

Ich würde als mitlesende FDP-Geschäftsstelle | Berlin keineswegs durchatmen. Es ist aus FDP-Sicht nicht von Vorteil, wenn ihre unentwegt grinsende PR-Fachfrau Koch-Mehrin beschädigt ist.

Und wie gesagt:

Die Geschichte ist längst noch nicht zuende.

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