Jetzt macht endlich das Impfen zur Pflicht

Impfverweigerer (Symbolfoto) (Quelle: Flickr / OakleyOriginals / CC-BY-SA)

Seit Jahren äußere ich mich konsequent gegen eine Impfpflicht, egal bei welcher Krankheit. Ich finde Impfungen sinnhaft, und bin gegen alles geimpft, wogegen es empfohlen wird. Und ich rate auch jedem, es genauso zu halten. Niemand muss an Krankheiten wie Keuchhusten oder Masern erkranken oder gar sterben. Aber wer das gerne will, soll das tun. Und es gibt auch tatsächlich kaum einen deutlicheren Weg zu zeigen, dass meine seine Kinder nicht liebt, als ihnen die empfohlenen Impfungen vorzuenthalten.

Bisher war ich aber immer auch zugleich der Haltung, dass der Staat aus dem Impfen keine Pflicht machen soll. Ich bin für so wenig Staat wie nur möglich, zumal in Deutschland. Wenn der Staat für den Einzelnen handelt, gehen zum einen Freiheiten verloren, und zum anderen geht das Handeln dann eher in die Hose, als wenn der Einzelne oder von ihm begonnene Unternehmungen das Handeln übernehmen. Ja, ich bin wohl meist irgendwo im liberalen Spektrum, und in einem Land dessen Bürger immer und immer noch auf Paternalismus setzen und gerne in Blockwartmentalität möglichst viel Gängelung als Ordnung wahrnehmen, erscheint es mir nach wie vor richtig, so zu denken.

Aber ich muss eingestehen, dass die letzten knapp 1,5 Jahre mich in einigen Bereichen sehr zum Nachdenken gebracht haben: insbesondere dann, wenn es um die Frage geht, wieviel Sinnhaftigkeit viele Einzelne in der Lage sind, mit Blick auf Corona und die notwendigen Maßnahmen zu begreifen und umzusetzen. Seit 1,5 Jahren haben wir eine pandemische Lage. Und immer noch sind viele nicht in der Lage oder Willens – dazu gleich mehr -, zu verstehen, was dieser Begriff bedeutet: dass das Virus rund um den Globus Thema ist, dass das Virus nur dann endgültig in den Griff zu bekommen sein wird, wenn eben auch weltweit gehandelt wird. Nun gut, globale Zusammenhänge überfordern mitunter, und das Hemd ist eben immer noch näher als die Hose, und Deutschland interessiert den Deutschen eben mehr als den Rest der Welt, was ich im Übrigen zunächst einmal zutiefst menschlich finde.

Doch, und das ist das eigentliche Elend, auch die Corona-Maßnahmen als solche werden von einem kleinen Teil der Bürger dieses Landes immer noch weder anerkannt noch umgesetzt: Masken und Abstand – intellektuell wohl niemanden überfordernd, sind doch ebenso immer und immer noch Gegenstand von Diskussionen. Und ich will jetzt gar nicht erst von Luftfiltern, Lüften, Desinfizieren oder Körperkontakt sprechen.

Eigentlich möchte ich hier vor allem über Impfungen sprechen: Impfungen gegen Corona, wie wir sie – bekanntlicherweise – seit dem Frühjahr dieses Jahres zur Verfügung haben. Es sind keine Impfungen, die dauerhaft wirken und es sind auch keine solchen, die eine Infektion mit dem Virus vollständig verhindern – aber sie bieten eben doch ein hohes Ausmaß an Übertragungsverringerung und verhindern in den meisten Fällen tödliche Verläufe von Corona. Wie schön, wie gut, wie segensreich. Und eine Mehrheit der Deutschen ist tatsächlich in der Lage, das zu verstehen, und hat sich Impfen lassen, und wird sich wohl auch Boostern lassen. Allerdings ist, auch das bekanntlicherweise, die Durchimpfungsquote gewissermaßen stagnierend. Seit Mitte Juli diesen Jahres ist diese nur gering gestiegen im Vergleich zu den 3 Monaten davor. Sie stagniert bei knapp 70%, und für die sog. Herdenimmunität ist bei u60-jährigen laut RKI eine Durchimpfung von 85% notwendig. Utopisch. Es gibt schlicht zu viele, die sich nicht impfen lassen, obwohl sie könnten. Ob sie dies aus Dummheit, Faulheit, Verblendung oder mittlerweile Trotz nicht tun lassen, ist mir letztlich egal. Ich sehe auch nicht, dass 30% der Bevölkerung nicht geimpft werden können, oder berechtigte Zweifel haben, oder uninformiert sind. Sollten sie nicht unter Steinen gelebt haben – wovon nicht auszugehen ist, wenn man sieht, wie dummdreist sie ihre „Überzeugungen“ in den Sozialen Medien verbreiten – hätte sich jeder von ihnen vernünftig informieren können, und sich die zwei Piekser in den Arm packen lassen können. Haben sie nicht gemacht.

Ja, klar, jetzt kommt bestimmt wieder irgendwer mit denen, die sich eben nicht impfen lassen können und den Kinder u12. Ein Blinder mit dem Krückstock weiss aber, dass diese mit Blick auf auf die 30% Ungeimpfter nur eine deutliche Minderheit darstellen, und zudem ja eigentlich dann ja die Anderen stärker zum Impfen bringen sollten. Bringen sie aber nicht.

Ehrlicherweise ist den gewollt Ungeimpften schlicht egal, wie es dem Rest der Menschen geht, was ihr Verhalten für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Alte bedeutet, ob ihr Verhalten zu neuen Einschränkungen führt, und wer in Folge ihres Verhaltens pleite geht, und keine Existenzgrundlage mehr hat. Es ist ihnen einfach egal. Man schaue sich ihre Kommentare unter den Artikel der Tagesschau oder der BILD an: sie sind dumm und asozial und auch noch stolz darauf. Und eigentlich ist es so wie immer: mit solchen Leuten brauche ich nicht mehr zu reden, ich werde sie nicht überzeugen. Und ich sehe auch nicht, wieso ich mit diesen Leuten eine Gemeinschaft formen wollen sollte – die Spaltung zu eben diesen ist für mich keine Gefahr, es ist eigentlich eine Chance. Aber leider wird es zu dieser Abspaltung nicht kommen – wo ist eigentlich Kubitscheks Sezession, wenn man sie mal braucht?

Solange ich mit diesen Menschen eine Gemeinschaft bilden muss, sehe ich nicht ein, dass sie durch ihre Dummheit einen Weg finden, meine Freiheit einzuschränken! „Aber das tun sie doch gar nicht, das tut der Staat!“ – ja, richtig. Aber wenn man zumindest einen Minimalstaat für notwendig hält, und, ok, meinetwegen können wir das tun, dann ist es Aufgabe des Staates für die grundlegende Sicherheit seiner Bürger zu sorgen. Und Ungeimpfte erhöhen das Risiko das unverschuldet Ungeimpfte, wie meine beiden Kinder, erkranken und schlimmstenfalls sterben. Wären alle durchgeimpft, wirklich alle, die sich impfen lassen können, gehörten die Coronaschutzmaßnahmen, die wiederkehrenden Lockdowns – so wie der, den wir in spätestens 3 Wochen haben werden – zu einem großen Teil der Vergangenheit an. Ja, es bliebe dann noch die Nummer mit der Pandemie, das ist wahr. Aber eines nach dem Anderen.

Und deswegen, und der Leser ahnt es seit er die Überschrift las, bin ich diesmal und nach 1,5 Jahren für eine Impfpflicht für alle Erwachsenen. Ja, der Staat muss dann für Nebenwirkungen der Impfungen aufkommen, und ja, der Staat muss Sorge tragen, dass diese Impfung lückenlos ablaufen wird. Und die Generation meiner Eltern hat ja selbst erfahren, wie man damit die Pocken auslöschen konnte. Und ebenfalls ja, es wird dann zu echten „Zwangsimpfungen“ kommen. Impftrottel, die sich zusammenrotten werden und körperlichen Rudelwiderstand zeigen werden, und bei denen die Exekutive dann mal wirklich zeigen kann, wofür die schicken Schlagstöcke hergestellt wurden, wenn sie es schon bei den zahlreichen gewaltvollen Querdenkerdemos nicht zeigen könnten.

Wir, die Mehrheit der Einzelnen, die alles tun, um Corona zu überwinden, würden erleichtert aufatmen, weil wir nicht mehr das Gefühl hätten, dass wir uns, teils staatlich verordnet, teils weil wir einfach logisch bereit und in der Lage sind zu denken, einschränken, und im Gegenzug die Quertrottel machen können und machen, was an Dummheiten sie wollen. Und am Ende würde übrigens auch sie, die Impftrolle, profitieren.

Also bitte: jetzt macht endlich das Impfen zur Pflicht!

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Tolduso
Tolduso
2 Jahre zuvor

…Dummheit, Faulheit, Verblendung oder mittlerweile Trotz…
…wie dummdreist sie ihre „Überzeugungen“ in den Sozialen Medien verbreiten…
…sie sind dumm und asozial und auch noch stolz darauf…
…Impftrottel, die sich zusammenrotten werden und körperlichen Rudelwiderstand zeigen werden…
…die Quertrottel…
…die Impftrolle…

Ohne entgrenztes Gegeifer scheint es wohl nicht mehr zu gehen, auch nicht bei Bartoschek.
Alter Schwede.

Walter Stach
Walter Stach
2 Jahre zuvor

Impflicht für Alle

Sebastian Bartoschek,
ich habe von Anfang an , also nach der Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe, immer wieder, auch hier bei den Ruhrbaronen, eine staatlich verordnete Impflicht für Alle gefördert.
Ich bin derzeit mehr denn je -vorsichtig formuliert– nicht nur irritiert darüber, daß es "in der Politik/ aus der Politik" nicht die geringsten Anzeichen dafür gibt, eine solche allgemeine Impflicht zu erwägen, geschweige denn, diese kurzfristig zu realisieren, sondern zudem irritiert darüber, wie heftig und wie radikal in einigen Medien, vor allem von zahlreichen Nutzern der a-sozialen Netzwerke, ungebremst/ungehemmt gegen all diejenigen "vom Leder gezogen wird", die es öffentlich wagen, eine allgemeine Impflicht zu fordern.. Sebastian Bartoscheck, insofern bin ich gespannt, nicht ob, sondern wie die "einschlägig bekannten Blogger "hier bei den Ruhrbaronen" auf Ihre Meinungsäußerung/ihre Forderung reagieren.

Könnte es sein, daß die generellen Impfgegner und/oder konkret die Gegner einer staatlichen verordneten Impflicht jetzt "ins Grübeln" geraten, nachdem sie sich mit einem Beitrag bei WELT-online -12..11. -18.31 Uhr-befaßt haben, erschienen im Teil "Wirtschaft" (!!), wo mittels einer Verweisung auf Singapur Ökonomen (!!) auch für Deutschland drastische(re) (!!) Maßnahmen einfordern? Für mich kann das nur bedeuten, Impfpflicht für Alle -zumindest für einige Berufe- und diese unverzüglich,

Bei der Gelegenheit wiederhol ich meinen dazu mehrfach vorgetragene grundsätzliche Meinung:

Verantwortlich für die von Tag zu Tag dramatischer werdenden Corona-Lage in Deutschland, speziell in Sachsen, Thüringen, Bayern, die niemanden überraschen kann, ist nicht nur das Staatsversagen +), sondern mindestens gleichermaßen das Versagen der "klassischen" Medien, die sich unverdrossen als Sprachrohr jeder "Idiotie" contra aller staatlicher Corona-Maßnahmen anbieten, anbiedern, sondern die Gesellschaft insgesamt, die nicht fähig, die nicht willens zu sein scheint, ihrerseits und unabhängig von staatlichen Vorgaben vernunftgeleitet alles zu tun bzw. zu unterlassen, was dem Kampf gegen die Pandemie und ihre Folgen dienlich wäre -Maskentagen, Abstand einhalten, Impfen und testen lassen, und vor allem dass Vermeiden sog. Massenveranstaltungen -im Fußballstadion, im Karneval, auf Weihnachtsmärkten;.

PS
Das war, nach längerem Zögern,, 'mal wieder ein Versuch des Frustabbaues meinerseits, wohlwissend, das er ansonsten nichts bewirkt.
Das Ganze im übrigen nach Erhalt meiner 3.Impfung am 12.11.

+)
Staatsversagen:
Es gibt eine CDU-Kanzlerin, die bis zum Ende ihrer Amtszeit nicht fähig, nicht willens ist, von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch zu machen, z.B. gegenüber "ihrem " CDU-Gesundheitsminister Spahn. Und dieser Minister Spahn scheint bis zum Ende seiner Amtszeit fest entschlossen zu sein, tagtäglich und immer auf''s Neue beweisen zu wollen, dass er als Führungspersönlichkeit ungeeignet ist.
Scholz -SPD- ist nicht Kanzler. Lauterbach -SPD- ist nicht Gesundheitsminister. Insofern ist es en mißglückter Versuch von CDU/CSU,, die Verantowrtung für die jetzige dramatische Lage auf Scholz/Lauterbach/SPD/Grüne/FDP abzuschieben. Das jedoch "nur nebenbei" angemerkt und durch mich als "Sozi", also insofern als "Befangener".. .

Tolduso
Tolduso
2 Jahre zuvor

#2: "Die Wahrheit offen benennen, ohne Wischiwaschiappeasement. Sagen, was ist halt."

Ja klar, das sprachliche Pendant zum Schönsaufen.
Ich finde deine Wortwahl ziemlich abstossend, und geschmacksunabhängig hat das mit "Wahrheit offen benennen" rein gar nichts zu tun- mit dumpfem Wutbürgertum jedoch so einiges. Für letzteres ist eben jene Wortwahl Indikator. Deine Wahl.

Arnold Voss
2 Jahre zuvor

Ich kann die Wut auf die, die sich nicht impfen lassen wollen, nicht ganz nachvollziehen. Natürlich kann man sich über aus der eigenen Sicht unvernünftiges und unveantwortliches Handeln anderer aufregen. Ich selbst bin Geimpft und kann viele Gründe der bislang nicht Geimpften nicht nachvollziehen. Bei generellen Impfgegnern schon garnicht. Aber bei der kleinen Minderheit der Ungeimpften aus meinem persönlichen Bekanntenkreis sind 1. alle keine generellen Impfgegner und machen 2. von einem Grundrecht Gebrauch.

Genauso wenig wie der Staat verbieten kann, z.B. zu rauchen, Alkohol zu trinken, ungesund zu essen, Extremsport zu betreiben oder die erlaubten Höchstgechwindigkeiten mit dem Auto auszufahren, was alles erhebliche und massenhafte Colateral Schäden für den Rest der Gesellschaft zur Folge haben kann – einschließlich der Belegung von Intensiv Stationen – kann er Jemand zwingen, eine Medizin zu nehmen, die unwiderruflich und unumkehrbar in seine Körper gespritzt wird, um sich selbst und andere vor einer Infektion zu schützen.

Mit einem Satz: Die Menschen in Deutschland haben das Recht sich nicht impfen zu lassen, egal wie unvernünftig und verrantwortunglos das anderen erscheinen mag oder faktisch ist. Und das gilt so lange, bis die Verfassung entsprechend geändert oder das Verfassungsgericht im Falle Corona zu einer anderen Abwägung derGrundrechte kommt. Und das ist sehr unwahrscheinlich und genau deswegen wird zwar heftig über die Impflicht diskutiert, sie aber nicht politisch beschlossen.

Es ist nett, dass hier bei meinen Ruhrbaronen auch eine Gegensposition zum diesbezüglichen Artikel von Stefan Laurin bezogen wird. Aber er strotzt nur so von Pauschalisierung und dümmlicher Hetze. Schade. ich hatte dem Autor schon auf Grund seiner beruflichen Kompetenz mehr Differenzierung und Überzeugungskraft zugtraut. So wird das auf jeden Fall nichts mit einer durchaus notendigen und höheren Impfquote. Schade.

ccarlton
ccarlton
2 Jahre zuvor

Nö!

Es gibt schlicht keine Notwendigkeit dafür, u.a. weil die überwältigende Mehrheit schon geimpft ist, was sich in der geringen Hospitalisierung und der noch geringeren Sterblichkeit widerspiegelt.

Nur weil weite Teile von Politik und Medien nicht über den Inzidenzwert hinaus blicken können, muss nicht noch ein Grundrecht rückgängig gemacht werden.

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
2 Jahre zuvor

#6

Piep… piep… piep… Fred vom Jupiter hat wieder eine seiner rätselhaften Nachrichten an die Erde gesendet…

Gelsenkirchen. Seit jetzt 1 1/2 Jahren erreichen befremdliche Nachrichten eines offensichtlich desorientierten Weltraumreisenden, der sich CCarlton nennt, die Erde. Es ist nicht ganz klar, in welcher Beziehung der Außerirdische zu unserem Planeten steht, gewisse Grundkenntnisse über die Zustände auf der Erde scheinen durchaus vorhanden zu sein, der häufige Gebrauch der Worte "Pandemie", "Sterblichkeit" und "Hospitalisierung" scheinen darauf hinzudeuten, dass er zumindest zeitweilig, wenn auch lückenhafte, Informationen über aktuelle Geschehnisse auf dem sog. Blauen Planeten empfangen kann.
Lt. Informationen aus gut unterrichteten Kreisen ist bisher nicht klar, ob es dem Sender der mysteriösen Nachrichten lediglich um Verwirrung geht, oder ob es sich um einen Hilferuf oder womöglich um einen aus dem Ruder gelaufenen Scherz handelt (wie seinerzeit die Kornkreise).
Einigkeit scheint lediglich darüber zu bestehen, dass es wesentlich aufschlussreicher wäre, wenn CCarlton lediglich Primzahlen übermitteln würde, weil das immerhin auf Befähigung zur Logik hinweisen würde.
So bleibt einstweilen nichts weiter übrig, als die weitere Entwicklung abzuwarten.

Manfred Michel
Manfred Michel
2 Jahre zuvor

Sobald klassische und bewährte Totimpfstoffe wie, Novavax und Valneva zur Verfügung stehen, werde ich in Erwägung ziehen mich Impfen zu lassen. Ansonsten beziehe ich mich auf den, "Nürnberger Kodex" und auf das, "Genfer Gelöbnis". Ich finde 2G richtig, weil dadurch verhindert wird, dass sich Ungeimpfte bei Geimpften anstecken. Weil man versucht hat, die begrenzte Wirksamkeit der Impfstoffe zu vertuschen, kommt die Booster- Kampagne, für Risiko- Gruppen viel zu spät. In Israel ist das anders abgelaufen. Die konsequente Ablehnung von mRNA- und Vektor- Impfstoffen ist meine persönliche und individuelle Entscheidung. Ich halte aber das Angebot einer Booster- Impfung bei Risiko- Gruppen für sinnvoll. Und ich frage mich, warum die seit 60 Jahren bewährten, klassischen Totimpfstoffe nicht bereits zur Verfügung stehen, wie das in Russland und China der Fall ist.

trackback

[…] haben wir genug Impfstoff. Professor Dr. Drosten macht seit Monaten auf die Wichtigkeit der Impfungen aufmerksam. Wir sollten vielleicht verstärkt auf ihn und seine Mahnungen hören, um gut durch […]

Helmut Junge
2 Jahre zuvor

@ccarlton, wenn jemand Sie als Impfgegner sieht, liegt das vielleicht an Ihren Kommentaren. Ich erinnere mich, daß Sie noch vor mir einen Impftermin bekommen haben, also kein Impfgegner sind.
Aber andere werden das nicht unbedingt mitbekommen haben.
Als "ausfallend" empfinde ich die Kommentare von @Susanne Scheidle übrigens nicht. Mimimimimi?

Bert Fühlmann
Bert Fühlmann
2 Jahre zuvor

@Manfred Michel,
. . . – weil sie nicht gewollt sind, o b w o h l sie auch hier längst zur Verfügung stehen, – s. Dr. Winfred Stöcker('s Mittel) oder andere Wirkstoff wie IVERMECTIN, ClO2, NOVAVAX das anscheinend auch nicht auf dieser Seite bekannt werden soll, nebst den systemischen Schäden mit bisher je Land bis zu 70 %-Anteil der Doppel-/Geimpften an den klinisch Erkrankten,
— wobei wiederum nicht klar ist bzw. sein kann, o b bei den mit dem PCR-Viren/Bruchstücke-Multiplikationsverfahren "Getesteten" überhaupt Covid-19 detektiert wurde, oder — weil das PCR wohl durch RKI-Regierungs-(Fledermaus-übertragene-Viren-)Virologe Drosten lt. FDA mit "Influenca" kalibriert wurden — es C-19 nicht von einer Grippe unterscheiden kann.

Auch wird, ähnlich wie beim "gegenRechts"-Kampf und Anti/"Rassismus"-Begriffsmissbrauch, systematisch eine ( PCR-)"Test"-Positiv-Anzeige gleichgesetzt mit "Infektion", während die Uni Essen-DU-Forschung bis zu 75 % dieser Anzeigen als "post-infektiös" zuordnete; u n d während vermutlich verbunden damit der Zustand des medizinischen Begriffs "kontaminiert" damit verbunden gleich g a n z unterschlagen wird:
Das ist eben jener Zustand, den auch Drosten im Zeitungsinterview noch 2014 während der arabischen Schweinegrippe beschrieb mit zwar "einige Viren vorhanden, aber [die Person ist dann] nicht krank oder infektiös"!

Und obwohl auch vorletztere Informationen von mehreren institutionellen, internationalen und Forscher-Seiten publiziert wurde, scheint diese Information hier unbekannt oder unerwünscht und im Machtbereich der Öffentlich-Rechtlichen und der Blockparteien ein Haupt- und Staatsgeheimnis zu sein, deren Publizisten methodisch bekämpft werden.
Das geht mittlerweile dermaßen weit, daß in den Öffentlich-Rechtlichen und von den #Merkel-istigen — wie man sieht wirkungsvoll bis hier — sogar Aussagen von den Pandemie-Chef-Alarmisten und mRNA-Impfkampf-Fetischisten LauterKrach und Drosten völlig t o t g e s c h w i e g e n werden, wenn es denen im Sinn des "Härter! Schneller! Totaler! koste es was es wolle!" (- ganz wie beim CO2-monokausal/ totalitären "Klima"-Ansatz) nicht opportun erscheint:

– So sagte Lauterbach schon fast revolutionär bei >>Maischberger, "Doch, nach der jüngsten von mir durchgelesenen Studio ist der ANTIGEN-TEST gut und zuverlässig!" ( der, der generell von den Radio-Sendern geschnitten wird) . — Und D r o s t e n vor ein paar Tagen, "Wir haben keine Pandemie der Ungeimpften, sondern eine Pandemie. …"
Soetwas kann natürlich auch unserem Knüppel anbetenden "Impfpflicht"-Knüppelanforderer nicht passen — viele im Grunde Vertreter einer Fankenstein-Medizin nach deren Bild des Menschen als chemo-elektrischer Zellhaufen alles irgendwie umgebaut/programmiert werden kann — sonst gäbe es ja berechtigte grundlegende Zweifel und vor allem verschiedene Alternativen! Ob es Stefan Laurin wieder ebenfalls nicht passt, wird man sehen.
– – Es ist zu hoffen, daß sich noch vor dem antifa. Impf-Bürgerkrieg und in seiner Abwendung noch die faktengestützte Vernunft nach Vorbild des BERLINER ZEITUNGs-Schreibers Phillip von Becker in "Schluss mit der Impfdebatte; zurück …" mit seinen vier Punkten durchsetzt: Was daran fehlt ist das von mir hier zum PCR-Missbrauch und AntiGentest-Ignoranz Dargestellte !

Arnold Voss
2 Jahre zuvor

@ Carlton # 6

"Es gibt schlicht keine Notwendigkeit dafür, u.a. weil die überwältigende Mehrheit schon geimpft ist,"

Die Impf-Logik kann ich nicht nachvollziehen. Es ist nur deswegen die überwiegende Mehrheit geimpft, weil sie dieser Logik nicht gefolgt ist.

Impfen ist völlig unabhängig davon sinnvoll, ob die Mehrheit schon geimpft ist, oder nicht. Für einen selbst und für andere. Die Höhe des Risikos der schweren Erkrankung und des Todes ist zwar stark altersabhängig, aber es gilt grundsätzlich für fast alle Altersgruppen.

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

#7 Köstlich!

frtg
frtg
2 Jahre zuvor

Man könnte den Beitragsautor wohl etwas ernster nehmen, wenn er nicht gleichzeitig jeden noch so abstrusen Schwurblerkommentar freischalten würde.

Arnold Voss
2 Jahre zuvor

"Die derzeitige Debatte zum Impfstatus Einzelner und der Bevölkerung ist wie der gesamte Diskurs zur Corona-Politik geprägt von Missverständnissen, Widersprüchen und irrigen Vorannahmen. Die Verwirrung hat nicht zuletzt damit zu tun, dass sich die Bundesregierung bis heute weigert, eine längerfristige Strategie zum Umgang mit Sars-CoV-2 zu entwickeln. Bislang beruhte die Corona-Politik der Bundesregierung lediglich auf einer Wette, die nun nicht aufzugehen scheint: (Er-)Lösung durch Impfung. Denn die undifferenzierte und unsoziale Lockdown-Politik des vergangenen Winters konnte, wenn überhaupt, nur als „Zeitgewinn" gerechtfertigt werden, bis Impfstoffe zur Verfügung stehen – wobei zu Beginn der Lockdown-Politik unklar war, ob es überhaupt je wirksame Impfstoffe geben wird.

Mittlerweile sind 85 Prozent der über 60-Jährigen in Deutschland geimpft. Doch leider stellt sich heraus, dass die Schutzwirkung der Impfung mit der Zeit nachlässt und auch Geimpfte das Virus weitergeben und schwer erkranken können, die Impfung also keine sterile Immunität bietet. Um den (verfassungswidrigen) indirekten Impfzwang und die irreführende Debatte hierzu zu beenden, müssten deshalb nun vier Punkte eingesehen werden.

1. Diejenigen, die jetzt noch nicht geimpft sind, werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr impfen lassen – es sei denn, es würde Zulassungen für klassische Totimpfstoffe geben.

2. Das 2G-Modell und kostenpflichtige Tests bedeuten nichts anderes als indirekten Impfzwang und ergeben epidemiologisch nur wenig Sinn. Wenn, dann müsste es ein kostenfreies 1G-Modell geben: getestet.

3. Die Impfung muss eine freie Entscheidung sein, und dies muss endlich akzeptiert werden.

4. Dass es nun im Winter wahrscheinlich ein Problem mit Krankenhauskapazitäten geben wird, hat weniger mit den Ungeimpften zu tun als vielmehr damit, dass a) die Impfung nicht hält, was behauptet wurde; b) eine völlig fehlgeleitete Politik alles auf die Impfung gesetzt hat und c)Impfstoffe bieten keinen dauerhaften und (fast) vollständigen Schutz.

Letzteres ist der eigentliche Skandal: Nach Ausbruch der angeblich schlimmsten Pandemie seit hundert Jahren hätte es das erste Ziel der Regierung sein müssen, Krankenhauskapazitäten auszubauen, statt tatenlos zuzusehen, wie selbige verringert werden. Ebenso unbegreiflich ist es, dass bis heute keine belastbaren Daten zur Anzahl der bereits mit Sars-Cov-2 Infizierten vorliegen. Statt nun auch eine vollkommen fehlgeleitete und verantwortungslose Diskussion über Impfungen von Kindern und Jugendlichen zu führen, müsste endlich eingeschätzt werden können, wie viele Menschen schon infiziert waren und dadurch bereits über einen natürlichen Immunschutz verfügen, der allen Erkenntnissen zufolge umfassender und dauerhafter ist als der Schutz durch die Impfungen.

Zum dritten Punkt – der freien Impfentscheidung – drängen sich noch ein paar grundlegende Anmerkungen auf, die zum Kern des Problems und Missverständnisses der bisherigen Corona-Politik führen. Von Befürwortern des (indirekten) Impfzwangs – aka den Gegnern einer freien, so durch das Grundgesetz geschützten Entscheidung – wird stets das „Solidaritätsargument“ beziehungsweise „Fremdschutzargument“ angeführt. Scheinbar paradoxerweise gewinnt dieses nun erst jetzt an Validität, als sich herausstellt, dass die Impfstoffe doch keinen dauerhaften und (fast) vollständigen Schutz bieten.

Doch selbst wenn a) der Schutz durch die Impfstoffe geringer ist als zunächst von den Pharmakonzernen behauptet – beziehungsweise mit der Zeit nachlässt – und dadurch in der Gesamtpopulation das Risiko für schwere Erkrankungen wieder steigt und eine noch höhere Impfquote womöglich dazu beitragen könnte, dass weniger Hospitalisierungen parallel auftreten; und b) es stimmt, dass Geimpfte zwar dieselbe Viruslast wie nicht Geimpfte haben können, sich aber seltener infizieren und für eine kürzere Zeit infektiös sind, reicht dies nicht aus, um einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 GG) zu rechtfertigen. Dieser ließe sich wenn überhaupt nur rechtfertigen, wenn mit den Impfungen a) Herdenimmunität erreicht werden könnte, es b) keine schwerwiegenden Nebenwirkungen gäbe und c) die Langzeitfolgen klar wären. Und selbst dann wäre es immer noch strittig, ob der Staat in die Unversehrtheit des Körpers eingreifen darf."

https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/schluss-mit-der-impfdebatte-zurueck-zur-vernunft-li.193768?pid=true

Udo Endruscheit
2 Jahre zuvor

Ich stimme mit Tränen in den Augen zu. Ich war niemals für eine Impfpflicht und habe das auch oft ausgesprochen. Aber nach dem dystopischen Blick auf die jetzige Situation und die durch nichts, nicht durch Aufklärung, nicht durch Information, erreichbaren lärmenden Grundsatzopponenten, die der Mehrheit der Bevölkerung massiv schaden, bin ich geneigt, meine Ansicht zu ändern.

Es wäre mE hilfreich, zunächst zu der wohl mit 70 Prozent Zustimmungsrate inder Bevölkerung belegten Impfpflicht für medizinisches Personal zu schreiten. Bereits das wäre mehr als ein Signal. Den Eingriffsrahmen für eine allgemeine Impfpflicht hat das BVerfG schon vor Jahren festgelegt. Klar ist, dass eine Impfpflicht noch keine Durchsetzung mit unmittelbarem Zwang bedeutet, das – sollte daran gedacht sein – ist noch mal eine andere Hausnummer. Aber der Griff ins Portemonnaie – nicht zu billig gemacht und bei notorischer Zahlungsverweigung mit Zwangshaft bedroht – wird das seine tun. Und vor allem bin ich ziemlich sicher, dass bereits die konkrete Ankündigung einer Impfpflicht viele Zögerliche in die Praxen (und die vermutlich bald wieder breit verfügbaren Impfzentren) treiben wird.
Die Politik betreibt derzeit eine regelrechte Appeasement-Politik in Richtung der Impfunwilligen. Das muss sich sofort ändern.

abraxasrgb
abraxasrgb
2 Jahre zuvor

#16 Arnold
Selten in den letzten anderthalb Jahren so einen sachlichen und vernünftigen Beitrag gelesen!

Christine
Christine
2 Jahre zuvor

"Es wäre mE hilfreich, zunächst zu der wohl mit 70 Prozent Zustimmungsrate inder Bevölkerung belegten Impfpflicht für medizinisches Personal zu schreiten. Bereits das wäre mehr als ein Signal."
Es ist immer sehr leicht, Zustimmung zu etwas zu äußern was einen selbst nicht betrifft. Geht es nämlich um eine allgemeine Impfpflicht, ist die Zustimmung schon um einiges geringer. Ob das Gesundheitssystem es dann verkraften kann, wenn das eh schon knappe Personal noch weniger wird, lasse ich mal dahingestellt. Auch wir Pflegekräfte haben das Recht auf Selbstbestimmung und freie Entscheidung.

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