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Linkspartei-Duisburg: Fast ein Abend mit Nahost-Experten Jürgen Aust

Nahost-Experte Jürgen Aust
Nahost-Experte Jürgen Aust

Gestern referierte Jürgen Aust, Mitglied im Landesvorstand der Linkspartei in NRW, über den Nahost-Konflikt. Wir mussten leider draußen bleiben.

Der Abend begann schön. Als Michael Kolb und ich in Duisburg-Kaßlerfeld aus dem Wagen stiegen, um die Veranstaltung „Der Nahost-Konflikt und Die Linke“ zu besuchen, lag Schwefelduft in der Luft. Es roch nach Kindheit in Duisburg, es roch wie das alte Ruhrgebiet und wir fühlten uns wohl. Der Regen, die Trübnis des Herbstabends wich dem Gefühl einer Vertrautheit, die ihre Wurzeln tief in der Vergangenheit hat.

Die Stimmung hielt an, als wir das „Haus Kontakt“ erreichten. Klassische Ruhrgebietskneipe, hell, Schnitzel „Verdi“ mit Broccoli auf der Karte, preiswert. Eigentlich ein viel zu freundlicher Ort, für das, von dem wir glaubten, dass es uns erwarten würden.

Die Duisburger Linkspartei ist nicht irgendein Kreisverband. Es ist der Kreisverband, auf dessen Server sich ein antisemitischer Hetztext befand, der mit einer Mischung aus Davidstern und Hakenkreuz illustriert war. Er ist die Heimat von Hermann Dierkes, dem langjährigen Fraktionsvorsitzenden der Linken im Rat, für den das Existenzrecht Israels „läppisch“ war. Die Linken in Duisburg sind eng verbandelt mit dem Initiativ e.V., der mit seiner Propaganda gegen Israel bei weiten Teilen der Naziszene anschlussfähig ist. Hier gilt einer wie Jürgen Aust als Nahost-Experte, der die Ansicht vertritt, das „jüdische ›Projekt‹ in Palästina“ sei von Anfang an ein „zutiefst koloniales Projekt“ gewesen, „weil die verfolgten Juden nicht, wie es alle Sozialisten oder Kommunisten in ihren Ländern als ›Pflichtaufgabe‹ verstanden« in ihren eigenen Ländern »den Kampf« geführt hätten, »sondern sich ein fremdes Volk zu ihrem Hauptfeind erklärten und es mit jahrzehntelanger Unterstützung des britischen Militärs martialisch bekämpften“.

Es war also klar, dass es nicht nett werden würde. Dass es gar nicht werden würde, wussten wir nicht.

Als wir pünktlich das Hinterzimmer von „Haus Kontakt“ betraten, wuselte Aust am Kopf der in U-Form aufgestellten Tische herum, sortierte alle möglichen Papiere. Leer war es da noch, gerade einmal neun Besucher waren am Anfang gekommen, um dem als „Nahost-Experten“ angekündigtem Aust zu lauschen. Später sollten es doppelt so viele sein.

Während Michael und ich Platz genommen hatten, unsere Getränke tranken und via Facebook mit Sebastian Weiermann chatteten, der wissen wollte, wie es in Duisburg war, kam Aust auf mich zu. Ob ich Stefan Laurin sei, wollte er wissen. Ich bejahte die Frage. Alles ok, dachte ich mir. Der Mann schaute zwar gerade, als ob er sich übergeben müsste, aber seine Magenprobleme waren mir egal.

Dann ging es los.  Ingrid Jost, ein Urgestein der Duisburger Linken, begrüßte die Anwesenden und führte in den Abend ein. Um den Nahost-Konflikt würde es gehen und der sei so schlimm, dass es eigentlich kein Konflikt mehr sei. Was er denn sei, sagte sie nicht, aber das war nicht ihr einziges sprachliches Problem an dem Abend: Es gäbe Leute die behaupten würden, die Linken hätten ein Antisemitismusproblem, aber so etwas zu sagen sei ja gleichbedeutend mit der Aussage, es gäbe weiße Schimmel. Es war durchaus unterhaltsam Jost dabei zuzuschauen, wie irgendetwas in ihrem Gehirn ihr versuchte klar zu machen, was sie da gerade gesagt hatte.

Der Abend, teilte sie uns Anwesenden mit, würde bis neun Uhr gehen – vielleicht später. Linke seien ja Diskussionsfreudig. Während ich erwog, mir angesichts der drohenden Länge des Abends ein Schnitzel zu bestellen, ergriff Thomas Zmrzly vom Initiativ e.V., das Wort mit dem wichtigtuerischen Gestus, an dem man Versager gut erkennen kann.

In dem Raum sei Stefan Laurin und er hätte eine Begleitung dabei. Laurin sei ein Hetzer, hätte die „Kampagne gegen Hermann Dierkes gefahren“ und würde auch für den Springer-Verlag arbeiten. Ich sei ein Kriegstreiber und Rassist und würde in meinem Blog Ruhrbarone immer „Bomben, Bomben. Bomben und noch mehr Bomben“ fordern.

Auch er sei für eine offene Debatte, aber ich würde außerhalb des Spektrums stehen, mit dem man Debatten führen könnte. Er beantrage, Michael und mich rauszuwerfen. Da ich nicht jede Niete  auf Gottes Erde mit Namen kenne fragte ich Zmrzly nach seinem und kündigte an, ihn wegen Beleidigung anzuzeigen. Eigentlich wollte ich nur  seinen Namen, denn ich wusste, irgendwas würde ich über den Abend schreiben, wenn auch nicht den Artikel für die Jungle World, für den ich nach Duisburg gekommen war.

Nachdem Zmrzly hinlänglich unter Beweis gestellt hatte, dass nur wenige untrainierte Gehirnzellen ausreichen, um verständliche, wenn auch dumme  Sätze zu  formulieren, passierte etwas sehr angenehmes. Die meisten im Raum folgten dem aufgeblasenen Nichtnutz nicht. Eine Frau erklärte, sie würde uns nicht kennen und möchte über so etwas nicht entscheiden. Ein Mann neben mir warf ein, man müsse auch mit anderen Meinungen leben und man könnte mich sowieso nicht davon abhalten, etwas zu schreiben. Auch als Zmrzly drohte, den Raum zu verlassen, wenn wir bleiben änderte sich die Stimmung nicht. Wie eine Abstimmung ausgehen würde, war vollkommen offen.

Das muss auch Ingrid Jost in diesem Augenblick klar geworden sein. Ihr Demokratieverständnis machte sie mit einem Satz klar: „Eine Abstimmung bringt jetzt nichts.“ Ob ich bereit wäre, den Raum zu verlassen, wenn sie von ihrem Hausrecht gebrauch machen würde.

Ich sagte, ich würde natürlich Eigentum respektieren und es wäre ihr Raum. Wenn ich gehen soll, gehe ich.

Ich weiß, dass das nicht nötig war. Es war eine öffentliche Veranstaltung. Michael und ich hatten uns nicht daneben benommen, außer einer stalinistischen Gesinnung gab keine Grund uns rauszuwerfen. Aber ich wollte über den Abend schreiben, ich wollte nicht in seinen Ablauf eingreifen.

Wir gingen, zahlten an der Theke unsere Getränke. Zurück in Bochum stellten Michael und ich fest, dass der Rewe an der Oskar-Hoffmann-Straße gerade zu gemacht hatte. Aber der Abend hatte noch ein Happy-Ende: Bei Netto  war noch Licht.

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Thomas
9 Jahre zuvor

Köstlich.

Erinnert mich an jenen Abend vor Jahren, an dem mich Jost und die Fraktionsgeschäftsführerin der Duisburger Linken, Abraham, aus einer Mitgliedsversammlung eines Ortsvereines rausgeworfen haben, weil ich „in irgendwelchen Medien“ Dierkes „einen Judenhasser“ genannt haben soll.

Und: Zmrzly war ja hier auch physisch tätig – https://www.ruhrbarone.de/gaza-sonne-eis-und-ein-wenig-aufregung/12269

JoS
JoS
9 Jahre zuvor

Oha, die Tätigkeit für Springer im Konjunktiv? Gibt es, neben diesen ganzen Beleidigungen, Neuigkeiten, die lesenswert sind?

Thorsten Stumm
9 Jahre zuvor

Also irgendwie demaskiert ja dieses Ereignis die Linke in DU deutlicher als alles Geschwurbel des Experten Aust…..mein lieber Bomben-Stefan…. LOL 🙂 …

PS: So, so….Moshe Dayan war ein Agent der Briten…..haben die den nicht als Terrorist gesucht…..ach heilige Einfalt…..

Gerd
Gerd
9 Jahre zuvor

Ein koloniales Projekt? Die Juden haben Judäa kolonisiert. So etwa 1.500 Jahre vor Christi Geburt, was sie nach der allgemein anerkannten Definition zur eingeborenen Bevölkerung macht.

werner müller
werner müller
9 Jahre zuvor

super, in duisburg tobt der rassistische mob. und anstatt vor der eigenen haustür endlich aktiv zu werden, diskutiert die partei weltprobleme, die mit oder ohne sie gelöst werden oder eben auch nicht. statt größenwahn wäre mal konkret handeln angesagt. aber ist vermutlich zu unwichtig fürs eigene schulterklopfen. sehr traurig

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

„lag Schwefelduft in der Luft“. Der ist bestimmt verschwunden, nachdem sich der Dortmund/Bochumer Springergottseibeiuns in Richtung seiner Heimathölle entfernt hatte.

David Schraven
9 Jahre zuvor

Superlustig. 🙂

Total irrelevant – aber lustig.

Michael Kolb
Admin
9 Jahre zuvor

Bezeichnend, für manchen vielleicht auch erschreckend, ist natürlich auch dieser quasi Personenkult, der in Duisburg immer noch um Dierkes betrieben wird. Gleich mehrfach betonte der Antragsteller wir seien ja schließlich auch diejenigen, die vor einem Jahr eine Kampagne gegen ihn betrieben hätten. Dieses… „Hört Ihr denn nicht… gegen den Herrmann… haben die… gegen den HERRMANN… „, mit weinerlichem Timbre in der Stimme immer dann, wenn sich jemand für unser Bleiben aussprach… fast so, als hätten wir „Jehowa“ gesagt…

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

so sind sie, die Linken wie de Rechten: Im Austeilen Championsliga, im Einstecken abstiegsgefährdet in der C-Klasse.

abraxasrgb
abraxasrgb
9 Jahre zuvor

Die Komik der Mehrheit: Unfreiwillige 😉
Das ist die real existierende Satire …

Netto bekommt bestimmt Ärger, weil die kundenfreundliche Öffnungszeiten haben und das parallel zu einer Veranstaltung derLinke 😉

Frei nach Groucho Marx: Wer will schon über eine Splatter-Gruppe schreiben, die einen bei einer öffentlichen Veranstaltung nicht dabei haben möchte?

Ich kann den Eindruck nicht vermeiden, dass in Duisburg die Uhren, in fast allen Dingen, anders ticken …

Paul Tillich
Paul Tillich
9 Jahre zuvor

@Thomas Weigle

1. Der einizige empirische Beweis für die Existenz Gottes und seiner Gnade dem Menschen gegenüber, ist und bleibt dasjenige Volk, deren Glieder heute „Juden“ genannt werden.

2. das Wort Satan ist ein hebräisches Verb und bedeutet, etwas anklagen/ der Ankläger/etwas verfallen (STN) . Kulturgeschichtlich gedeutet als Ankläger des göttlichen Willens/ der göttlichen Ordnung. Er „wohnt“ nicht in der Hölle, da diese nicht Teil der hebräischen Kulturvorstellung ist, sondern eine ägyptisch/griechische. Sie ist gleichbedeutend mit dem ´Aides (Hades). Der Jude Jesus von N. ging in den drei Tagen nach seinem physischen Tod in den Hades um den Adam Kadmon( das SELBSTBILD/Seele) aus dem Hades zu lösen. Seitdem gibt es keine Hölle mehr. Wir müssen also folgerichtig sagen: Bochum ist nicht die Hölle.
Das Bochumer Stadtwappen zeigt übrigens die Bibel in 3D und stellt in der Heraldik
eine Besonderheit da, gegenüber einem 2D preussischen Adler, welchen jedes 5te Kuhkaff
innehat.

3. Die Antisemiten sollten sich daher mal überlegen, WAS und WEM sie eigentlich faktisch mit ihren
Gedanken zu nutzen sind, wenn sie Israel das Existenzrecht absprechen.

4. Glück auf

der, der auszog
der, der auszog
9 Jahre zuvor

Mit den emanzipierten Antifagruppen, die da demnächst DU-Neumühl aufmischen wollen, wäre der Saal sicherlich voller geworden. Aber die kennen sich in DU-Kaßlerfeld wahrscheinlich noch nicht so gut aus.

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

@Paul Tillich War es nicht Sartre ( oder Camus), der sinngemäß gesagt hat, dass die Hölle immer die anderen sind? Insofern ist die Hölle natürlich auch in Bochum zu verorten.

Helmut Junge
Helmut Junge
9 Jahre zuvor

@David, ich finde es auch lustig. Wie gut hätte der Türsteher als Schleimer dagestanden, wenn Hermann in seiner Leibhaftigkeit zur Tür hereingekommen wäre. Wieviek Pluspunkte hätte man dafür sammeln können. Aber man wird es Hermann sicher zu Ohren bringen. Das gibt auch Punkte.

Andererseits frage ich mich, warum das, was man da im Kreis sicher als Öffentlichkeitsarbeitsarbeit bezeichnet, dann doch geheim bleiben muß.
Ich bin gewohnt alle Kommentare unter vollem Namen zu schreiben. Wenn ich mich zu solchen Fragen äußere, wie der Herr Aust, ist jeder Satz, den ich einmal hier kommentiert habe, ist im Netz, und zwar weltweit und immer nachlesbar. Wovor aber hat dieser Herr Aust, der doch ein hoher Verkünder sein müßte, Angst? Daß der Journalist Laurin das, was der Herr Aust sagt, mitschreibt und darüber berichtet?
Kann das sein? Steht er vielleicht gar nicht zu dem, was er sagen will? Soll das keiner wissen? Meine Güte, wären das dann feige Bekenner. Oder hat er Angst davor, daß Laurin ihn falsch zitiert und schreibt, daß Herr Aust überhaupt nicht für die Hamas sei, sondern für Israel? Vermutlich hat er davor keine Angst. Jedenfalls glaube ich das nicht, daß der Herr Laurin so etwas tun würde. Letztlich könnte er das ja auch dann tun, wenn er gar nicht dabei wäre. Also wovor hat Herr Aust Angst? Es bleibt nur die Möglichkeit, daß er Angst hat, daß Herr Laurin schreibt, was Herr Aust gesagt hat. Das ist ja ein Ding.

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[…] Linkspartei-Duisburg: Fast ein Abend mit Nahost-Experten Jürgen Aust (Ruhrbarone) […]

Helmut Junge
Helmut Junge
9 Jahre zuvor

Noch ein Nachsatz: Für mich sind Politiker, die ihre grundsätzliche innere Überzeugung nur hinter vorgehaltener Hand mitteilen, einfach Witzfiguren. Wenn die Linke NRW solche Typen in ihre Führung wählt, gilt das natürlich auch für diese Partei. Das kann und will ich nicht von einander trennen.

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

Helmut, dass siehst du völlig falsch!1 Ein gestandener Linkparteiler wirft seine Perlen doch nicht vor die „(Ruhrbaron) Säue“. Eher demonstriert und marschiert er mit Rechtsradikalen und Gotteskriegern.

Helmut Junge
Helmut Junge
9 Jahre zuvor

@Thomas, ich habe heute in Neumühl Herrn Aust gesehen und mich bei einem Anwesenden Kenner der Szene erkundigt, ob er das ist, bin dann zu ihm hin, und habe ihn gefragt, warum er den Stefan Laurin aus seiner Versammlung herauskomplimentiert hat. Ich mußte ihm sagen, woher ich das wüßte. Wahrheitsgemäß sagte ich ihm, daß ich das bei den Ruhrbaronen gelesen hätte. er meinte, daß er den Artikel noch nicht genau gelesen hätte, aber das morgen tun würde. Daraufhin sagte er mir ein paar Sätze über seine Einschätzung des Herrn Laurin. Als er dann dazu kam, daß Laurin nichts anderes im Sinn hätte, als bewährte Mitglieder der Linken als Antisemiten zu diffamieren, habe ich ihn gefragt, warum er das für schlimm halten würde, wenn es doch mit deren eigenen Aussagen im Zusammenhang stünde und diese Aussagen richtig wiedergegeben wären. Das das eben durch Herrn Laurin die Interpretation dessen wäre, was diese Leute selbst gesagt hätten, und daß man dazu dann auch stehen sollte. Herr Aust beendetete das Gespräch sofort mit den Worten, daß er meine Meinung respektiere (oder „verstehe“, dieses Wort habe ich nicht genau verstanden, weil es rundherum laut war) aber jetzt nicht mehr mit mir weiter sprechen wolle. Frank Noroschat vom Flüchtlingsrat, der mich mit Herrn Aust reden gesehen hatte, hat mich dann gefragt, was denn los gewesen sei. Als ich ihm die Geschichte erzählt habe, meinte er nur: „Ja, so ist er, geht schnell weg, sehr sensibel.“ Herr Aust hatte mich vorher gar nicht nach meinem Namen gefragt, so daß er nicht einmal weiß, mit wem er gesprochen hat. Ich halte es für unfair und unhöflich, daß ich wußte, wer er war, er aber nicht weiß, wer ich bin. Deshalb schreibe ich es hier, wie alle meine Kommentare unter meinem Namen hin, damit er es zumindest morgen lesen kann, wenn er sich diesen Artikel durchliest. Natürlich nur, wenn er bis zu diesem Kommentar kommt.

Rainer Möller
Rainer Möller
9 Jahre zuvor

Abraxas schrieb:
„Ich kann den Eindruck nicht vermeiden, dass in Duisburg die Uhren, in fast allen Dingen, anders ticken …“
Tja, anderswo ticken die Uhren auch anders. Ich hab mal kurz unter „Israel“ und „colonial project“ gegoogelt und fand jede Menge Belege im englischsprachigen wissenschaftlichen Milieu – zuletzt ein Vortrag von Amira Hass an der Columbia University. In der Häme auf die vermeintlichen Hinterwäldler Dierkes und Aust steckt eine Menge provinzieller Dünkel.

Thomas
9 Jahre zuvor

Helmut Junge.

Auch diese Szene ist mir vom Augenschein übermittelt worden.

Aust habe manchen antifaschistischen Kämpen von früher im freundlichen Gespräch mit integrativer Gesinnung in Neumühl und anderswo das Du entzogen. Und also auf das fürderhinnige Sie bestanden.

Reden wir mal so:

Die Reputation von Aust als Sozialanwalt für die Schwachen würde auch ambivalent beurteilt werden können. Sagen bestens renommierte Kollegen von dem. Er habe nur die leichten Fälle übernommen: Kein Biss, nie gehabt.

Ich persönlich wünsche Rechtsanwalt Jürgen Aust in seiner Eigenschaft als Vorstand der Linkspartei NRW alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg.

Thomas Weigle
9 Jahre zuvor

@Rainer Möller Eine der „Stärken“ des AS ist, sich „wissenschaftlich“ zu geben, ob in den 1000 Jahren, davor oder danach, in Deutschland, Europa oder weltweit.
Auch Rassenforschung kam immer wissenschaftlich daher, war aber in der Regel nur mit wissenschaftlichen Versatzstücken garnierter Rassismus.

Helmut Junge
Helmut Junge
9 Jahre zuvor

@Thomas Meiser, ich hatte gar nicht bemerkt, daß du auch hier beteiligt bist. Angsprochen hatte ich zwar ursprünglich meinen Vorkommentator @Thomas Weigle, aber gut, du hast geantwortet, und du kennst die Szene deutlich besser als ich. Ich hatte von der Existenz des Herrn Aust m.W. vor diesem Artikel von Laurin noch nie etwas geahnt. Aber ich wollte von ihm wirklich hören, was er so denkt, denn meine Einschätzung, daß er sich nicht traut, seine Position offen zu vertreten kann ja auf einer falschen Annahme beruhen. Ich wäre auch bereit gewesen, diese Einschätzung zu ändern, wenn er mir etwas Plausibles dazu erklärt hätte. Ich bin ja lernbereit. Leider habe ich keine Antwort auf meine Frage bekommen, weil er das Gespräch abgebrochen hat. Ich wußte bis gestern spät abends nicht einmal, daß er im weiteren Sinne zu den Organisatoren der Gegenveranstaltung von diesem Netzwerk gegen Rechts gehört, was ihm mir gegenüber eigentlich einen Heimvorteil hätte geben können. Ursprünglich wollte ich auch gar nicht zu dieser Veranstaltung, bzw. Gegenveranstaltung. Ich bin überhaupt erst auf die Idee gekommen, dort hinzufahren, weil FB-Freund Sebastian Weiermann bereits auf FB postete, daß er dort wäre. Aber ich habe mittlerweile einen Artikel von herrn Aust zum Thema Israel gelesen, und da bezieht er absolut einseitig Stellung. Dabei ist der Konflikt älter als er, und wird sicher nicht von Leuten gelöst, die sich so für eine der beiden Konfliktparteien einsetzen.
Aber was soll`s ? Dann muß man auch dazu stehen und die Gegenposition aushalten.

Thomas
9 Jahre zuvor

@Helmut Junge.

Aust wird weder hier, noch in anderen Foren, etwa in unserer kleinen FB-Gruppe ‚Stadtpolitik Duisburg‘ sich darlegen. Der Rechtsanwalt scheint den Diskurs, die Agora nicht zu schätzen. Er bevorzugt offensichtlich stattdessen den warmen Mief seiner Gruppe.

Nennen wir es Aust-erität.

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[…] Tag nachdem auf den Ruhrbaronen ein Bericht über den Nahost-Abend in Duisburg erschien, schrieb Günter Blocks eine Mail an seine […]

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