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NRW: 60 Prozent sind mit Laschets Arbeit zufrieden

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Foto: Roland W. Waniek)


Die aktuell in Deutschland geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden in Nordrhein-Westfalen von einer Mehrheit der Menschen mitgetragen. Das ist das Ergebnis des NRW-Trends, den Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins WESTPOL vom 25. bis 28. Januar 2021 erhoben hat.

53 Prozent der Befragten bewerten die Maßnahmen als angemessen, 18 Prozent gehen sie zu weit und 27 Prozent gehen sie nicht weit genug. Nur unter den Anhängern der AfD hat mit 70 Prozent eine Mehrheit den Eindruck, dass die Maßnahmen übertrieben sind.

Hoch fällt die aktuelle Impfbereitschaft in NRW aus. Zwei Drittel der Befragen (66 Prozent) wollen sich auf jeden Fall gegen das Corona-Virus impfen lassen und damit deutlich mehr als Anfang des Jahres bundesweit (54 Prozent). Weitere 17 Prozent der Nordrhein-Westfalen ziehen eine Impfung zumindest in Betracht. 15 Prozent schließen eine Impfung eher oder sicher aus.

Falls die Impfung nicht nur die Ansteckung, sondern auch die Übertragung des Virus verhindern kann, hält gut ein Drittel der Befragten (36 Prozent) Ausnahmen von den Corona-Beschränkungen für Geimpfte für gerechtfertigt. 59 Prozent lehnen das ab.

NRW-Sonntagsfrage: CDU legt zu, Grüne auf Rekordhoch, neuer SPD-Tiefstand

Wenn an diesem Sonntag ein neuer Landtag in NRW gewählt würde, käme die CDU auf 37 Prozent und damit 3 Prozentpunkte mehr als im September 2020. Ihr Koalitionspartner FDP könnte sich ebenfalls leicht auf 8 Prozent verbessern (+1). Trotz dieser Zugewinne erreicht Schwarz-Gelb damit aktuell keine Regierungsmehrheit.

Die SPD verliert im Vergleich zum September deutlich (-4) und fällt mit 17 Prozent auf einen neuen Tiefstand im NRW-Trend. Deutlich davor landen die Grünen: Mit 24 Prozent (+2) erreichen sie den besten bisher für sie gemessenen Wert im NRW-Trend.

Die AfD kommt nur noch auf 6 Prozent (-1). Die Linke würde mit 3 Prozent (-1) deutlich den Einzug ins Parlament verpassen.

Laschet wird besser bewertet

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet gewinnt nach seiner Wahl zum CDU-Bundesvorsitzenden wieder deutlich an Rückhalt in Nordrhein-Westfalen. Mit 60 Prozent der Befragten sind deutlich mehr Wahlberechtige mit seiner Arbeit zufrieden als noch im September (+8 Punkte), 38 Prozent sind unzufrieden. Damit erreicht Laschet seinen zweitbesten Wert im NRW-Trend nach April 2020. Damals waren 65 Prozent zufrieden mit seiner Arbeit.

Auch die Arbeit von CDU-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wird mit 54 (+6) zu 20 Prozent mehrheitlich positiv bewertet. Der stellvertretende Ministerpräsident und Familienminister Joachim Stamp von der FDP wird hingegen wie seine Parteikollegin und Schulministern Yvonne Gebauer mehrheitlich kritisch gesehen. Mit Stamps Arbeit sind nur 16 Prozent der Befragten zufrieden (-4), 18 Prozent sind unzufrieden Zwei Drittel der Befragten ist Stamp entweder unbekannt oder sie trauen sich kein Urteil über seine Arbeit zu. Schulministerin Gebauer ist zwar deutlich bekannter – nur jeder Dritte gibt an, sie nicht zu kennen oder sich kein Urteil zuzutrauen – wird aber auch deutlich kritischer bewertet: Nur noch 21 Prozent (-3) sind mit ihrer Arbeit zufrieden, 46 Prozent sind unzufrieden.

Insgesamt wird die Arbeit der Landesregierung mit 59 Prozent etwas besser bewertet als im September (+3). 41 Prozent (-1) der Befragten sind unzufrieden. Neben den Anhängern der Regierungsparteien (CDU 87 zu 13, FDP 65 zu 35) zeigen sich auch die Anhänger von SPD (60 zu 38) und Grünen (51 zu 48) mehrheitlich zufrieden. Nur bei den Anhängern der AfD schneidet die Landesregierung schlecht ab (13 zu 87).

Der frisch ausgerufene SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty kann gut ein Jahr vor der nächsten Landtagswahl noch keine große Zugkraft entfalten. Knapp jeder zweite Nordrhein-Westfale (47 Prozent) kennt ihn nicht oder will noch nicht bewerten, ob der Fraktionschef und designierte SPD-Parteichef ein guter Spitzenkandidat ist. 19 Prozent der Befragten halten ihn für eine gute Wahl, 29 Prozent stellen das in Frage. Auch unter den SPD-Anhängern kann Kutschaty mit 48 Prozent nur knapp jeden Zweiten überzeugen. 25 Prozent von ihnen tun sich mit einer Bewertung schwer.

Kanzlerkandidat der Union: Söder wird in NRW jetzt besser bewertet als Laschet

Bei der Frage, wer ein guter Kanzlerkandidat für die Union bei der Bundestagswahl im September wäre, zieht der bayrische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder in Nordrhein-Westfalen am neuen CDU-Chef Armin Laschet vorbei. 56 Prozent der Befragten halten Söder für einen guten Kanzlerkandidaten, 37 Prozent finden das nicht. Söder kann sich damit im Vergleich zum April 2020 um 13 Prozentpunkte verbessern. Armin Laschet bewerten 47 Prozent (+2) der Befragten als guten Kanzlerkandidaten, jeder Zweite (50 Prozent) findet das nicht. Auch bei den Unions-Anhängern schneidet Söder mit 74 zu 22 Prozent besser ab als Laschet mit 64 zu 35 Prozent

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Robert Müser
Robert Müser
3 Jahre zuvor

Interessante Werte bei der bisher mässigen Performance dieser rheinischen Frohnatur und seiner Truppe im Regierungsdorf …

ke
ke
3 Jahre zuvor

Passt das wirklich?
OK, die SPD wirkt komplett ohne Richtung und Idee.
CDU und FDP inkl. der Protagonisten leisten eine absolut unterirdische Performance.

Die Grünen fallen gar nicht auf.

Nach dem Impfterminvergabe Desaster kann ich die Werte nicht nachvollziehen. Oder will man Laschet wegloben? Herr Laumann wirkt auch aktuell komplett konzeptlos.

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
3 Jahre zuvor

Wer bezahlt, der bestellt auch. Der Staatsrundfunk wird sich ein ihm genehmes Ergebnis der Sonntagsfrage ausgesucht haben. Nachvollziehbar ist es überhaupt nicht.
Die Performance ist wirklich unterirdisch. Laschet sein Eiertanz, Gebauer ist absolut unterirdisch und Blaumann bringt es auch nicht. Der einzige Lichtbild ist noch Reul. Vielleicht überstrahlt er auch nur aufgrund seines peinlichen Vorgängers.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

56% der Befragten in in NRW (!!) sind für einen Kanzler Söder, "nur" 47% für einen Kanzler Latschet.

Das läßt den Schluß zu, daß die NRWler die "Rheinische Frohnatur" zwar als hinreichend geeignete politische Führungskraft für ihr Land betrachten, aber als "weniger geeignete" politische Führungskraft für Gesamtdeutschland.
Robert Müser,
daslindert bei mir als Bundesbürger ein wenig meine Besorgnis mit Blick auf die mögliche Merkel-Nachfolge aus Reihen der CDU/CSU
Als NRWler bin ich ein wenig verwundert über die für MP Laschet guten Umfragewerte trotz seines mehr oder weniger mißglückten Pandemiemanagments und seiner Führung des Landes insgesamt,
die aus meiner Sichti wenig mit Regieren, aber sehr viel mit Verwalten zu tun hat .Letzteres scheint mir zudem sehr stark geprägt zu sein von dem Prinzip
des Aussitzen brisanter inhaltlicher/personeller Probleme a la Helmut Kohl durch Laschet und
seinem rheinischen Gemütszustand, nach dem "ett noch immer jutjejangen" ist. Wenn die Mehrheit der NRWler damit gut leben kann, könnte das ja "an sich" auch für mich als Bürger des Landes ein Grund sein, beruhigt und zuversichtlich auf das zu warten, was morgen/übermorgen "landesspezifisch" auf mich zukommt.. Nur will das mit dem "Beruhigtsein-Können" in NRW wenn ich an Laschet denke, bei mir nicht so recht funktionieren. Das gilt nicht nur, aber eben auch mit Blick auf alle Probleme, die mit der weiteren Entwicklung der Pandemie und deren Folgen zu tun haben und ab morgen wieder der nach wie vor offene Frage, ob ich denn
als Impfberechtigter und wann ich denn als solcher endlich den längst versprochenen Impftermin erhalte.

Dsvid
Dsvid
3 Jahre zuvor

reul?

der überlegt doch den ganzen tag, wie die CLANS mit dem impfversagen zusammenhängen

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
3 Jahre zuvor

@Dsvid #5

Mit dem Impfversagen wohl weniger, sondern mehr mit dem Infektionsgeschehen. 😉

@Walter Stach #4
Armin der Kleine, als Nachfolger von Karl dem Großen, ist ja mit dem Schlagwort "Kontinuität" (=weiter so) angetreten. Das heißt:
– weiter so herumpröddeln
– Nix Digitalisierung
– Nix Breitbandausbau
– Nix 5G an jeder Milchkanne
– Nix Schutz von wohlstandserhaltenden Industrien
– Nix mit bezahlbaren Energien
– Nix Reform des Kultusunwesens um zukunftsfähig zu werden
– Nix Einhaltung der festgelegten minimalen Verteidigungsausgaben
– Nix… 🙁

Robert Müser
Robert Müser
3 Jahre zuvor

@ #4 Walter Stach

Diese Meinung teile ich, es mir schon ein Rätsel wie bei diesen vielen Leerstellen im Kabinett Laschet und deren Handeln solche Zustimmungswerte entstehen.

Der NRW-MP ist immer noch dem Streben nach höheren Weihen in Berlin beschäftigt als sich sein Bundesland zu kümmern. Da sollte man als NRW'ler doch schon mal Verständnis aufbringen sollen.

Aber steht er ja prototypisch für auch andere Mitglieder seiner Partei im Bund und auch im Land.

Insbesondere der Möbelhäuser-müssen-geöffnet-sein-Gesundheitsminister hat mit seinem Handeln in den letzten Monaten doch viel Porzelan zerschlagen. Kollege Memmeler zeigt ja vielen Stellen das spezifische Fehlhandeln dieses Ministers immer wieder gut auf, man kann halt nicht alles auf Berlin oder Brüssel schieben, irgendwann ist man selber der Entscheider.

Das der Innenminister aktuell als heller Leuchtturm erscheint, ist bei dem vorherigen Stelleninhaber nicht so irrsinnig schwierig.

Und sonst?
Die anderen aktuellen NRW-Minister fallen dadurch auf, dass sie komplett überfordert sind oder eher vollständig unter dem Wahrnehmungshorizont der Öffentlichkeit ziellos durch die Gegend treiben. Besonders die Stelleninhaber der ehemaligen 3-Punkte-Partei sind da an vorderster Front der Plan-/Ahnungslosigkeit dabei.

Alternativen sind dazu irgendwie nicht zu erkennen, da die SPD immer noch mit sich selber beschäftigt ist und der derzeitige Oppositionsführer in der Öffentlichkeit kaum sich merklich auftaucht.

Der Heilsbringer Söder aus den blau-weißen Gefilden bringt wie der NRW-MP auch nicht gerade ein gutes Corona-Krisen-Management mit, aber ist mit seinen Ansagen in der Presse, was sein aktueller Konkurrent aus NRW scheinbar mit seiner Art nicht schafft. Er hat sich das vermeintliche Bild eines Machers geschaffen, während Laschet als der Zampano des Zögerns in der Öffentlichkeit auftritt. Vor diesen Hintergrund wundert die Zustimmung für Söder nur wenig.

Es steht zu befürchten, dass dieses Gewurschtel auf Landesebene weiterläuft, da keine Alternativen zu sehen sind …

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
3 Jahre zuvor

Ich bin nicht zufrieden, aber wäre ich zufrieden, wenn z.B. Hannelore Kraft noch MP wäre oder jemand anders? Bin ich zufrieden mit anderen Ministerpräsident*innen?

Nachrichten erreichen mich mehr und mehr gedruckt – als Laufband, als Artikel. Die Stimmen der Politiker (auch von Herrn L.) langweilen. Die Worthülsen langweilen.
Ich bin es überdrüssig zu hören, wie die MP (auch Herr L.) in ihre Interviewantworten, ihre Statements, ihre Reden immer wieder den Namen IHRES Bundeslandes einbringen – so kalkuliert, so gekünstelt. "Bei uns in Bayern!", "Hier in Rheinland-Pfalz!", "In Berlin ist…", "…in Nordrhein-Westfalen…" usw. usw.
Bei Hannelore Kraft bekam ich die Krise, wenn sie von 'Geld in die Hand nehmen' (Zusammenhänge sind mir entfallen, kam oft vor) sprach. Und bei Politikern (und Politikerinnen – ja ja jaaaa …), die derzeit in Ämtern sind kann ich für alle sprachliche Beispiele nennen, die mich nerven.
In der letzten Zeit wird in Artikeln ein Mann im Hintergrund Laschets hoch gelobt. Jung, Redenschreiber, rhetorisch so begabt usw.. Aber ich wage die Prognose, auch für ihn wird es schwierig, mich nicht zu langweilen (ja, der Begriff kommt bewusst mehrfach vor – ok, wurde schon langweilig …). Jedes Wort, das wirken soll (jede Phrase, die wirken soll), verliert das Aroma, wenn es zu oft gesagt wird. Und Wahlkampf ist Dauerschleife. Zu viel Lächeln – kann schief gehen (zu wenig ebenso). Den Begriff Europa zu oft benutzen, schon das ist kontraproduktiv – so wichtig das Thema Europa auch ist. Also – die Fairness gebietet es – es ist nicht einfach, ein hohes Amt (Ämter) zu bekleiden, nach noch höherem zu streben – für keine/keinen. Aber nun ist die Zeit einer Pandemie und dieses Miststück von Virus interessiert sich für nix – für noch so geschickt platzierte Begriffe, in noch so guten Reden schon gar nicht. Ergebnisse (Ergebnisse kluger Strategie, beherzten Eingreifens, gelassenen Abwartens usw.) – darauf sollten die Menschen (so werden die Bürger von den Politikern gern genannt, weil sie nicht dauernd Bürger, Steuerzahler, Wähler sagen wollen) achten.

Robin Patzwaldt
Editor
3 Jahre zuvor

Ich gehöre zu den 60 Prozent. Vor der Pandemie hielt ich gar nichts von ihm und seiner Landesregierung. Aktuell kann ich, bei allen Fehlern die gemacht werden, ganz gut mit ihm leben. Ich wüsste zumindest keine überzeugendere Alternative. 😉

B
B
3 Jahre zuvor

-6-
Weiter so…
"mit dem Herumpröddeln"
"mit dem Nix…mit "
7-
"keine Alternativen"….

9-
"Bei allen Fehlern die gemacht werden…..
ich wüßte keine überzeugendere Alternative"…

Ja, und wenn das so sein sollte, frage ich mich, welche Gründe es geben könnte für diese Einschätzung der Qualität des "politischen Führungspersonales" in NRW – des MP, der Mitglieder "seiner" Landesregierung, der Mitglieder der Führung von CDU und FDP Fraktion im Landtag NRW, aber auch bezogen auf das "politische Führungspersonal" in der gesamten derzeitigen Opposition -an der Spitze der jeweiligen Fraktionen, an der Spitze der jeweiligen Parteien , "meine" SPD eingeschlossen.

Ich schließe nicht aus, daß meine Vorstellungen bezüglich der Qualitätsanforderungen an "politisches Spitzenpersonal" der Kategorie "Träume und Wünsche" zuzurechnen sind jenseits dessen, was seit Jahren in der Realität existent ist und was sich nicht zu ändern scheint . Im Gegenteil, so meine ich, entwickeln sich die Qualitätsanforderungen an das "politische Spitzenpersonal" in den Kommunen in NRW und im Land NRW ehe nach Unten als nach Oben.
Wenn das so sein sollte, fragt sich, warum das so ist. Und es fragt sich "so nebenbei", ob dieser Zustand, wenn ich ihn denn vertretbar umschrieben haben sollte. eine besondere Ausprägung in NRW gefunden hat oder ob er in Deutschland insgesamt der vorherrschende ist.

"Der Armin" könnte durchaus als Beleg für die von mir kritische hinterfragte derzeitige Qualität des politischen Spitzenpersonals im Lande NRW -und darüber hinaus?- herhalten. Insofern: "Ja, paßt schon, mit dem Armin als MP als Kanzlerkandidat -als Kanzler?-" und insofern wäre das dann auch kein Grund für "außergewöhnliche Erregung".

PS
Ich habe von xx Jahren 'mal gelernt und gelehrt, daß in einer Demokratie -nicht auch in einer solchen, sondern vor allem in einer solchen-, das Vorhandensein ein politisches Elite von existentieller Bedeutung wäre. Und heute? Die Verwendung der Begrifflichkeit "politische Elite" wird heutzutage nach meiner Wahrnehmung regelmäßig a priori als demokratiewidrig/demokratiefeindlich eingestuft und kann danach folglich auf keinen Fall herangezogen werden, wenn über Qualitätsanforderungen an das politische Spitzenpersonal nachgedacht wird, also z.B. nicht wenn über "den Armin" nachgedacht und diskutiert wird.

Um Mißverständnissen vorzubeugen:
Es geht mir -auch heute noch- um das Nachdenken darüber, ob die Existenz einer politische Elite weiterhin den Idealen einer Demokratie zuzuordnen ist, Idealen , die anzustreben sind, wohlwissend, daß sie sich nicht in Vollendung erreichen lassen , und mir ging es und geht es weiterhin darum, unterer dieser Voraussetzung darüber nachzudenken und zu streiten, wie inhaltlich politische Elite hier und heute definiert werden könnte. Warum ich diese Gedanken ausgerechnet – wieder einmal- aufgreife im Zusammenhang mit "dem Armin" , ist eine Frage, die ich mir jetzt nach Schreiben dieses Textes stelle, ohne sie beantworten zu können (zu wollen?).

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

"Es ist ein Einziges Blabla; ich weiß nicht was ich hier soll",
Das sagt laut BILD-online ein Teilnehmer des sog. Impfgipfels gestern.

Wenn BILD zutreffend zitiert hat, dann ist diese Aussage ein weiterer Beitrag im Sinne meines kritischen Hinterfragens der Führungsqualität des politischen Spitzenpersonales in Deutschland -9-. Und dazu zählt als CDU-Vorsitzender, als MP und als potentieller Kanzlerkandidat zuvörderst "der Armin" aus NRW

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Hinweis – Korrektur:
D…-10-
Eine Fehlleistung meinerseits. Warum? Weiß ich nicht.

Also
statt D
Walter Stach

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
3 Jahre zuvor

Immerhin ist NRW Spitzenreiter (vor Bayer, die das sonst das Abgraben von Bundesmitteln am besten drauf haben) beim Eintreiben von Fördermitteln zur Digitalisierung des Bildungswesens.
Von derartiger Umsetzungsstärke war die Vorgängerregierung Lichtjahre entfernt.

Laschet – übrigens – war und ist leider immer noch der Integrationsminister, der die Standards formuliert und umgesetzt hat. Alles was danach kam, kommt über Nachmachen oder Verschlimmbessern nicht hinaus. Eine Realität, die Deutschlands sozialchauvinistische Linke nicht aktzepieren will.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

"Umsetzungsstärke" des Landes NRW bei der Digitalisierung im Bildungswesen?

Sind Schüler, Studenten, Lehrer, Professoren pp. in NRW derzeit tatsächlich "angetan" von den praktischen Erfolgen der "Umsatzstärke" von "Armin und Co." in Sachen Digitalisierung des Bildungswesens?

"Der Armin" als erfolgreicher Integrationsminister ? Wo, wie , wann ist das im Alltagsleben in NRW spürbar, sichtbar geworden, und zwar für die Menschen, die integriert werden wollen, besser wohl, die integriert werden sollen?

Im übrigen:
"Der Armin" mag große Chancen haben, Kanzlerkandidat von CDU/CSU zu werden und dann auch Chancen haben, Kanzler zu werden.
Das nehme ich -als Sozialdemokrat- unaufgeregt zur Kenntnis,

Allerdings kann man diese hier unterstellten Chancen von "Armin" mit allem Möglichen zu begründen versuchen, jedoch -m.E. -nicht mit Führungsqualitäten und nachgewiesenen konkreten Erfolgen praktizierter politischer Führungsstärke.

Und da alles im Leben relativ ist, also auch dann, wenn es um die "Qualitäten" eines Politikers, einer Politikerin" für eine Führungsaufgabe geht -in der Kommune, im Land, im Bund, in der EU- geht, kann jeder, der will, den "Armin" für eine -relativ- qualifizierte politische Führungspersönlichkeit halten, z.B. im Vergleich mit Friedrich Merz, mit Markus Söder oder……

Angelika, die usw.-8-
Als Sozialdemokrat habe ich schon im Vorfeld der Spitzenkandidatur von H.Kraft für das MP-Amt in NRW und danach oftmals während ihrer MP-Tätigkeit ähnlich kritisch/ironische Bemerkungen über sie gemacht wie jetzt zu "unserem Armin". Es ist eben im Leben -auch im politischen -sh. "die Hannelore als MP" , sh. "den Armin" als MP, alles relativ.

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
3 Jahre zuvor

@Walter Stach #14

Sie haben hier (#10 und #11) sehr ausführlich gesellschaftliche Symptome beschrieben. Besteht die Möglichkeit, daß wir Laienmediziner, Küchenpsychologen, oder wie man uns auch nennen mag, hier eine einfache Diagnose stellen können: "Fachkräftemangel in der Politik" ?
Die Diäten haben eine Höhe, daß sie Versorgungsfälle anziehen, aber ergebnisorientierte Leistungsträger abschrecken. Mit einer gewissen Hähme habe ich die Aufgeregtheit in der CDU gesehen, als Märzens Fritz für den Vorsitz kandidiert hat. Da haben diverse Versorgungsseilschaften scheinbar ziemlich kalte Füße bekommen. 🙂
Bei der SPD haben Sie meiner Kenntnis nach auch schon auf Plakaten mit einem Kandidaten posieren dürfen, dessen privatwirtschaftliche Karrierechance *hüstel* auch nicht als sehr aussichtsreich zu bezeichnen ist.
Dazu kommt eine jahrzehntelange Überversorgung von vielen Menschen/Amtsträgern ohne jemals Krisen erlebt oder gar bekämpft zu haben. Hier hat Herr Memmeler ja bereits erschütternde Einblicke ermöglicht.

Was würde der große und der kleine Krisenstab von Helmut Schmidt heute machen? Außer Kippen für den Chef besorgen?
Von Stabsarbeit mit Zeitstrahl und Prioritätenliste scheinen wir weiter weg, als Schalke von der Meisterschaft.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Emscher-Lippe -15-
Ja, mit der von Ihnen "erwogenen" Zustandsbeschreibung "Fachkräftemangel in der Politik läßt sich durchaus umschreiben, "wo der Schuh zu drücken scheint.

Ich gebe allerdings zu bedenken, daß bei Betrachtungen über die Qualität politischen Führungspersonales bzw. bei Erwägungen über Qualitätsmerkmale für persönliches Führungspersonal es nicht nur um "fachliche Qualitäten geht", sondern daß es auch um Qualitäten im Charakter, im Verhalten von Kandidaten für politische Spitzenämter geht . Und in einer Demokratie wäre auf dieser Basis permanent und transparent und ergebnisoffen darüber zu streiten a.)in welchem "Fach", in welchen "Fächern" die Probanden ihre Qualitäten beweisen sollten und b.) welche charakterlichen Eigenschaften und welche Verhaltensweisen es sein sollten, die zu bedenken wären.
Ich meine, daß momentan die Problematik nicht darin besteht, daß es eine öffentliche, eine offene Diskussion über "zu fordernde, zu wünsche" Qualitäten für politisches Führungspersonal gibt, sondern daß eine solche Diskussion gar nicht stattfindet, Und warum ist das so? Eine weitere Frage, über deren Antwort nachzudenken wäre.

Dass meine Anmerkungen durchaus einen konkreten praktischen Bezug haben und sie insofern durchaus einer offenen, eine öffentlichen Diskussion zugänglich sein könnten, läßt sich in jeder Partei "vor Ort" bei der Aufstellung der Kandidaten für den Rat und nicht zuletzt bei der Auswahl des am besten Geeignetsten /der am….für das Amt des Oberbürgermeisters/der Oberbürgermeisterin nach voll ziehen. Hier hätte "jedermann" die Möglichkeit der Mitwirkung/Mitbestimmung. Hier wäre es dann Sache von "jedermann", sich eigenständig, sich selbständig mit der Problematik geeigneter Auswahlkriterien auseinanderzusetzen und so erfahren, auch im Disput mit seinem Nachbaren, daß es gar nicht so einfach ist, einen gemeinsamen Nenner für die zu fordernden Qualitäten zu finden. Das wäre dann m.E. auch gut so, und zwar nicht nur für eine "Optimierung" bei der Personalauswahl politischen Führungspersonal, sondern für eine "lebendige Demokratie" vor Ort. Wenn die einigermaßen funktioniert -u.a. und konkret bei der Personalauswahl für kommunalpolitische Führungsämter-, dann wäre damit ein auf
"höherer" staatlicher Ebene. Das Alles ist m.E. nicht nur problemlos durch jedermann zu verstehen, sondern wäre auch relativ problemlos zu realisieren. Um so mehr frage ich mich, warum "man" das Alles nicht intensiver, nicht offensiver zu einem wichtigen Bestandteil (partei-)politischer Prozesse macht, und zwar vor Ort beginnend.
(Dass jedes Parteimitglied, daß jede parteipolitische Organisation "vor Ort" in die von mir umschriebene politische Diskussion, in den von mir angedeuteten Diskurs über "Qualitätsanforderungen an politische Führungskräfte, über das darauf aufbauende Auwahlverfahren auch Nichtparteimitglieder einbeziehen sollte, wäre für mich selbstverständlich.)

Emscher-Lippe…..
wenn so oder so ähnlich wie umschrieben gedacht und gehandelt würde -es gibt vor Ort hier und da durchaus gute praktische Beispiele-, wäre das keine Garantie dafür, daß gemessen an der tatsächlich erbrachten politischen Führungsarbeit, stets "den Richtigen"/"die Richtige gewählt würde, aber die Chance, daß das klappen könnte wäre weitaus größer als das ansonsten der Fall ist und zudem würde vermieden werden, einem "Amtsinhaber" von vornherein unterstellen zu können, er sei a priori ungeeignet.

War der Prozess, der z.B. in der CDU stattgefunden hat und aus dem Armin Laschet als Sieger hervorgegangen ist, geprägt von dem Willen der Partei, alle Parteimitglieder in einem offenen, einen öffentlichen, einem kontrovers geführten Diskurs teilnehmen zu lassen an der Suche nach den wichtigsten Qualitätsmerkmalen der Kandidaten und durften danach jedes Parteimitglieder darüber befinden, ob denn z.B. Armin Laschet ehe den gewünschten Qualitätsmerkmalen gerecht wird oder ein(e)Andere? Darüber habe nicht ich zu befinden, sondern die Mitglieder der CDU .
Ich habe vergleichbar mit der Auswahl des politischen Spitzenpersonales in den anderen Parteien -nicht zuletzt auch in "meiner" SPD- nach wie vor den Eindruck, daß es in all den einschlägigen Verfahren primär um eine gute Show geht, um ein scheindemokratisches Spektakel und nicht darum…..sh.meine vorab formulierten Gedanken-.

PS
Emscher-Lippe (sh.Ihre Bemerkung zu S04)
Es liegt nahe, bezüglich der (Aus-) Wahl des Führungspersonales in die Vorstände/Aufsichtsräte der Bundesliga-Vereine ähnlich kritische Betrachtungen anzustellen wie die zur (Aus)Wahl politischer Führungskräfte, denn so manches Desaster des einen oder des anderen Bundeligisten,, z.B. "auf Schalke", wäre dann relativ leicht zu erklären.

"Man" sollte willens sein, sich einzumischen, sich einzubringen in die hier angesprochenen gesellschaftlich relevante Prozesse, z.B. in einer Partei, in einem Sportverein. Wortmeldungen bei den Ruhrbarone " reichen nicht aus" -weder bezogen auf die (Aus-) Wahl des Führungspersonales in einer Partei , z.B. vor Ort, noch für die (Aus-) Wahl des Führungspersonales in einem Fußball-Verein.
Und es reicht eben auch nicht aus", sich tagtäglich via Internet zur Wort zu melden – über Gott und die Welt oder jeden "Sch…..", nein, Engagement mit dem Ziel, etwas ändern zu wollen -in einer Partei/auf Schalke oder wo auch immer- erfordert mehr, viel mehr!

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