NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk über die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen durch die russische Bedrohung

NRW-Finanzminister Dr. Thomas Optendrenk (Foto: Peter Ansmann)
NRW-Finanzminister  Marcus  Optendrenk (Foto: Peter Ansmann)

Der Ortsverband Wanheimerort-Hochfeld der CDU in Duisburg hatte für den 25. August 2025 zum Sommerfest geladen. Dieses stand, natürlich, im Schatten des aktuellen Kommunalwahlkampfes. Neben der Oberbürgermeister-Kandidatin Sylvia Linn (CDU) waren Kandidaten für die Bezirksvertretungen und für den Rat der Stadt anwesend. Gast der CDU Wanheimerort-Hochfeld war Marcus Optendrenk, Finanzminister des Landes NRW.

Neben Geselligkeit bei Speis und Trank und der Ehrungen von CDU-Jubilaren, war der Autritt des NRW-Finanzministers Highlight des Abends.

In seiner Rede betonte er vor allen die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen durch die veränderte Sicherheitslage.

„Wir sind auch in Nordrhein-Westfalen zuständig für den sogenannten militärischen Bundesbau.“

Etwas verspätet traf ich am Montag in den Räumen der Rheingold-Brauerei in Wanheimerort ein. Knapp 100 Mitglieder und Anhänger der CDU und Interessierte hatten sich zum Sommerfest eingefunden und lauschten der Rede des NRW-Finanzministers, Marcus Optendrenk.

Sommerfest der CDU Wanheimerort-Hochfeld in der Rheingold-Brauerei (Foto: Peter Ansmann)
Sommerfest der CDU Wanheimerort-Hochfeld in der Rheingold-Brauerei (Foto: Peter Ansmann)

Ein Schwerpunkt seiner Rede war die veränderte Sicherheitslage in Europa, die seit dem Angriffskrieg Russlands in den Fokus der Politik gerückt ist. Die Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit, um ausreichend gegen die imperialen Gelüste des Regimes in Moskau aufgestellt zu sein, kostet viel Geld. Was nicht verwundert, wenn jahrzehntelang der Verteidigungsbereich finanziell vernachlässigt wurde. Der Finanzminister des Landes ging in seiner Rede auf die gewaltigen Herausforderungen ein:

Gerade im Bereich Infrastruktur und militärischer Bundesbau tut sich was in NRW.  Marcus Optendrenk erinnerte an die Zeiten – seine Kinderzeiten („Ich kenne das aus den Kinderzeiten, da war das völlig normal.“) – des Kalten Krieges, in der es z.B. noch gelbe Schilder zur Anzeige der Tragfähigkeit von Brücken für besonders schweren Fahrzeuge – sprich: Panzer – gab. Diese Schilder wurden nach dem (vermeintlichen) Ende des kalten Krieges abgebaut und müssen jetzt wieder aufgestellt werden. Ein kleiner finanzieller Posten, im Vergleich zur Gesamtsumme, die in den militärischen Bundesbau in NRW investiert wird.

NRW-Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk und Marc Greib (CDU-Wanheimerort), Kandidat für den Rat der Stadt Duisburg (Foto: Peter Ansmann)
NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk und Marc Greib (CDU-Wanheimerort), Kandidat für den Rat der Stadt Duisburg (Foto: Peter Ansmann)

Das Land Nordrhein-Westfalen hat zuletzt 120 Millionen Euro in Sanierungsmaßnahmen von Militäreinrichtungen investiert. Geplant ist, diese Investitionen innerhalb von drei Jahren hochzufahren: Auf 700 Millionen Euro. Dies soll helfen, die bestehende Infrastruktur zu modernisieren, insbesondere das alte Verteidigungsministerium und andere militärische Einrichtungen.

Darüber hinaus wird die gesamte Aufsicht über den Bundesbau von der Oberfinanzdirektion in eine zentrale Stelle verlagert, um die Prozesse effizienter zu gestalten. Ein Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Qualität der militärischen Infrastruktur zu verbessern und sicherzustellen, dass den Anforderungen an innere und äußere Sicherheit besser entsprochen werden kann.

Was, laut Optendrenk, eine „massive organisatorische Anpassung“ erfordert.

NRW-Finanzminister Dr. Thomas Optendrenk (Foto: Peter Ansmann)
NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (Foto: Peter Ansmann)

NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk betonte, dass Sicherheit eine Kernaufgabe des Staates ist, die schnelles Handeln erfordert. Positiv sieht der Minister den Wandel der Rolle von Deutschland in Europa und die stärkere Verantwortung des Landes, das als zentraleuropäische Macht mehr Verantwortung übernimmt.

Positiv sieht der Minister den Wandel der Rolle von Deutschland in Europa und die stärkere Verantwortung des Landes, das als zentraleuropäische Macht mehr Verantwortung übernimmt. Früher war die „German Vote“ bei schwierigen Entscheidungen ein Faktor, der dazu führte, dass Europa an Kraft verloren hat.  Marcus Optendrenk sieht die deutsche Stimme in Europa gestärkt.

 

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