Hitze könnte unsere Zukunft sein oder: Der Zusammenhang von Temperatur und Barbarei

Die Sonne über dem Arc de Triomphe. Foto: Sonia Jacinto de Oli Lizenz: CC BY-SA 3.0


Oh ja, es war heiß bislang. Aber so richtig erst seit gut einer Woche. Davor war es herrlich warm und das auch am Abend. Und nachts wurde es kühler, und es gab dazu fast immer erfrischenden Wind, wenn man sich außerhalb der eigenen vier Wände aufgehalten hat. Die Dürre, die in diesem Jahr das eigentliche Problem darstellt, haben wir  als Konsumenten kaum wahrgenommen.  Es wird auf jeden Fall in einigen Bereichen geringere  Ernten, aber auf keinen Fall eine irgendwie geartete Lebensmittelrationierung  geben.

Wo also liegt das Problem dieses zweifellos überdurchschnittlich warmen Sommers, außer dass er zu trocken war? Das waren nämlich andere vor ihm auch schon, ohne dass das in den letzten 50 Jahren in Europa zu einer ernst zu nehmenden Katastrophe geführt hat. Ist es die zweifellose Tatsache, dass es schon zwei weitere Sommer ähnlicher Art seit Beginn des neuen Jahrtausends gegeben hat? Dass es sich also um ein ungewöhnliche Häufung innerhalb von nur 20 Jahren handelt?

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Ruhrtriennale: The Head And The Load von William Kentridge

The Head And The Load von William Kentridge bei der Ruhrtriennale in der Kraftzentrale Duisburg (Foto: Ursula Kaufmann)

Am 9.8. startete die Ruhrtriennale unter der Intendanz von Stefanie Carp mit „The Head And The Load“ des südafrikanischen Künstlers William Kentridge in der Kraftzentrale des Duisburger Landschaftsparks. Es war ein mehr als angemessener, wenn auch vielleicht nicht brillanter Auftakt. Kentridges Mammutproduktion zeigte mit einer 60-Meter-breiten Bühne, was die Ruhrtriennale einzigartig macht, warum dieses Festival so wichtig ist. Selbst wenn die Produktion ihre Uraufführung bereits im Juli in der Londoner Tate Modern erlebte,

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Der Ruhrpilot

Protest-Erotikkalender der Braunkohlegegner Foto: RP


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Ruhrtriennale: Synagogen-Gemeinde Köln fordert Carps Absetzung

Abraham Lehrer auf einer Veranstaltung in Bochum

Abraham Lehrer, der Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln und stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland hat in einem Interview die Absetzung von Stefanie Carp, der Intendantin der heute in Duisburg beginnenden Ruhrtriennale gefordert. „Wer als nordrhein-westfälische Kultureinrichtung einen Paradigmenwechsel einführe, in dem er der BDS-Bewegung ein Forum gebe, müsse damit rechnen, kritisiert zu werden,“ sagte Lehrer dem Deutschlandfunk.

Lehrer sagte, die Gemeinde sei  Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dankbar, dass er nicht zur Ruhrtriennale kommen wird.

 

Der Ruhrpilot

Rathaus Bochum


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Ruhrtriennale: Carp hält Aufregung um Festival für „ein bisschen übertrieben und unverhältnismäßig“

Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp Foto: Edi Szekely/Ruhrtriennale 2018

Die Süddeutschen Zeitung veröffentlichte heute ein Interview mit Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp, das sich ausschließlich um die Themen BDS und Antisemitismus drehte. Während Carp anderen Medien Antworten zu diesem Themenkomplex verweigerte, fand sie gegenüber der SZ klare Worte. Auf die Frage, ob sie mit so harschen politischen Reaktionen auf das Festival gerechnet haben sagte Carp: „Überhaupt nicht. Ich empfinde es auch nicht als politisch. Eher habe ich den Eindruck, dass populistisch etwas am Zündeln gehalten wird: Die Absage des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, ist Wochen her. Sie erfolgte, nachdem ich die Band Young Fathers wieder eingeladen hatte – und damals hatte sich keiner groß darum gekümmert.“

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Grieger-Langers Scheitern geht weiter

Kennt sich selbst mit Ethikverletzungen gut aus, doziert vielleicht deswegen darüber: Suzanne Grieger-Langer (Foto: Screenshot eines Vortrages)

Suzanne Grieger-Langer ist mit ihrer Klage gegen Bärbel Schwertfeger in vollem Umfang gescheitert. Die Journalistin hatte mehrfach über die zahlreichen Lügen und falschen Darstellungen der selbsternannten „Profilerin“ berichtet. Nun liegt das Urteil vor und das ist mehr als eindeutig.

Bärbel Schwertfeger hatte in mehreren Artikeln (auch bei uns Ruhrbaronenhier, hier und hier) über die Selbstdarstellung von „Europas unangefochtener Profilingexpertin“ (Werbung bei den Social Recruiting Days) berichtet.

Dabei ging es um zahlreiche Lügen und Falschdarstellungen:

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Ein Pflichtdienst? Wenn schon, dann aber auch bitteschön wirklich für alle!

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Quelle: Wikipedia, Foto: Jim Mattis, Lizenz: gemeinfrei

Dass sich dieses Thema so rasch überhaupt noch einmal ernsthaft stellen würde, nachdem die Wehrpflicht doch vor ein paar Jahren erst ausgesetzt wurde, das hätten wohl nicht allzu viele erwartet. Doch tatsächlich: Deutschland streitet sich im August 2018, ob es zukünftig erneut einen Pflichtdienst für junge Erwachsene geben soll!

Das weckt viele Erinnerungen. Auch bei mir. Als ich im Juni 1990 das ‚Abi‘ frisch in der Tasche hatte, da war es ganz normal, dass die Jungs erst einmal für ein Jahr zum Bund gingen oder einen entsprechenden Ersatzdienst absolvierten. Grundsätzlich war das Alles recht unbeliebt. Keiner meiner Kumpels hat seine Entscheidung für das eine oder andere wirklich gerne getroffen. Alle wählten das für sich kleinere Übel. Viele entschieden sich seinerzeit für die Bundeswehr, weil es ihnen ermöglichte so ’nur‘ ein Jahr zu verlieren. Der ‚Zivildienst war in der Regel drei Monate länger, verhinderte einen Studienbeginn mit 12 Monaten ‚Verspätung‘. Das war durchaus ein gewichtiges Argument für den kürzeren Wehrdienst damals.

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