017 Das Bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz

Werden in Bayern psychisch Kranke bald wie Kriminelle behandelt und registriert? Es macht den Anschein, wenn man sich diesen Gesetzesentwurf anschaut. Psychiater Robert von Cube und Psychologe Sebastian Bartoschek schauen ein wenig genauer hin, und kommen zu der Einschätzung, dass hoffentlich jemand gegen das Gesetz vors Verfassungsgericht zieht.

Stadt Köln will Armenier-Mahnmal abreissen

Die Stadt Köln will ein gestern von der „Initiative Völkermord“ an der Hohenzollernbrücke errichtetes Mahnmal zum Gedenken an den Genozid an den Armeniern im ersten Weltkrieg morgen abreisse lassen. Es ist das einzige Denkmal in Deutschland, dass an die gemeinsame Verantwortung des Deutschen und des Osmanischen Reiches an diesem Verbrechen erinnert. Das Denkmal war ohne Genehmigung der Stadt errichtet und ihr geschenkt worden. Die Initiatoren rufen für morgen 8 Uhr zu Protesten am Mahnmal auf. Die Initiative Völkermord teilte in einer ersten Stellungnahme mit: “ Exakt eine Woche vor dem internationalen Gedenktag an den Genozid soll unter Berufung auf das NRW-Wegerecht das Erinnern in dieser Stadt unsichtbar gemacht werden. Ein skandalöser Vorgang, der auch der Bundestagsentschließung zum Völkermord an den Armeniern diametral widerspricht.“

„Alice Weidel ist eine Goldmann-Sachs-Lesbe“


In Dortmund demonstrierten am Samstag 600 Neonazis aus ganz Europa gegen Liberalismus und Globalisierung. In Reden beschworen Redner eine jüdische Verschwörung gegen die Rassereinheit und die Unabhängigkeit der Nationen. Neu ist die Zusammenarbeit der Nazis über die Grenzen hinweg nicht, aber sie gewinnt an Bedeutung.
 

 

Wenn überzeugte Nationalsozialisten aus ganz Europa zusammen demonstrieren, kann das immer schnell zu Missverständnissen führen. Die Demonstration von 600 Rechtsradikalen, organisiert von der Neonazi-Partei „Die Rechte“, unter der Parole „Europa erwache“ war erst wenige hundert Meter nach ihrem Start am Dortmunder Hauptbahnhof am U-Turm, einem der Wahrzeichen der Stadt, angekommen, als eine Durchsage aus dem Lautsprecherwagen kam: „Könnt ihr bitte aufhören, „Ausländer“ raus zu rufen? Das ist uns in den Auflagen verboten worden und, naja, wir wollen keinen Ärger.“ Der Ärger drohte nicht nur von Seiten der Polizei, denn „Ausländer raus“ auf einer Demonstration zu rufen, bei der viele der Teilnehmer aus dem Ausland kamen, zeigt, dass die internationale Zusammenarbeit der Neonazis nicht immer ganz einfach ist. Das Rechtsradikale aus Russland, Bulgarien, den Niederlanden oder Ungarn gemeinsam mit deutschen Neonazis marschieren, ist nicht neu, aber die Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt: „Das hat zum Teil aber auch den Grund, dass Reisen billiger geworden sind, so dass heute ganze Gruppen zu Demonstrationen nach Spanien, Bulgarien oder Deutschland fliegen, während das früher nur ein oder zwei Vertreter waren“, sagt Fabian Virchow, Rechtsextremismusforscher an der Hochschule Düsseldorf.  Auch sprächen heute viele osteuropäischen Neonazis Englisch, so dass die Verständigung einfacher geworden sei.   

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Die Apokalypse ist bislang ausgeblieben

Biblische Darstellung Buch change me! Kapitel 9 Bild: Distant Shores Media/Sweet Publishing Lizenz: CC BY-SA 3.0)


Seit Jahrzehnten sterben wir alle – durch Atomkrieg, Waldsterben, Bevölkerungswachstum, Klimawandel. Seltsamerweise ist die säkulare Apokalypse bisher ausgeblieben. Von unserem Gastautor Matthias Kraus.

Als ich in den 1980ern Abi machte, war die große Frage: Wozu? Denn eines galt als gesetzt: Das neue Jahrtausend werden wir nicht mehr erleben. Okay, vielleicht ein paar Reiche. Fraglich nur, ob die wenigen Bonzen, die den wegen der Aufrüstungsspirale unausweichlich bevorstehenden Atomkrieg in ihren Privatbunkern überleben würden, zu beneiden wären. Fünf Jahre zuvor war ich noch zu jung, um die damals größte globale Gefahr zu begreifen: Die nächste Eiszeit, so warnten Forscher, könnte bevorstehen.

Mit der Adoleszenz kam das Waldsterben: Saurer Regen zerstörte den deutschen Wald, schon

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Der Ruhrpilot

Anti-TTIP-Demo Foto: Foodwatch Lizenz: CC BY-SA 2.0


Debatte: 
Kritik der Zivilgesellschaft…FAZ
NRW: „Wir brauchen eine breite Offensive gegen Gewalt“…RP Online
NRW: Umstrittenes Rapper-Album steht bei WDR auf dem Index…WN
NRW: Rechtsextreme Wählergruppe Pro Köln löst sich auf…WN
Debatte: Die neue Armut macht vielen Deutschen Angst…Welt
Debatte: „Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht“…NZZ
Debatte: Hört auf Donald Trump!…FAZ
Debatte: Laissez-faire ist inzwischen völlig unpassend…Welt
Debatte: „Der National­sozialismus ist kapitalistisch und anti­kapitalistisch“…Jungle World
Debatte: Neues von der „Fettleibigkeitsepidemie“ bei Kindern…Novo
Ruhrgebiet: Sparkassen sollen für Steag zahlen…RP Online
Bochum: Unsicherheit im Thyssenkrupp-Werk bleibt…WAZ
Dortmund: 279 Autobesitzer haben beim Kennzeichen Mut zu DO-OF…WAZ
Duisburg: Am 14. Mai erster Spatenstich in Wedau…RP Online
Essen: Riesiger Andrang und volle Kneipen bei der Musiknacht…WAZ

Durchschnittliche Schalker verweisen desolaten BVB beim Derby in die Schranken

Foto: Michael Kamps

Vor einigen Monaten, als sich der Schwächeln sämtlicher Bayern-Verfolger in dieser Fußball-Bundesliga-Saison bereits erkennbar abzeichnete, da habe ich hier im Blog einmal thematisiert, dass ein Platz zwei für den FC Schalke 04 quasi ein Armutszeugnis für die Leistungsdichte dieser Liga darstellen wäre, da die Leistungen der Königsblauen auch damals schon zwar selten wirklich gut anzuschauen waren, aber trotzdem für den damals zweiten Rang in der Tabelle reichen könnten.

Daran hat sich, auch vier Spieltage vor dem Saisonende, grundsätzlich nichts geändert. Ganz im Gegenteil! Durch den heutigen 2:0-Derbysieg in Gelsenkirchen haben die Schalker ihren Vorsprung auf die Dortmunder jetzt auf vier Zähler ausgebaut, ihre Chancen auf die Champions League durch den ersten Derbysieg seit 2014 dramatisch verbessert.

Und das, daran hat sich in den letzten Monaten eben nichts geändert, mit einer höchstens als durchschnittlich zu bezeichnenden Leistung.

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VfL Bochum: frischer Wind an der Castroper Straße


Mit einem 3:2-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern hat der VfL Bochum plötzlich wieder Oberwasser. Am Freitagabend wurde im Vonovia Ruhrstadion ein stimmungsvolles Kampfspiel der Extraklasse geboten. Dieses war der vierte Sieg in Folge für den VfL Bochum und das siebte Spiel hintereinander ohne Niederlage – ein Wahnsinn! So herrschte bei einem Publikumszuspruch von über 23.000 Zuschauern eine Stimmung wie zu besten Erstliga-Zeiten, als die Mannschaft noch von Marcel Koller oder Peter Neururer trainiert worden ist.

Mit insgesamt 43 Punkten ist der VfL plötzlich näher an der Relegation als einem Abstiegsrang, was für die Brisanz dieser Liga spricht. Denn hier kann theoretisch jede Mannschaft aus dem Tabellenkeller sogar die Favoriten ganz oben schlagen. Denn erst vor zwei Wochen schlugen die auf dem vorletzten Platz stehenden Darmstädter die Fortuna aus Düsseldorf. Zwischen Relegationsplatz und Abstiegszone liegen in dieser Liga oft nur wenige Punkte, was für viel

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Kollegah & Farid Bang: Der neue Faschismus ist multikulturell

Kollegah Foto: Pistenwolf Lizenz: CC BY-SA 3.0


Wer Ausschwitz mit einem Fitnessstudio vergleicht, obwohl er weiß, was dort geschehen ist, hat jeden Anspruch auf Respekt verwirkt. Egal ob er sich für eine Künstler hält oder nicht. Er hat sich freiwillig und absichtlich von jeder Zivilisation entfernt und auf die Seite derer gestellt, die dort das Zyklon B in die Gaskammern geleitet und abschließend die Leichen verbrannt haben.  Er ist niemand anderes als die, die dort gefoltert, gemordet und an lebenden Menschen experimentiert haben. Er gehört zur neuen  SS des neuen Faschismus.

Dieser neue Faschismus ist in ganz Europa auf dem Vormarsch und er ist genauso antisemitisch und rassistisch wie der alte. Er benutzt die gleichen Symbole, die gleiche menschenverachtende Sprache, die gleichen Lügen und hat die gleiche Aggressivität.  Wobei auf ihrer brüllenden Seite

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Mein Cousin, der Gutmensch – Georg Jachan

Georg Jachan

Jahresbericht 2017 von Autonome Hilfsprojekte Georg Jachan:

  • Beschaffung und Transport eines Autoklaven für Afrin/Syrien von Gföhl nach München.
  • Monatlicher Einkauf von Lebensmitteln für eine achtköpfige Familie in Idlib/Syrien.
  • 2000 Paar neue Schuhe vom Schuhhaus Mold, Gföhl für die Flüchtlingshilfe in Griechenland.
  • Hilfsprojekt für die vergessenen Menschen in Band/Rumänien: Bekleidung, Lebensmittel, Medikamente, medizinische Versorgung (zusammen mit einem Arzt).
  • Einkauf von Lebensmitteln und Tierfutter in Targu Mures/Rumänien und anschließender Verteilung von Care-Paketen (gemeinsam mit etlichen Helfern).
  • Hilfsprojekt für die vergessenen Menschen in Mosul/Irak und die vergessenen Jesiden.

Und, und, und, … Ich habe erst an der Oberfläche des Jahresberichtes 2017 seiner „Ein-Mann-NGO“, welche von der Katholischen Pfarre Gföhl unterstützt wird, gekratzt.

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