Unstatistik des Monats: Diesel, Stickstoff und 6000 Tote

Dieselmotor in einem alten Indianapolis 500-Rennwagen Foto: I, The359 Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Unstatistik März 2018 sind die 6000 angeblichen Stickstofftoten im Jahr 2014 in Deutschland. Eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, will herausgefunden haben, dass 5996 Bundesbürger an Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzeitig verstorben seien, die sie sich durch NO2-Belastung zugezogen hätten. Die methodischen und konzeptionellen Mängel dieser Studie wurden schon an anderer Stelle kritisiert, unter anderem bei„Spiegel online“ und welt.de, sowie kabarettistisch aufgespießt bei „Nuhr im Ersten“ in der ARD (ab Sendeminute 24:40). Die Zahl 6000 ist das Produkt einer reinen Modellrechnung; es gibt zwar die Vermutung, aber keinen Nachweis, dass NOzum Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Kaum ein Arzt hat bisher die NOx-Belastung als Todesursache angegeben.

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Bodo ‑ das Straßenmagazin im April

Die neue „bodo“ ist da. In der April-Ausgabe fragt das Straßenmagazin, was es für eine „Stadt für alle“ braucht. „bodo“ war zu Besuch im „Dortmunder U“ bei Direktor Edwin Jacobs und bei einer Bürgerinitiative, die gegen giftige Luft in Herne kämpft. „bodo“ ist ab heute erhältlich ‑ nur auf der Straße, für 2,50 Euro, die Hälfte bleibt bei den VerkäuferInnen.

Er gilt als Reformer und Öffner von Museen. Seit etwas mehr als einem Jahr ist Edwin Jacobs nun Direktor des „Dortmunder U“ ‑ und er hat einiges vor. Ein Interview.

Edo Maajka ist der bekannte Rapper des Balkans. In seinen Texten geht es nicht um schnelle Autos, sondern Krieg, Korruption und Nationalismus. Mit Dortmund verbindet ihn eine ganz besondere Freundschaft.

Bochum ist im Wandel. In den nächsten Jahren will die Stadt Studierende, Familien und Unternehmen anlocken und der Innenstadt ein neues Gesicht verpassen. Die Initiative „Stadt für Alle“ sorgt sich, dass für Menschen mit wenig Geld bald kein Platz mehr sein wird ‑ und hat Ideen für Veränderungen.

In Herne, an der Stadtgrenze zu Bochum, regt sich Widerstand gegen ein Unternehmen, das giftige Böden aufbereitet. Dem Protest der Bürgerinitiative „Dicke Luft Herne“ hat sich mittlerweile auch der Stadtrat angeschlossen.

Deiaa Abdullah bringt Menschen Deutsch bei ‑ nicht in einem Klassenraum, sondern beim Onlinevideoportal Youtube. Mehr als 160.000 Menschen folgen dem Dortmunder, wenn er auf Arabisch deutsche Passivkonstruktionen und Modalverben erklärt.

Über kein Thema ist in der Bochumer Kulturszene so viel gesprochen und geschrieben worden wie um das Prinzregenttheater. Genauer: um die Auseinandersetzung der derzeitigen Leiterin Romy Schmidt mit dem Trägerverein. Der Ruf des Hauses ist dadurch bereits beschädigt.

 

Polizei untersagt Tanz-Demo an Karfreitag

Demo-Werbung der PARTEI

Unter dem Motto „Jesus is a Dancer“ wollte die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ (Die PARTEI) morgen an Karfreitag ab 18.00 Uhr in Castrop-Rauxel für die Trennung von Kirche und Staat und gegen das Tanzverbot an stillen Feiertagen wie Karfreitag demonstrieren. Daraus wurde nichts. Die Polizei Recklinghausen verbot die Demo mit Hinweis auf das Versammlungsrecht, nach dem eine Behörde eine Versammlung untersagen kann, wenn „Sicherheit oder Ordnung bei Durchführung der Versammlung oder des Aufzuges unmittelbar gefährdet“ sind. Eine Gefährdung liege auch vor, wenn, wie im Fall der geplanten Tanzdemo, gegen „ungeschriebene Regeln, die für ein geordnetes menschliches Zusammenleben“ verstossen werden würde.

WG-Zimmer in Kreuzberg frei

Für unsere linke Spießer-WG in Kreuzberg suchen wir eine fünfte Mitbewohnerin. Wir sind zwischen 4 und 54 Jahre alt und haben ein sonniges, großes Altbauzimmer frei, dazu viel Gemeinschaftsfläche und eine Badewanne. 420 Euro warm. Veganer und Esos zwecklos. jm********@*eb.de

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Der Iran als Wille und Wahnvorstellung

Photo by Majid Korang beheshti on Unsplash

Wer im iranischen „Präsidenten“ Hassan Rohani einen Reformer á la Gorbatschow erkennen will, hat mindestens einen Knick in der Optik. Die Macht ist immer noch in den Händen einer faschistischen Clique und Rohani hat unschuldiges Blut an seinen Präsidentenfingern. Eine Abrechnung von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani.

Liebe Ladies und Fellas!

Kürzlich publizierte der Politologe Ali Fatollah-Nejad, der unter meinen persischen Diaspora-Freunden als Regime-Apologet gilt, einen Beitrag für das „Iran-Journal“. In diesem Artikel spricht er dem Regime der Islamischen Republik zu Teheran praktisch jeglichen Willen und die Fähigkeit zur Reform ab. D.h. der gute Herr Fatollah-Nejad ist halbwegs aufgewacht. Dies gilt allerdings nicht für alle Regime-Apologeten. Und um genau diese Personengruppe soll es hier gehen.

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Der Ruhrpilot

Sebastian Hartmann (SPD) Foto: Martin Kraft Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW: 
Neues Führungsquartett für die SPD…RP Online
NRW: Heimatförderung auch für Islamvereine…RP Online
NRW: „Wir werden Deutschland von Nutzen sein“…Welt
NRW: Justizminister will Rasern Autos wegnehmen und versteigern…WR
Debatte: Im Zweifel muss der deutsche Staat die Anpassung erzwingen…Welt
Debatte: Vizekanzler Scholz will an Hartz IV festhalten…Spiegel
Debatte: Mutmaßlicher Betreiber von Waffen- und Hetzseite festgenommen…Vice
Debatte: Humanoide Roboter – Menschlichkeit ist ineffizient…NZZ
Debatte: Testfall für grüne Willkommenskultur…taz
Debatte: Der katalanische Gefangene…Jungle World
Debatte: Scholz gegen Streichung von Diesel-Steuerprivileg…FAZ
Debatte: Die Hartz-Illusionen der SPD…Welt
Ruhrgebiet: Festivalitis statt Literaturförderung…RP Online
Ruhrgebiet: Nirgendwo sind die Mieten so hoch wie in Essen…WAZ
Ruhrgebiet: IG Metall stellt Ja zur Thyssenkrupp-Tata-Fusion in Frage…WN
Ruhrgebiet: Wie schnell ist das kostenlose WLAN im Revier?…Bild
Ruhrgebiet: „Die WAZ ist unverändert die Stimme des Reviers!“…NRZ
Ruhrgebiet: Als das alte Ruhrgebiet starb…IKZ
Bochum: Zu wenig Schwimmzeit für Schüler…WAZ
Dortmund: Neue Plattform für Geodaten…Nordstadtblogger
Duisburg: Duisburger richten Benefizaktion für Jadens Mutter aus…WAZ
Essen: Familien-Fehde als Auslöser für Polizei-Großeinsatz …WAZ

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Wer den religiösen Dialog will, der muss zur Religionsfreiheit erziehen

DITIB Moschee in Köln Foto: Raimond Spekking, © , CC BY-SA 4.0

Ohne Freiheit keine Dialog und ohne Dialog keine Freiheit. So einfach ist das und doch so schwer. Wer seinem Kind, schon bevor es sprechen kann, seine eigene Religion verpasst, der will keinen Dialog. Sonst würde er oder sie warten, bis das eigene Kind soweit ist, um in eben diesem Dialog mit den Eltern über seine eigene Religionszugehörigkeit zu entscheiden. Die Religionslosigkeit eingeschlossen. Wer das nicht tut, sollte über Religionsfreiheit schweigen, egal welcher Religion er oder sie angehört.

Die Erziehung zur Freiheit beginnt nämlich zuhause, wo sonst. Denn frei sein will gelernt sein. Kinder kommen als naturgemäß Abhängige zur Welt. Sie sind auf die Erwachsenen total angewiesen, weil sie erst einmal Wachsende sind. Sie bedürfen ihrer Maß- und Vorgaben, ja ihrer Anweisungen um die ersten Jahre überhaupt zu überleben. Aber sie bedürfen keineswegs der Taufe, der Beschneidung oder sonstigen Ritualen, um einer Religion anzugehören. Wenn überhaupt, ist das ein Bedürfnis der Eltern.

Die haben sogar das Recht zur Religionsbestimmung, was aber nicht heißt, dass sie es nutzen müssen. Niemand muss seinen Kindern eine Religion aufzwingen. Es sei denn, er oder sie glaubt wirklich, dass das Kind, wenn es denn ohne Glaubenszugehörigkeit sterben sollte, eine überirdische Strafe zu gewärtigen hat. Wer das allerdings für bare Münze nimmt, mit dem ist sowieso kein religiöser Dialog, denn überhaupt ein Gespräch über menschliche Freiheit zu führen. Wer Freiheit nicht will, will auch keinen Dialog.

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CDU-Ratsfrau aus Dortmund veröffentlicht im Verschwörungsmagazin Compact


Compact, das rechtspopulistische Verschwörungsmagazin von Jürgen Elsässer hat eine neue Gastautorin: Die Dortmunder CDU-Ratsfrau Regine Stephan veröffentlichte bei Compact einen Artikel unter der Überschrift: „Der Kommunismus war nie wirklich weg, er hat sich nur versteckt“, was für Dortmund nicht ganz stimmt, denn die Stadt ist eine Hochburg der gescheiterten Staatswirtschaft. Auch Dank der Unterstützung von Stephans Partei, die dankbar um jeden Aufsichtsratssitz in einem der zahlreichen Volkseigenen Betriebe ist, an denen die Stadt Dortmund beteiligt ist. Kennengelernt haben sich Stephan und Compact Mastermind Jürgen „Else“ Elsässer auf der Leipziger Buchmesse.