
Es hat ein paar Monate gedauert. Doch inzwischen taut Uli Hoeneß, seines Zeichens bekanntlich längst wieder Präsident des großen FC Bayern München, einige Zeit nach der Verbüßung einer Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung, Schritt für Schritt verbal auch wieder auf.
Seine öffentlichen Auftritte und Interviews weisen in den Augen vieler inzwischen auch immer häufiger wieder diese altbekannte markante und über Jahre hinweg bereits vielfach diskutierte Mischung aus gesundem Selbstvertrauen und selbstgefälliger Arroganz auf.
Jüngstes Beispiel hierfür ist in diesen Tagen eine Pressekonferenz, welche er kürzlich auf der aktuell noch immer stattfindenden Asienreise des FC Bayern abhielt. Und wie zu seinen früheren Glanzzeiten verstand es Hoeneß inzwischen dabei wieder zu polarisieren, wie es tatsächlich kaum ein anderer Protagonist der Profifußball-Szene hierzulande schafft.
Seine jüngste Kritik am im Fußball immer weiter um sich greifenden Trend zu Kommerzialisierung belegt zudem auch einmal mehr, wie sehr der Bayern-Präsident in diesen Angelegenheiten doch mit gespaltener Zunge spricht, wenn er sich einerseits allzu gerne als engagierter Kritiker der Kommerzialisierung gibt, sich andererseits aber eben doch genau der von ihm über Jahre geführte Club auf dieser Ebene schon so weit von den härtesten Konkurrenten entfernt hat, dass sich aktuell eigentlich kein einziger Verein im Lande mehr in der Lage sieht mit den übermächtigen Bayern auf Dauer wirtschaftlich und sportlich mithalten zu können.


Früher war alles besser, vor allem die Jugend! Heute dagegen regiert der böse Zeitgeist und alles geht den Bach herunter! Unsere gewählte Regierung hat uns verraten und verkauft! Wer will in diese Welt überhaupt noch Kinder setzen!? Entweder jetzt räumt ein Retter nochmal richtig auf, oder alles wird in den Abgrund stürzen! Und das ist ja vielleicht auch besser so… 



