Grüne nicht radikal genug – Bochumer Ratsmitglied Karsten Finke legt Mandat nieder

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Das Rücktritsschreiben Foto: Pottblog live

 

In der vergangenen Woche sorgte das Grüne Ratsmitglied Karsten Finke aus Bochum mit Äusserungen zu den Ausschreitungen in Frankfurt für Aufsehen.  Unter anderem schrieb Finke in einem mittlerweile gelöschten Beitrag in seinem Blog Classlessandfree

Brennende Polizeiautos sind ideologisch gesehen eigentlich noch ganz gut vertretbar, denn hier wird der Staat als Solches angegriffen. Ähnlich ist es mit Sabotageaktionen gegen die Bundeswehr oder Vergleichbares.

Später distanzierte sich Finke wieder von seinen Äusserungen und stimmte einer gegen ihn gerichteten Resolution im Rat zu. Ein inhaltlicher Spagat zwischen individuellem Radikalismus und den pragmatischen Anforderungen einer regierenden Fraktion, dem er sich offenbar nicht mehr weiter aussetzen möchte.

 

 

Debatte: Bundesligaspiele zukünftig passend für den asiatischen Markt ansetzen?

Das Stadion von Werder Bremen. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion von Werder Bremen. Foto: Robin Patzwaldt

Neues Futter für diverse Grundsatzdebatten rund um die Fußball-Bundesliga: Mit seiner aktuellen Kolumne auf dem Internetportal Transfermarkt.de sorgt Werder Bremens Sportchef Thomas Eichin ganz aktuell für weitere emotionale Debatten über die Zukunft der Liga unter den Fußballfans im Lande.
Eichin regt dort nämlich u.a. ganz offen einen neuen Verteilungsschlüssel für die Fernseheinnahmen an. Der 48-Jährige ehemalige Eishockeymanager führt hierbei die Auslastung des Stadions, die Zahl der mitgebrachten Fans in Auswärtsstadien, die Zuschauerzahlen im TV, die Mitgliederzahlen, und „Sympathiewerte“ als mögliche zukünftige Richtwerte ins Feld.

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SPD-Bochum: Von Bremen lernen, heisst siegen lernen

https://www.youtube.com/watch?v=uuXJsQu3Wqw

ich mag Bremen. Die Innenstadt ist schön, die Kneipenszene attraktiv, die Mietpreise überschaubar. Wenn da nicht Bremerhaven wäre, das nichts anderes ist als die nach Fisch stinkende Nordsee-Schwester von Wanne-Eickel, wäre Bremen ein kleines Paradies.

Das wird sich auch Thomas Eiskirch, seit gestern OB-Kandidat der Bochumer SPD gedacht haben. Und seine Bremen-Begeisterung ist so groß, dass  er gleich einen Slogan der dortigen Genossen übernommen hat :

Seine vier „Puzzleteile“ für Bochum, die er zum Kern seines Wahlkampfes und – im Falle der Wahl – auch im Amt machen wolle seien: Arbeit, Lernen, Wohnen, Leben.

Allen Freunden des ebenso  überflüssigen wie hochverschuldeten Stadtstaates kam das etwas bekannt vor: „Leben, arbeiten, lernen, wohnen …in Bremen und Bremerhaven“. war der Titel eines Kongresses der Bremer SPD im Dezember vergangenen Jahres.

Egal, wenn Bochum am Ende der Ära Eiskirch so aussieht wie Ostertor und Steintor ist alles ok. Wenn es hier so arm bleibt wie in Bremerhaven und es zusätzlich nach vergammelten Heringen riecht eher nicht.

Hinweis: Stefan Laurin ist Vorsitzender und einziges Mitglied der Initiative „Bürger für Wolfgang Wendland“  

Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Dortmunder Journalisten ein

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Am 25. Mai, dem Abend der Kommunalwahl in Dortmund, berichtete Bastian Pütter, Chefredakteur des Straßenmagazins Bodo und Autor dieses Blogs, vom Sturm der Nazis auf das Dortmunder Rathaus. Der Dortmunder Staatsschutz zeigte Pütter darauf hin wegen Nötigung an. Das Verfahren wurde nun von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

Mehr zu dem Thema:

Nazi-Angriff: Anzeige gegen Ruhrbarone-Journalist, weil der bei den Dortmunder Rathausverteidigern stand

 

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Frühstück für Dortmund

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NRW: 
Nadja Lüders tritt von Vorsitz im NSU-Ausschuss zurück…RP Online
NRW: NSU-Ausschuss nimmt Schaden…Der Westen
NRW: Ausschussvorsitzende Nadja Lüders tritt zurück…Spiegel
NRW: Nadja Lüders legt den Vorsitz im NSU-Untersuchungsausschuss nieder…Nordstadtblogger
Hörde: 300 Menschen demonstrieren gegen Neonazis…Ruhr Nachrichten
Nazis: Hooligans kommen zur Nazi-Demos nach Dorstfeld…Ruhr Nachrichten
Klangvokal: „Zwischen den Welten“…Radio91.2
Kulturwerkstatt: „Das gute Gefühl etwas zu Ende gebracht zu haben”…Nordstadtblogger
BVB: Signal Iduna Park bekommt neuen Eingang…Der Westen
BVB: Kann Reaktion der BVB-Fans verstehen…Goal
BVB: Ein gelungener Pöbeltag…Schwatzgelb

Der Ruhrpilot

Nadia Lüders Foto: Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Nadia Lüders Foto: Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0

NRW: NSU-Ausschussvorsitzende Nadja Lüders tritt zurück…Spiegel
NRW: Krafts Aussagen zum Strukturwandel in der Kritik…NOZ
NRW: 366 geheime Atomtransporte…RP Online
NRW: Gewerkschaft warnt vor Aus für Braunkohle…Hannover Zeitung
Debatte: NSU-Ausschuss nimmt Schaden…Der Westen
Debatte: NPD-Verbotsverfahren – Scheitern mit Ansage…Publikative
Debatte: Wir schaffen eine gefährliche Welt!…Bild
Debatte: „Unsere Regierungen waren doch alle korrupt“…Welt
Ruhrgebiet: Hier kommen die Befreier…Bild
Bochum: Eiskirch ist OB-Kandidat der SPD…Der Westen
Dortmund: Kulturwerkstatt führt benachteiligte Jugendliche zur Premiere…Nordstadtblogger
Duisburg: Modell soll tausende Stromsperren verhindern…Der Westen
Essen: Das Obst für Arme wird knapp…Der Westen

Das Dilemma mit den ‚Besentagen‘

Na, alles im Sack? Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Na, alles im Sack? Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Der Frühling ist da! Zeit für den Frühjahrsputz!

Das denkt man sich wohl aktuell auch in vielen Städten der Region und ruft zum inzwischen schon fast traditionellen ‚Besentag‘ in der jeweiligen Kommune auf.
Und tatsächlich finden sich doch überall, mal mehr, mal weniger, freiwillige Putzhelfer, die die ursprünglich vor Jahren mal der jeweiligen Gemeindeverwaltung bzw. dem örtlichen Ver- und Entsorgungsbetrieb einer Stadt zugedachte Grundreinigung des Stadtgebietes zumindest ein kleines Stück weit mit zu übernehmen und die tatkräftig dabei mithelfen ihrer Heimatgemeinde wieder ein wenig mehr Sauberkeit zu verleihen.
Und das ist in vielen Städten ja aktuell auch dringend nötig, wenn man sich mal kritisch in der Region umschaut.
Zu sehr haben die Stadtverwaltungen in den letzten Jahren vielerorts schon an genau diesen Dienstleistungen gespart. Teils den großen finanziellen Nöten, teils aber auch einer in den letzten Jahren extremen Ausweitung der regelmäßig zu reinigenden und zu pflegenden Infrastruktur, einer schier explodierten Anzahl von Grünflächen und Verkehrsinseln geschuldet, der man nun nicht mehr Herr zu werden scheint. Und das alles bei einem inzwischen überall stark steigendem Kostendruck auf Grünflächenpflege und Stadtreinigung. Das Ergebnis sieht man jetzt.
Aktuell daher besonders häufig in den Lokalzeitungen zu finden: Vermeintlich besonders engagierte Bürger, die zusammen mit dem jeweiligen Bürgermeister und/oder ein paar Parteien- bzw. Vereinsvertretern öffentlichkeitswirksam posieren und jeweils ein paar Kilo Abfall vor den Augen der verbliebenen Lokalreporter wieder aus der Umgebung ihres Wohnortes verschwinden lassen. Ein gutes Gewissen im Nachgang der Veranstaltung natürlich bei allen Beteiligten inklusive! Auch an vielen Schulen findet eine solche Aktion derzeit unzählige Nachahmer. Besentage quasi überall!

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Ungleichheit und Demokratie: Ein Teil des Puzzles fehlt

KongressPolitischeBildungVom 19. bis zum 21. März fand in Duisburg der 13. „Bundeskongress Politische Bildung“ statt. Rund 600 Interessierte aus Wissenschaft, Schule, Sozialarbeit und politischer Bildung hatten sich in der Stadt eingefunden, um über „Ungleichheiten in der Demokratie“ zu diskutieren. Die Themenbereiche waren breit gefächert: Es ging nicht nur um Klassiker wie Wahlbeteiligung, politisches Engagement, Bildung oder Migration, sondern auch um Aspekte wie die Arbeitswelt, die Technologisierung und Dataisierung der Gesellschaft und auch der Politik. Diese Themen müssen analysiert, wissenschaftlich auseinandergenommen und Lösungsstrategien entwickelt werden. Dazu braucht es auch einen Blick auf die Praxis. Um über die Klassiker im Bereich Ungleichheit zu diskutieren, ist Duisburg wohl ein idealer Ort, und so versuchte der Kongress auch, dem Fachpublikum einen Input aus der Stadt zu geben. Dies gelang allerdings nur zum Teil.

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Update: Nazis hetzen wieder auf Facebook

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Facebook hat offenbar dem Dortmunder Ableger der Nazi-Partei „Die Rechte“ den Zugriff auf seinen Facebook-Account gesperrt. Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt, der Kreisvorsitzender der Partei beklagt sich auf Facebook über die Sperre. Schon seit Tagen war es auf der FB-Seite der Rechtsradikalen merkwürdig ruhig – nun ist klar warum.

Ungünstig für die Partei: Sie befindet sich in den Vorbereitungen zu einem Aufmarsch am kommenden Wochenende. Das Facebook Seiten von Rechtsradikalen sperrt, ist selten. Umso bemerkenswerter nun diese Aktion des Kommunikationsunternehmens.

Update: Die Nazis kommen wieder an ihren FB-Account heran. Ob die Seite wirklich gesperrt war oder ob die Nazis einfach ihr Passwort vergessen hatten ist unklar.
FB_frei

Wir haben bei Facebook nachgefragt und pflegen die Antwort ein, sobald sie uns vorliegt.