
Umland: Kölner kippen „Charlie Hebdo“-Wagen…RP Online
NRW: Landtagsresolution – Alle Einwanderer gehören zu NRW…RP Online
NRW: Ministerin nimmt Berlin bem Kunstverkauf in die Pflicht…Handelsblatt
NRW: Die Nordrhein-Westfalen haben sich im Netz breit gemacht…Der Westen
NRW: 112 Werke der WestLB-Kunstsammlung sind schon im Ausland…RP Online
Debatte: Der griechische Teufels-Pakt…FAZ
Debatte: Der Terror kann uns nichts anhaben? Von wegen!…Welt
Debatte: „Mit 1,6 Promille kann man noch fahren“…FAZ
Ruhrgebiet: Haben CDU, SPD und Grüne das Ruhrgebiet doch nicht aufgegeben? …Pottblog
Ruhrgebiet: Werkschau Herlinde Koelbls in Oberhausen…Revierpassagen
Bochum: Bogestra muss Straßenbahnen auf Tempo 30 km/h drosseln…Der Westen
Dortmund: Ampeln bleiben Männersache…Welt
Duisburg: Besonderes Erlebnis im Museum…RP Online
Duisburg: Pegida-Protest fällt Rosenmontag in Duisburg aus…Der Westen
Essen: Urteil zum Oktoberfest bringt die Stadt Essen in Nöte…Der Westen
Frühstück für Bochum

Hochschule: Wie Studenten die-Ruhr Uni auf Facebook verspotten…Spiegel
Schleichfahrt: Bogestra muss Straßenbahnen auf Tempo 30 km/h drosseln…Der Westen
Hochschule: Wie Studenten der Bochumer Ruhr-Uni ihr Studium finanzieren…Der Westen
Theater: Psychisch Erkrankte spielen im Theater Unten in Bochum…Der Westen
VfL: Jetzt fällt auch noch Bulut aus…Reviersport
Auf dem Vormarsch: Depressive Callcenter-Agenten und Altenpflegerinnen aus dem Ruhrgebiet

Eine kleine, wie ich finde, sehr nachdenkenswerte Statistik noch kurz vor dem heutigen Feierabend: Dem heute in Berlin von der Techniker Krankenkasse vorgestellten ‚Depressionsatlas‘ zur Folge sind die Menschen im Ruhrgebiet besonders stark von Depressionen betroffen.
In Nordrhein-Westfalen war jeder Erwerbstätige im Jahre 2013 demnach durchschnittlich 1,1 Tage mit dieser Diagnose krankgeschrieben. Bei Frauen (1,4 Tage) lag der Anteil dabei um 56 Prozent höher als bei Männern (0,9 Tage).
Auffallend sind bei nähere Betrachtung hierbei zudem die erheblichen regionalen Unterschiede: Während die Herforder z.B. deshalb im Durchschnitt nur 0,7 Tage arbeitsunfähig waren, lag die Quote z.B. in Gelsenkirchen mit 1,7 Tagen immerhin mehr als doppelt so hoch.
Insgesamt herrscht laut TK im Ruhrgebiet eine trübe Stimmung. Deutlich besser sieht es, lt. ‚Depressionsatlas‘ dagegen in ländlichen Gebieten von NRW, wie im Sauerland, rund um Siegen-Wittgenstein und dem Bergischen Land aus.
Brügmannhallen: Wurden Flüchtlinge auf die Straße gesetzt?
Es ging um ausreichend Essen, Betten und Trinkwasser: In der vergangenen Woche haben Flüchtlinge einen offenen Brief an den Dortmunder Stadtdirektor Jörg Stüdemann übergeben. Die in den Brügmannhallen untergebrachten Menschen fordern darin eine Verbesserung der dort herrschenden Zustände und eine baldige Schließung der Notunterkunft. Die Stadt versprach nach einem Gespräch mit den Flüchtlingen eine rasche Verbesserung der Situation. Doch schon am Tag zuvor wurden offenbar Flüchtlinge aus der Notunterkunft geworfen und bei winterlichen Temperaturn sich selbst überlassen. Ein Paar aus dem Kosovo musste mehrere Nächte auf der Straße verbringen.
Demonstration für Solidarität mit Asylsuchenden am Samstag

Die Gruppe „Refugees Welcome Dortmund“ veranstaltet am kommenden Samstag eine Demonstration in der Stadt. Die Gruppe bietet Sprachkurse an und setzt sich politisch für die Rechte von Asylsuchenden ein. Zuletzt unterstützten sie den Protest von Bewohnern der Brügmannshallen gegen die dortigen Lebensbedingungen.
Hier der Aufruf der Gruppe:
Solidarität mit den Geflüchteten in Dortmund! Solidarity with Refugees in Dortmund! Solidarité avec les réfugiés!
Samstag, 31. Januar 2015, 12.30 Uhr, Dortmund Hauptbahnhof
Wir solidarisieren uns mit den Menschen der Brügmannhallen und schließen uns ihren Forderungen und Anliegen an. Es ist zu begrüßen, dass die Stadt Dortmund nun das Gespräch mit den Menschen vor Ort gesucht hat. Es sollte jedoch eine Selbstverständlichkeit sein, dass mit und nicht über die Menschen geredet wird. Auch sollte klar sein, dass Notunterkünfte nur eine sehr kurzweilige “Lösung” sein können: Ursprünglich als kurzfristige Übergangslösung installiert, hat sich die Situation mittlerweile derart verselbstständigt, dass die Geflüchteten zuerst einmal wieder um menschenwürdige Zustände kämpfen müssen. Erst der Protest der Geflüchteten in der letzten Woche hat dazu geführt, dass die Stadt Dortmund sich dem Problem angenommen hat und die Lage der Geflüchteten ernst nimmt.
Trotz aller Kritik an zunehmender Kommerzialisierung des Fußballs: Das Geschäft brummt!

Romantiker und Traditionalisten unter den Fußballfans kritisieren seit Jahren und fortdauernd die ihrer Meinung nach unangebrachte und zunehmende Kommerzialisierung im Spitzenfußball der Gegenwart. Schon mehrfach haben auch wir hier im Blog im Laufe der letzten Monate lebhaft diskutiert.
Jetzt, wo der Rückrundenstart in der Bundesliga nur noch wenige Tage auf sich warten lässt, kommt auch in diese Debatten neue Bewegung.
So kündigte zum Beispiel in diesen Tagen die Aktionsseite ‚Nein zu RB‘ an, sich auch im Laufe des nun in Kürze so richtig beginnenden Fußballjahrs 2015 weiterhin sehr engagiert und aktiv gegen das ihrer Meinung nach ‚rote Tuch‘ im deutschen Profifußball, den Brausekonzern ‚Red Bull‘ zu engagieren.
Steinbach – Staatsschutz Rechts ermittelt!
Gegen die CDU- Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach ermittelt die Abteilung für „Politisch motivierte Kriminalität“ beim Landeskriminalamt Berlin. Was war geschehen? Am Tag des Attentats auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ äußerte sich Steinbach auf Twitter zu den Anschlägen. (Unser Artikel) Steinbach versuchte am Tag des Anschlags zu polemisieren in dem sie schrieb: „Nur kath. Kirche kritisieren, sonst lebensgefährlich;-)“
Jens Bolm, Verleger aus Hannover ärgerte sich über diesen Tweet und wollte mehr tun, als nur per Twitter zu antworten. In der Äußerung Steinbachs sah er einen Verstoß gegen §189 des Strafgesetzbuches. Wegen der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener erstattete er Anzeige. Wie die Ruhrbarone erfahren haben ermittelt nun die Abteilung Staatschutz beim LKA Berlin gegen Steinbach. Die Abgeordnete und Vertriebenenfunktionärin findet sich bei der Abteilung „Politisch motivirte Kriminalität Rechts“ in bester Gesellschaft mit militanten Neonazis aus Berlin.
Heute Abend wird Erika Steinbach in der ARD Talkshow „Anne Will“ zum Thema „Gehört der Islam zu Deutschland?“ diskutieren.
Autoren: Sebastian Bartoschek & Sebastian Weiermann
1. Alternativer Wissenskongress in Witten: Politisch immerhin ungewollt

Witten. Montag Nachmittag fand die erste Ratssitzung des Jahres 2015 statt und schon unter den ersten Tagesordnungspunkt fiel ein symbolpolitischer Antrag äußerster Wichtigkeit. Am 22. März nämlich soll hier der verschwörungsideologische und rechtspopulistische „1. Alternative Wissenskongress“ im Saalbau stattfinden. Prominente Referenten mit Montagsmahnwachen-Nähe und deren Gefolge wollen sich darüber austauschen, von welchen Zionisten sie am meisten regiert werden. Organisiert wird die Veranstaltung unter anderem von einem sehr überschaubaren AfD-Umfeld, obwohl sich die AfD-Bezirke – auf Druck – offiziell distanziert haben. Zumindest distanzieren will sich natürlich auch der übrige Wittener Stadtrat von der Veranstaltung; Die Piratenfraktion hat die Initiative gegen den Kongress ergriffen. Mit zwei Gegenstimmen, über deren Urheber und politische Ausrichtung nicht erst spekuliert werden muss, wurde der Antrag angenommen. Auch Antifaschisten mobilisieren.
Als Referenten werden Jürgen Elsässer, Andreas Popp, Eberhard Hamer und Karl Albrecht Schachtschneider in Witten erwartet, die alle auf ihre eigene Weise dafür bekannt sind, von demokratischen Prozessen keine hohe Meinung zu haben. Gemeinsam wollen sie auf dem Kongress erörtern, wer uns in Wahrheit regiert. Sind es die Medien (Elsässer), die Banken (Popp), die EZB im speziellen (Schachtschneider) oder doch ganz banal die Großkonzerne (Hamer)? Die Antwort ist altbekannt und doch immer wieder eine Mahnwache, einen Friedenswinter, eine Tagung oder einen Kongress wert; Man wolle zwar nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen, und eigentlich stelle man ja auch nur kritische Fragen, aber irgendetwas haben die Rothschilds damit zu tun. Wobei Rothschild ein austauschbarer Name ist, der genauso gut Rockefeller, Zuckermann, Netanjahu oder, um ganz deutlich zu werden, auch Herzl lauten könnte. Amerika ist (natürlich) ebenso Teil einer geheimen Weltregierung und paradoxerweise immer häufiger auch die Muslime. Einen ausführlicheren Hintergrund zu den Referenten gibt es hier.
[Mine – Konzertfotos aus dem Dampfgebläsehaus]
Es gibt viele talentierte Sängerinnen, die sich aber dennoch nicht deutlich von der Masse abheben.
Und dann gibt es die, da horcht man plötzlich auf. So erging es mir bei Mines Auftritt letzten Samstag im Dampfgebläsehaus neben der Jahrhunderhalle in Bochum. Im Rahmen der Konzertreihe „KulturLife“ stellte die aus Stuttgart stammende Künstlerin Jasmin Stocker ihr Debütalbum „Mine“ vor und entführte ihr Publikum in ihre Welt. Sie steht nicht einfach auf der Bühne und singt…sie inszeniert, improvisiert, performt und man hat Gefühl, sie erschafft jeden einzelnen Song in jedem Moment neu. Wie kleine Kunstwerke.
Musikalisch ist sie schwer einzuordnen, man erkennt einige klassische Elemente, hier und da ein wenig Jazz, Pop und Soul, aber auch HipHop, Folk und elektronische Komponenten baut sie in ihre Songs ein und keiner klingt wie der andere.
Low Sea
Low Sea, Donnerstag, 29. Januar, 21.00 Uhr, Goethebunker, Essen

