In einigen Tagen ist Weihnachten und es wird beschaulich im Lande. Wer noch ein paar passende Geschenke braucht oder aufregende Unterhaltung nach langen Familienfeiern sucht, der ist mit Computerspielen gut bedient und sollte hier weiterlesen. Mein Favorit für gesunde Aufregung mit viel Adrenalin ist derzeit „Wolfenstein: The New Order“. Das Spiel ist schon im Mai erschienen und das hat den Vorteil, dass es bereits für 30 Euro den Besitzer wechselt. Allerdings muss man 18 Jahre alt sein und das hat auch seinen Grund. Anders als die drei Vorgänger spielt „The New Order“ nicht mehr im Zweiten Weltkrieg, sondern die Geschichte um den amerikanischen Soldaten B.J. Blazkowicz beginnt 1960.
Er erwacht nach 14 Jahren Koma und die Welt wird von Nationalsozialisten regiert.Das „Regime“ ist brutal, unterdrückt die Bevölkerung und unterdrückt jede Opposition. Blazkowicz schließt sich dem Widerstand an und es beginnt der Kampf gegen die Diktatur. Bei der Jagd auf die Unterdrücker verzichten die Entwickler auf bekannte NS-Symbole, aber der historische Bezug ist immer offensichtlich. Herausgekommen ist ein spannendes Ballerspiel mit viel Abwechslung. Also genau das richtige für ruhige Feiertage und lange Winterabende. Das Beste daran – der Spieler gehört zu den Guten und räumt heftig unter den ziemlich fiesen Nazi-Schergen auf.

Salafismus. Das ist Wahnsinn. Das ist das Böse unserer Zeit. Das ist der Untergang des Abendlandes. Diese erste, intuitive Regung ist nachvollziehbar: In einem zweiten Schritt sollte man versuchen zu verstehen und sich selbstkritisch fragen: Wie kann es sein, dass eine Ideologie, die es seit Ewigkeiten gibt, gerade heute bei den Jugendlichen Westeuropas einen Aufschwung erlebt? Warum sehnen junge Männer und Frauen mit und ohne „Migrationshintergrund“ das Frühe Mittelalter herbei und bilden damit eine der dynamischsten gegenwärtigen Jugendbewegungen? Diesen Fragen kommt man näher, ohne theologische Diskurse zu führen. Man muss das Ganze vielmehr mit den Augen der Jugendlichen sehen. Unser Gastautor 
NRW: Arbeitsmarkt wird kaum Fahrt aufnehmen…




