Nach einer Woche wurde gestern die Besetzung der Albertus Magnus Kirche von der Polizei beendet. Wir haben die Besetzung vom letzten Freitag bis zur Demonstration gegen die Räumung begleitet. Eine Chronologie der Ereignisse.
Freitag, 22. 8. : Wir erfahren am Abend, dass in der Nordstadt eine Kirche besetzt wurde. Gegen 22 Uhr sind wir vor Ort, die Besetzer, allesamt vermummt, lassen uns einen kurzen Blick in die Kirche werfen. Im Keller ist Essen für die Besetzer aufgebaut, und es herrscht hektisches Treiben. Nach wenigen Minuten sind wir wieder draußen. Vor der Tür, in der Enscheder Straße haben sich ca. 30 Unterstützer der Besetzung versammelt. Gegen 23 Uhr ist auch die Polizei vor Ort. Von den Unterstützern wird eine Kundgebung angemeldet, und erst am nächsten Morgen aufgelöst. Die Besetzer wenden sich in einer kurzen Ansprache gegen 1 Uhr an ihre Unterstützer und bedanken sich. Unser Eindruck, diese Besetzung wird nicht lange halten.
Weltliteratur über erotische Themen? Das Literaturbüro Ruhr begann am Donnerstagabend in der Essener Stadtbibibliothek die Veranstaltungsreihe “Von Sinnen”, die vom 28.08 bis zum 03.11.2014 in differenten Städten des Ruhrgebiets gastieren wird, in jeweils unterschiedlicher Besetzung und mit verschiedenen Themen. Insgesamt ist das Literaturbüro dreimal in Essen, dreimal in Duisburg, je einmal in Gladbeck, Oberhausen und Herne zu Gast.
Die Medienkommission von unten nach oben, jeweils von links nach rechts: Ibrahim Evsan (Stellvertreter von Fritz-Uwe Hofmann), Christiane Bertels-Heering, Dr. Frauke Gerlach (ehemalige Vorsitzende), Maria Opterbeck, Thomas Nückel MdL, Ernst-Wilhelm Rahe MdL, Matthias Arkenstette, Michael Rubinstein, Ulrike Kaiser, Julia Bandelow, Jürgen Jentsch, Prof. Dr. Werner Schwaderlapp, Rainer Polke, Claudia Scheler, Claudia Droste-Deselaers, Petra Kook (Stellvertreterin von Peter Maschke), Carsten Dicks, Prof. Dr. Hans-Joachim Krause, Kai Krischnak, Marlis Herterich, Manfred Peppekus, Ulrich Lota (Stellvertreter von Joachim Zöller), Ludger Jutkeit, Dietrich Pollmann, Hermann-Josef Arentz. Foto: LfM
Gestern tagte in Düsseldorf die Medienkommission der Landesanstalt für Medien zum ersten Mal öffentlich. Was nach Öffnung klingt, ist bei näherem Hinsehen nicht mehr als eine Simulation derselben.
Wie geht es weiter mit der freigewordenen CNN-Frequenz auf DVBT? Welche Projekte des Grimme Instituts werden künftig von der Landesanstalt für Medien (LfM) gefördert? Wie geht es mit der Entwicklung der Stiftung Vielfalt und Partizipation voran, mit der SPD und Grüne den Zugriff des Staates auf die digitalen Medien in NRW ermöglichen wollen? Es waren schon ein paar Punkte, bei denen ich gerne bei der ersten öffentlichen Sitzung der LfM in Düsseldorf dabei gewesen wäre. Immerhin ist es einer der ganz wenigen Fortschritte des am 1. Juli in Kraft getretenen neuen Landesmediengesetzes, dass die Sitzungen der Medienkommission jetzt öffentlich sind. Aber es passte nicht: Ich hatte einen Interviewtermin, musste arbeiten und schaffte es nicht nach Düsseldorf.
Ich war sicher nicht der Einzige dem es so ging. Und das zeigt: Die Öffentlichkeit der Sitzungen ist relativ: Freitag um 14.00 Uhr ist mitten in der Arbeitszeit. Die Fahrt nach Düsseldorf kann, je nachdem wo man in NRW wohnt, mehrere Stunden dauern. Viel Aufwand, wenn man sich vielleicht nur für einen Tagesordnungspunkt interessiert. Ein Aufwand, den viele scheuen werden.
Der Landtag und viele Stadträte sind weiter als die Medienkommission. Sie nehmen im Gegensatz zur LfM das Gebot der Öffentlichkeit ernst und übertragen Sitzungen online. Man erspart sich stundenlange Fahrerei und kann sich in der Regel die Sitzungen auch noch später anschauen. Das ist wirkliche Transparenz und diese Transparenz würde auch der LfM gut zu Gesicht stehen. Aber die Medienkommission hat daran offenbar kein Interesse. Man mag offenbar lieber Kungelrunde bleiben.
Bianka Lammert als Lenny und Bettina Zobel als Lennies Mutter – Foto: Hans Jürgen Landes für das KJT
Laut Al-Anon, den Familiengruppen für Angehörige und Freunde von Alkoholikern, sind zur Zeit etwa 2,5 Millionen Menschen in Deutschland alkoholabhängig. Die Zahl ihrer Angehörigen wird auf 9-10 Millionen geschätzt. Lenny ist eine von ihnen.
Im Kinder- und Jugendtheater begegnet man dem Mädchen, deren Mutter alkoholkrank ist, ab dem 05. September auf der Suche nach Lösungen, die ihre Situation besser machen. Doch zunächst verliebt sich die Streberin aus gutem Hause in den kiffenden Rebell Jace. Das klingt nach wenig Gemeinsamkeiten, eine entscheidende stellt sich im Verlauf des Stücks jedoch heraus: Jace’s Vater ist Alkoholiker.
Adrian Ramos traf in Augsburg zum zwischenzeitlichen 3:0 für die Gäste. Foto: BVB
Nein, das war wahrlich nichts für schwache Nerven am Freitagabend in Augsburg. Trotz einer scheinbar beruhigenden 3:0-Führung bis zur 82. Minute musste der BVB am Ende noch einmal kräftig zittern, bevor der insgesamt verdiente erste Saisonsieg in der neuen Bundesligasaison am Ende mit 3:2 endlich amtlich war.
Dabei wäre das Zittern doch eigentlich gar nicht mehr nötig gewesen, hatten Marco Reus (11.) und Sokratis (14.) die Gäste aus dem Ruhrgebiet doch früh und deutlich in Front geschossen, hatte der Vizemeister der Vorsaison die Begegnung insgesamt ganz gut im Griff.
Überhaupt dominierten die Schwarzgelben, bei denen Ciro immobile und Adrian Ramos zunächst nur auf der Bank saßen, Roman Weidenfeller im Tor jedoch sein Saisondebut feierte, die Überraschungsmannschaft der Vorsaison über weite Strecken deutlich, hätten zur Pause eigentlich schon höher als mit zwei Toren Vorsprung führen können. Doch es dauerte noch bis kurz nach der Einwechslung des Ex-Berliners Adrian Ramos in der 73. Spielminute, bevor dieser das scheinbar vorentscheidende 3:0 für die Gäste erzielen können sollte (78.).
Am Abend fand in Dortmund eine Demonstration gegen die Räumung bis zum morgen besetzten Albertus Magnus Kirche statt. Etwa gegen 19:15 Uhr startete die Veranstaltung auf der Katharinenstraße. Die ca. 350, größtenteils schwarzgekleideten, Demonstranten zogen unter Rufen wie „Avantit bleibt!“ und „Die Häuser denen die drin wohnen.“ in die Nordstadt. Die Demonstration wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet, diese musste allerdings zu keinem Zeitpunkt eingreifen.
Auf einer Zwischenkundgebun ergriffen Vertreter der Grünen Fraktion im Rat, und des Mietervereins das Wort. Die Grünen betonten, dass mit der Besetzung auf ein sinnvolle Nutzung von Leerständen hingewiesen wurde. Der Mieterverein kritisierte die Polizei scharf, und sagte diese habe mit der Räumung Politik gemacht.
Auf dem Nordmarkt endete die Demonstration gegen 20:30 Uhr, hier waren auch spielende Kinder zu sehen, die sich unter die Demonstranten mischten.
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