Rot-Weiss Essen distanziert sich von Vorkommnissen beim AWO-Fanprojekt

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Soeben hat der Verein Rot-Weiss Essen eine aktuelle Stellungnahme zu den Vorfällen beim AWO-Fanprojekt veröffentlicht. Der Club distanziert sich darin klar und deutlich von den Akteuren:

„Mit großer Betroffenheit haben wir vernommen, dass die vom AWO-Fanprojekt Essen gestern geplante Filmvorführung von Personen unter Androhung von Gewalt verhindert wurde, die sich als Fans von Rot-Weiss Essen dargestellt haben.

Wir distanzieren uns mit aller Deutlichkeit und ohne Wenn und Aber von den Aktionen solcher Personen. Weder die Androhung von Gewalt noch die Unterdrückung von freier Meinungsäußerung sind mit den Werten des Vereins vereinbar. Als weltanschaulich neutraler Verein stellen wir uns satzungsgemäß gegen jede Form von Diskriminierung und akzeptieren keine Formen von selbstdefiniertem Fansein, die durch entsprechendes Verhalten diese Werte missachten.

Gegen Diskriminierung und menschenverachtende Weltanschauungen einzustehen ist eine Aufgabe, die nicht am Stadiontor endet. Wir werden hier mit allen relevanten Gruppen gemeinsam agieren und entschieden gegen solche Tendenzen vorgehen.“

Passend zum Thema:

https://www.ruhrbarone.de/essen-vorfuehrung-des-films-blut-muss-fliessen-verhindert/

Ex-BVB-Coach Ottmar Hitzfeld beendet nach der WM 2014 seine große Trainerkarriere

Ottmar Hitzfeld. Quelle: Wikipedia; Foto: Biso; Lizenz:
Ottmar Hitzfeld. Quelle: Wikipedia; Foto: Biso; Lizenz:CC-BY-3.0

Gradlinig wie man ihn kennt gab Ex-Borussen-Trainer Ottmar Hitzfeld bereits heute, und damit überaus frühzeitig, das offizielle Ende seiner beeindruckenden Trainerkarriere für den Sommer 2014 bekannt.

Der gebürtige Lörracher wird dann 65 Jahre alt sein und mit der Schweizer Nationalmannschaft die Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien, als letztes großes Highlight seiner beeindruckenden Laufbahn im Profifußball, erlebt haben. Der Meistertrainer wird danach nur noch als Fernsehexperte für den Sender ‚Sky‘ arbeiten, wie er am Mittag bestätigte.

Als Hitzfeld im Jahre 1991 Horst Köppel beim BVB beerbte, da führte er den Club innerhalb kurzer Zeit in die Spitzengruppe der Bundesliga. Nach der völlig überraschenden Vizemeisterschaft im Jahre 1992 feierte er die Meisterschaften in den Jahren 1995 und 1996 mit den Schwarzgelben.

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Essen: Vorführung des Films „Blut muss fließen“ verhindert

Nach einem Bericht des Stadtmagazins Coolibri haben gestern 20 Personen die Vorführung des Films  „Blut muss fließen“ beim AWO‐Fanprojekt in Essen verhindert. Der Film schildert die Naziszene von innen, der Autor Thomas Kuban hatte jahrelang Undercover recherchiert. Die Personen sollen aus der Hooligan-Szene stammen und damit gedroht haben, mit über 40 Mann wiederzukommen und „den Laden auseinanderzunehmen“, falls der Film trotz ihrer Drohung gezeigt wird. Die Vorführung wurde dann abgesagt.  Es war das bislang einzige Mal auf der laufenden Tour des Films, das eine Vorführung nicht stattfand.

Zu sehen war der Film gestern in Essen trotzdem – die zweite geplante Aufführung an der Uni lief Problemlos: 150 Studierende schauten sich den Film an, wegen des großen Andrangs  musste die Vorführung in einen größeren Hörsaal verlegt werden. Daniel Lucas, Referent für Hochschulpolitik des AStA der Universität Duisburg-Essen: „Die Studierenden, die gestern an unserer Veranstaltung teilnahmen, und vom Regisseur über die Vorfälle in Kenntnis gesetzt wurden, zeigten sich genauso geschockt wie wir über diesen Vorgang. Wir fordern eine Aufklärung des Vorfalles und eine Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus in unserer Universitätsstadt. Den Bekenntnissen zu Offenheit und Toleranz müssen jetzt Taten folgen.“

 

Model vs. Politiker: Kampf der Nazikeulen

1401337_10153389925170055_348181317_o(1)Auf Facebook wird viel, hitzig und oft unter der Gürtellinie diskutiert. Übertreibungen gehören dabei ebenso zum Handwerk wir persönliche Diffamierungen und unfaire Attacken. Bei der neuesten Episode in der Geschichte der Online-Keilereien treffen zwei ungleiche Kontrahenten aufeinander: Ein FDP-Politiker und ein Model.

Auslöser waren Berichte über Ausschreitungen linker Gruppen auf einer Demo für Flüchtlingsrechte in Hamburg vergangenen Dienstag. Tobias Huch, Vorsitzender der Jungen Liberalen Rheinhessen-Vorderpfalz und (nach eigenen Angaben) Gründer und Vorsitzender des Vereins FDP Liberté, empörte sich auf Facebook über die Demonstranten. Dem „Pack“ ginge es gar nicht um Flüchtlinge, sie wollten nur Straftaten begehen, schreibt er. Auch ein Freund von ihm sei von dem „Abschaum“ grundlos angegriffen worden. Dann schreibt er: „Diese Randalierer stehen auf der gleichen Stufe wie die SA in den 30er Jahren“, resümiert er.

Und dann kommt Tessa Bergmeier, C-Prominente aus der Resterampe des Privatfernsehens

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Waltrop: Eine Stadt vergammelt – ‚Ich hatte schwer den Eindruck, dass der Termin dazu diente mal Dampf abzulassen…‘

Michael Kamps, 'Die Linke' Waltrop Foto: privat
Michael Kamps, ‚DIE LINKE‘ Waltrop Foto: privat

Bereits einige Male haben wir uns hier bei den Ruhrbaronen damit beschäftigt, dass viele Städte im Ruhrgebiet derzeit einem dramatischen Abschwung in Sachen ‚Sauberkeit‘ und ‚Pflege der Infrastruktur‘ unterliegen.

Auch ich habe mich hier bei mir am Wohnort schon häufiger zu diesem Thema geäußert, den offenkundigen Niedergang bei der Stadtverwaltung kritisiert und in Leserbriefen an die örtliche Lokalzeitung thematisiert, mich darin u.a. über die scheinbare Gleichgültigkeit bei weiten Teilen der Stadtverwaltung und auch in der Bevölkerung gewundert und auch geärgert.

Inzwischen kommt jedoch scheinbar endlich etwas Bewegung in die Sache. Für immer mehr Bürger ist inzwischen scheinbar ein Zustand erreicht, welcher so nicht länger stillschweigend zu akzeptieren ist. Ich finde das gut. Endlich entsteht mal so etwas wie eine öffentliche Diskussion über den Niedergang der Städte in der Region, denn auch aus Nachbarstädten liest man Ähnliches.

Hier in Waltrop fand nun, nachdem in den letzten Wochen vermehrt öffentlicher Druck auf die Stadtverwaltung aufgebaut wurde, auf Einladung von Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe ein ‚Runder Tisch‘ zu dem Thema im Rathaus statt.

Aus diesem Anlass habe ich mich einmal für die Ruhrbarone mit Michael Kamps von der Partei ‚DIE LINKE‘ hier in Waltrop über seine Eindrücke zu dem Thema und zum ‚Runden Tisch‘ im Waltroper Rathaus unterhalten.

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Der Ruhrpilot

Werner Müller: Foto: Evonik
Werner Müller: Foto: Evonik

Ruhrgebiet: RAG-Stiftung will in Zukunft mehr in Unternehmen investieren…Der Westen

Debatte: Grüne – Von Versagern beherrscht…Post von Horn

NRW: Gesetz über Inklusion spaltet das Land…RP Online

NRW: Land verankert Inklusionsgesetz…Welt

NRW: „Land muss Kulturetats schützen“…RP Online

Ruhrgebiet: Ruhrbischof Overbeck zeigt sich tief besorgt ums Revier…Der Westen

Bochum: Politikerin soll Polizisten als „Scheiß Ossis“ beschimpft haben…Der Westen

Bochum: Landtag debattiert über die Lage der Outokumpu-Stahlarbeiter…Der Westen

Dortmund: Volksbank-Vorstand Prof. Michael Kaufmann vor Ablösung…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Thyssen-Krupp will mit Investitionen Duisburger Standort sichern…Der Westen

Duisburg: Ein Duisburger ist der Kapellmeister von Hannoveren…Der Westen

Essen: Bombenentschärfung machte Essener City zur Geisterstadt…Der Westen

Kino: Drecksau…Pottblog

 

Frühstück

museum_am_ostwallDebatte: “Warum der Museumsbau am Ostwall nicht abgerissen werden darf”…Revierpassagen

Volksbank Nordwest: Spannung in der Schmiede…Ruhr Nachrichten

Standortentscheidung: Forensik kommt nicht nach Dortmund…Ruhr Nachrichten

BVB: Michael Zorc bestreitet Ablöse-Absprache…Ruhr Nachrichten

BVB: Dortmund-Stars begehrt wie nie…Bild

BVB: Evonik-Aufsichtsratschef will Sponsoringvertrag verlängern…Open-Report

BVB: Rummenigge stichelt gegen Watzke…Bild

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(UPDATE) Occupy: Antisemitische Fake-Seite?

UPDATE II: Gerade wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei der gebashten Seite nicht um die offizielle Occupy-Seite handelt, sondern um einen Fake. Das sieht man daran, dass der FB-Link „Occupy Wall St 1“ heißt, während beim Original keine 1 steht. Ja, sorry. Aber ich bin anscheinend nicht der einzige dem das nicht aufgefallen ist: Die Fake-Seite hat 625.000 (!) Likes, während das Original auf gerade mal 422.000 kommt. Daher macht das den Braten auch nicht fett, da es also mehr Occupy-Anhänger gibt, die Antisemitismus abfeiern, als solche, die das nicht tun. Zudem bleibt: Das 99%-Gequatsche stammt ebenfalls vom Original. Occupy könnte ja mal gegen die Fake-Seite vorgehen, aber da scheint wohl kein Interesse vorhanden zu sein. By the Way fallen Occupyler ebenfalls mit Geschmacklosigkeiten auf:

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Siehe auch: www.algemeiner.com/anti-semitic-image-posted-to-occupy-wall-street-facebook-page-jewish-group-calls-for-removal

UPDATEI: Wie zur Bestätigung wurde gerade ein weiteres interessantes Bild geteilt (siehe unten).

Die sogenannte Occupy-Bewegung war mir immer schon recht suspekt. Da gibt’s nämlich sehr viele Leute die der Meinung sind, dass irgendwelche Einzelakteure, „Bankster“, MC Donalds oder die Bilderberger, für die Existenz des Kapitalismus verantwortlich sind. Das fand ich schon als 17jähriges Demo-Kid irgendwie doof.

Hier in Deutschland ist Occupy ein Papiertiger, in den USA allerdings sehr viel besser organisiert und daher schlagkräftiger. „Occupy Wall Street“ ist ein recht großer Verein, erzählt man sich.

Nun wurde ich vor kurzem auf die Facebook-Seite dieses Vereins aufmerksam gemacht. Und was soll man sagen? Die Inhalte, die dort geteilt werden, werden nur noch von der Bräsigkeit derer, die sie in den Kommentarspalten beklatschen, getoppt. 624.000 Leute, darunter fünf „Freunde“ von mir (zum Glück kenne ich keinen von ihnen persönlich), haben auf „Like“ geklickt. Besonders leidenschaftlich agitiert Occupy gegen Juden. Ich möchte ein paar Beispiele aus der illustren Geisteswelt der Occupy-Anhänger präsentieren (Die folgenden Bilder stammen sämtlich von der Facebook-Page von Occupy).

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Der neueste Erguss von Occupy.

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Sehr hübsch. next one, please!

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Warum wir Avatare spielen

DD
Es ist schon eine eigenartige Idee, in einem Spiel mit einer ausgedachten Figur in einer ausgedachten Welt nach festen Regeln Abenteuer zu erleben. So zu tun, als sei man wirklich dort, so zu handeln, als wäre man ein anderer. Man denkte selten darüber nach, aber so funktioniert heute die Mehrheit der Computer- und Videospiele. Ein lernfähiger Spielercharakter, eine virtuelle Welt und eine Simulation nach klaren Regeln – das macht „World of Warcraft“, aber auch „Grand Theft Auto V“ aus. Von unserem Gastautor Konrad Lischka.

Dieses Spielkonzept stammt aber nicht aus Computerspielen, es geht auf „Dungeons & Dragons“ (D&D) zurück, ein so genanntes Pen&Paper-Rollenspiel. Es ist höchste Zeit, sich die Geschichte dieser Spiele genauer anzuschauen, denn ohne sie würden Computerspiele und Onlinedienste heute wohl ganz anders aussehen.

D&D erschien 1974 und war der Beginn eines weltweiten Phänomens, einer ganzen Industrie mit hunderten Rollenspielsystemen. Diese heute etwas in Vergessenheit geratenen Spiele verliefen völlig analog: Ein paar Leute saßen an einem Tisch, der Spielleiter war ihr Computer. Er moderierte die Spiel, er wandte die Regeln an. Jeder Spieler verkörperte eine Figur, sprach als er oder sie, sprang, kämpfte oder schwamm durch die Fantasiewelt. Der Spielcharakter existierte auf einem Blatt Papier.  Würfel entschieden, ob ein Spieler mit seinen Handlungen erfolgreich war oder nicht. Schaffte er den

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