Im Wahlkampf protestieren die Grünen gegen Lohndumping und prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Bei der parteinahen Heinrich-Böll-Stiftung scheinen solche Verhältnisse die Grünen nicht zu stören.
Wie die Basisgewerkschaft Freie Arbeiter Union (FAU) in einem Aufruf zu einer heute in Berlin stattfindenden Protestaktion schreibt, arbeitet die den Grünen nahestehende Heinrich-Böll-Stiftung mit Leiharbeitsunternehmen zusammen, versagt den dort beschäftigten Mitarbeitern die Teilnahme an Betriebsversammlungen und hat, nachdem sich die Betroffenen in der FAU organisiert haben, die Drittfirma gewechselt:
Bei der Heinrich-Böll-Stiftung, der parteinahen Stiftung der Grünen, werden seit Jahren viele KollegInnen über Drittfirmen zu prekären Bedingungen beschäftigt. Nachdem sich Betroffene in der Basisgewerkschaft FAU organisiert haben und sich im Betrieb für Verbesserungen einsetzen, droht ihnen nun der Rauswurf. Gegen prekäre Beschäftigung in der Heinrich-Böll-Stiftung un die gewerkschaftsfeindliche Haltung der Geschäftsführung ruft die Bildungssektion der FAU Berlin
In der Wochenendausgabe veröffentlichte taz-Redakteur Sebastian Heiser unter der Überschrift „Kein Mitleid mit Springer!“ einen Jubelkommentar über die Entlassung von 50 Journalisten bei der Zusammenlegung der Redaktionen von Bild und BZ. Und bekommt dafür auch noch Applaus. 



Die Stadt Essen wirft den Besetzern der Bärendelle vor, keine Forderungen gestellt zu haben. In ihrer Abschlusserklärung drehen die nun den Spieß um.