
Vor anderthalb Wochen war der 45. Todestag von Martin Luther King. Diverse linke Kreise, vor allem aus der antizionistischen Linken, gedachten seiner. Nur ab und an fiel diesen Leuten auf, dass – huch! – King ein erklärter Gegner jeden Antizionismus‘ war. Das passt natürlich gar nicht ins Konzept der Traditionslinken, die seit langem versucht, das Leid unterdrückter Schwarzer für ihre antiisraelische Sache zu instrumentalisieren („Apartheid“). In solchen Fällen spricht man von kognitiver Dissonanz. Um nachträglich noch ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen, dokumentiere ich an dieser Stelle einen Brief Kings, den ich bei hagalil gefunden habe.
Martin Luther King:
Brief an einen antizionistischen Freund
„… Du erklärst, mein Freund, dass Du kein Judenhasser, sondern bloß „Antizionist“ bist. Und ich sage, lasse die Wahrheit von hohen Berggipfeln erklingen, lasse sie in allen Tälern der grünen Erde Gottes wiederhallen: Wenn Menschen Zionismus kritisieren, meinen sie Juden – dies ist Gottes eigene Wahrheit.
Antisemitismus, der Hass auf das jüdische Volk, war und bleibt ein dunkler Fleck auf der Seele der Menschheit. In dieser Hinsicht sind wir einer Meinung. Und Du sollst wissen: Antizionismus ist dem Wesen nach antisemitisch und wird es immer sein.
Warum? Du weißt, dass Zionismus nichts Geringeres, als der Traum








