Das Stadion der Gelsenkirchener. Quelle: Wikipedia Foto: Friedrich Petersdorff Lizenz: cc
Das ‚Hin und Her‘ in der Trainerfrage geht beim FC Schalke 04 munter weiter. Eine Entscheidung wurde inzwischen offenbar gefällt. Man gibt sie seitens der Verantwortlichen nur noch nicht öffentlich bekannt.
Wie Club-Boss Clemens Tönnies heute Mittag im ‚Doppelpass‘ bei den Kollegen von Sport1 einräumte, weiß er bereits wie es in Sachen ‚Trainer‘ bei den Königsblauen im Sommer weitergeht. Nur sagen wollte er es vor laufender Kamera, trotz intensiver Nachbefragung, nicht.
Doch nachdem Aussagen von Manager Horst Heldt nach dem gestrigen Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen eher in Richtung eines Verbleibs von Jens Keller im Amt deuteten, ließen die Aussagen von Tönnies in der Diskussionsrunde am Mittag eigentlich nur den gegenteiligen Schluss zu.
Denn warum sollte sich Tönnies weigern den Namen bzw. die konkrete Entscheidung in der TV-Sendung zu benennen, wenn es, nach den mehr oder weniger erfolgreichen Spielen zuletzt, mit dem derzeitigen Coach auch über den Sommer hinaus weiter gehen sollte? Dafür fällt mir kein logischer Grund ein. Dies könnte man dann doch sofort und ohne große Versteckspielchen klar sagen.
Gibt es in dieser Frage aktuell etwa eine unterschiedliche Einschätzung von Heldt und Tönnies? Bevorzugt Heldt eine Vertragsverlängerung mit Keller, während Tönnies lieber einen namhaften Coach auf der Bank der ersten Mannschaft sehen möchte? Hat sich der Boss schon entschieden, während der Teammanager noch in eine andere Richtung zieht? Es wirkt fast so…
In München wurde gestern ein starkes Zeichen gegen Staat und Rassismus gesetzt. An die zehntausend Menschen sind in die Bayerische Landeshauptstadt gekommen, um den Opfern der „NSU“-Morde zu gedenken, und die Abschaffung des Verfassungsschutzes zu fordern.
Allein aus NRW sind vier Busse mit Demonstranten gekommen. Unterstützt wurde die Demonstration laut Veranstalter von über 200 Gruppen, Organisationen und Initiativen. Gleich zu Beginn der Veranstaltung wurden zwei Flüchtlingsaktivisten festgenommen, da sie, um an der Demo teilzunehmen, gegen die „Residenzpflicht“ verstoßen haben sollen. „Das ist nicht der richtige Ort, um rassistische Sondergesetze zu exekutieren!“ rief ein wütender Redner den Polizisten entgegen. Die Personen wurden später wieder freigelassen, sodass sich die Demo mit anderthalbstündiger Verspätung in Bewegung setzen konnte.
Ganze drei Lautsprecherwagen waren nötig, um den großen Protestmarsch zu beschallen. Rapper Pablo von der antifaschistischen Band „Irie Révoltés“ gab auf einem davon den Einheizer, indem er Parolen anstimmte und immer wieder live Songs seiner Band zum Besten gab.
Einer von drei Lautsprecherwagen
Die Menge rief Parolen wie „Verfassungsschutz, NSU – den Rassisten keine Ruh‘!“. In verschiedenen, teils bewegenden Redebeiträgen, machten direkt und indirekt Betroffene immer wieder auf das skandalöse staatliche Verhalten im NSU-Fall, sowie auf das verlorengegangene Vertrauen aufmerksam. Es sprach etwa die Witwe eines Opfers der NSU, sowie eine Anwältin, die Hinterbliebene in einer Nebenklage vertritt. Auch zwei Brüder, die als Kinder den Brandanschlag von Mölln überlebt haben, sagten ein paar Worte. Zudem wurde auf das neu gegründete Forum „NSUWatch“ aufmerksam gemacht. Die Website soll den anstehenden Prozess investigativ
Robert Lewandowski (BVB), Foto: (c) Christopher Neundorf
Als Borussen-Coach Jürgen Klopp am Donnerstag, auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei der Spielvereinigung Greuther Fürth, versuchte den Fokus, auch den der Journalisten, wieder auf die nächste Aufgabe in der Bundesliga zu richten, da fast alle Journalistenfragen sich noch immer auf das spektakuläre Champions League-Spiel gegen Malaga richteten, welches den BVB in das Traum-Halbfinale gegen Real Madrid führte, da dachte ich, dass es sich um das übliche ‚Gerede‘ handelte, welches man ja als Beobachter nur allzu häufig hört, wenn ein routinierter Trainer sagt ‚Es zählt für uns jetzt nur das nächste Spiel.‘.
Wirklich geglaubt habe ich den Worten diesmal eigentlich nicht, auch wenn Klopp lächelnd meinte, die Borussia hätte in der Bundesliga in dieser Saison noch viel vor.
Hey, mal ehrlich, was kann der Double-Sieger 2012 in der Liga denn schon noch groß bewegen? Meister werden kann man in 2013 nicht mehr, das ist längst klar. Die Champions League-Qualifikation für den Herbst dürfte aber bereits ebenso ziemlich klar sein.
Das Team hätte also jede denkbare Entschuldigung, um in Sachen Motivation und Konzentration mal kurzzeitig ein paar Prozent nachzulassen, gerade wenn es zum zu Hause noch immer sieglosen, abgeschlagenen Tabellenschlusslicht der Liga geht. Aber nach dem wirklich überzeigenden 6:1-Auswärtserfolg in Fürth, hat Jürgen Klopp tatsächlich den Worten auch entsprechende Taten seiner Truppe folgen lassen. Ein 6:1 auswärts, das ist für die Schwarzgelben historisch. Nie gewann man in der Bundesliga auswärts höher. Und das nach dieser Woche, wo man jede Entschuldigung gehabt hätte in Fürth mal ein paar Gänge zurückzuschalten.
Vergiss es. Strukturwandel im Revier, wovon reden wir? Allein 2011 haben die Zechen weltweit etwa so viel Kohle gefördert wie das Ruhrgebiet in seiner 200-jährigen Geschichte. Theodor Grütter bringt diesen Vergleich, der Direktor des Ruhrmuseums, im Pressegespräch zur neuen Ausstellung „Kohle. Global“, erzählt es auf Zeche Zollverein in Essen. Erwähnt aber auch, dass Zollverein mal die größte Tiefbauzeche der Welt war. So geht es weiter. Dieses große Haus in dem immer wieder vergeblich nach Größe strebendem Ruhrgebiet macht sich und seine Heimat unendlich klein mit der Schau. Global gesehen sind wir in der Welt der Kohle gerade mal eine Fußnote. Aber die wird ja heute selbst in Doktorarbeiten gerne mal vergessen.
Schon 60 Jahre dauert nun der Strukturwandel, der eigentlich nur ein Abschied von einer Episode ist. Kohle ist eine Sache der Geologie. Die Maßeinheit der Geologen ist ein Mega-Annus, das Jahrmillionen. Das Karbon, das wir mit der Steinkohle verbinden, liegt etwa 350 davon hinter uns. In Ziffern also: 350 000 000 Jahre.
Jämmerlich dörflich erscheint der Streit um ein paar Meter Abstand, die dem Eon-Kraftwerk in Datteln angeblich fehlen, ein Streit der ebenso deutsch gründlich wie stellvertretend die weltrettende Grundsatzfrage zum Einsatz fossiler Energien klären soll. Dabei ist weltweit Kohle der Energieträger Nummer
Museum für Naturkunde Dortmund Foto: Ceving Lizenz: GNU
Als ich ein kleiner Junge war, stand ich jedes Wochenende sehr früh auf und schaute viele Stunden lang Zeichentrickfilme – oft bis in den späten Vormittag hinein. Es ging meist um Superhelden in diesen Filmen und die Geschichten waren oft abstrus. Die Protagonisten reisten in andere Welten jenseits unseres Sonnensystems, sprangen in parallele Dimensionen und Zeitreisen waren an der Tagesordung. Von unserem Gastautor Nicolas von Lettow-Vorbeck.
Heute bin ich 28 Jahre alt, habe viele Bücher über naturwissenschaftliche Gesetze gelesen und dabei meinen Glauben an Superhelden verloren. An Zeitreisen glaube ich trotzdem, denn an besonderen Orten kann man durch ein Portal gehen und rückwärts in der Zeit reisen. Das Museum für Naturkunde Dortmund ist ein solches Zeitportal. Dort kann in die Vergangenheit gereist werden: in die eigene, in die des Museums und in die der Erdgeschichte. Ich bin bekennender Nostalgiker, deshalb liebe ich diese Institution und komme immer dann hierher, wenn ich eine Auszeit brauche von der hektischen, schnelllebigen und oberflächlichen Welt da draußen. Dieser Ort, der scheinbar von der Zeit vergessen wurde, ist mein persönliches Refugium, mein Fluchtort, an dem ich mich unsichtbar wähne im immer dichter werdenden Netz der digitalen Welt. Schon in der weiträumigen, lichtdurchfluteten Eingangshalle begrüßen mich zwei alte Bekannte aus meiner eigenen und zugleich der erdgeschichtlichen Vergangenheit: Es sind der Leguansaurier Iguanodon und der Hornsaurier Styracosaurus. Die beiden prähistorischen Tiere haben hier ihren Platz seit der Eröffnung des Baus im Mai 1980. Begeistert laufe ich um meine alten Freunde aus Kindertagen herum, berühre ihre schuppige Kunststoffhaut und stelle mich dann direkt unter den zweibeinigen Pflanzenfresser Iguanodon. Ich blicke zu der prähistorischen Kreatur hinauf. Aus diesem Winkel wirkt sie wie Godzilla in einem billigen, japanischen Horrorfilm. Mein heutiger Streifzug durch das Museum beginnt in der unteren Etage, die der aktuellen Vielfalt des Lebens auf der Welt gewidmet ist. Eine ungeheure Tiervielfalt ist vertreten. Fast alles hier ist mausetotes Leben, das aber auf das Schönste präpariert worden ist. Zusätzlich existieren äußerst vitale Museumsinsassen. Hinter dünnen Glasscheiben kann man das fleißige Treiben eines Bienenvolks verfolgen, die perfekte Tarnung der Stabschrecken bewundern, die raschen Aktivitäten eines Riesentausendfüßlers bestaunen und die
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