Ihr erinnert euch vielleicht noch an meine Williamsburg Story. Dort habe ich den Gentrifizierungsprozess in diesem Stadttteil von Brooklyn sozusagen von unten beschrieben. Aus der Sicht der Bewohner und vor allem der Künstlerpioniere, die aus Manhattan verdrängt wurden um gut 30 Jahr später erneut aus Williamsburg heraus gedrückt zu werden, weil auch dort für sie die Mieten nicht mehr zu bezahlen sind.
Nun gibt es einen Dokumentarfilm zum gleichen Thema: „Gut Renovation“ von Sue Friedrich. Er wird obendrein auch noch in Dortmund gezeigt. Im thematischen Schwerpunkt EXZESS des diesjährigen Frauenfilmfestivals, und zwar am Mittwoch den 10.04., 18 Uhr und am Sonntag den 14.04., 12 Uhr in der Schauburg.
Mehr über den Film hier.
Alle Infos über das komplette Festivalprogramm vom 9.-14. April 2013 in Dortmund & Köln findet ihr auf www.frauenfilmfestival.eu
Margaret Thatcher ist tot. So umstritten sie auch war, der Satz „There is no such thing as public money; there is only taxpayers‘ money“ hat bis heute nichts an Gültigkeit verloren.
Nun also doch! Wie der VfL Bochum soeben in einer Pressemeldung mitgeteilt hat, trennt man sich mit sofortiger Wirkung von Sportvorstand Jens Todt und Cheftrainer Karsten Neitzel.
Die Negativentwicklungen der letzten Wochen mit dem Absturz auf den Relegationsplatz, mit dem ‚Höhepunkt‘ der peinlichen 0:3-Pleite am Freitag gegen den direkten Konkurrenten Erzgebirge Aue, waren dann wohl doch zu gravierend um in der bisherigen Konstellation noch ernsthaft an eine sportliche Trendwende zu glauben.
Aus meiner Sicht ist auch und gerade die Trennung von Jens Todt nun in der Tat folgerichtig, denn dieser ist zuletzt mit mehreren Kurskorrekturen beim VfL klar gescheitert, konnte den einstigen Aufstiegsaspiranten nicht vor dem schleichenden Niedergang in der zweiten Liga bewahren.
In Bochum beginnt am Freitag ein Prozess gegen Dortmunder Neonazis. Ihnen wird vorgeworfen, im Juni 2011 eine Schlägerei im Bochumer Bermuda-Dreieck, dem Kneipenviertel der Stadt, angezettelt zu haben.
Vor Gericht stehen die Neonazi-Brüder Sven (25) und Jan Kahlin (20) und weitere Mitglieder der „Skinheadfront Dortmund-Dorstfeld. Ihnen wird vorgeworfen, im Juni 2011 im Rahmen eines Junggesellenabschieds Schlägereien angezettelt zu haben – sie wollten wohl Linke jagen. Sven Kahlin sitzt zur Zeit wegen eines Überfalls auf dem Weihnachtsmarkt in Dortmund und dem Erstechen des Punkers Thomas Schultz in Haft.
Pro-Palästina geht immer: Berlin, 2012. Foto: Martin Niewendick
Wie man’s mit dem Nahostkonflikt hält, ist in Deutschland ja so eine Sache. Während „Antizionismus“ im Mainstream zum guten Ton gehört, wird, wer sich proisraelisch äußert, angeguckt wie ein Alien. Und muss sich die immer gleiche seltsame Frage gefallen lassen.
Es gibt da diese Faustregel, welche Themen man beim Smalltalk vermeiden sollte, um nicht anzuecken. Die goldenen drei No-Go’s sind 1.: Geld, 2.: Religion und 3.: Politik. Wenn man diese drei Themen vermeidet, hat man keine Probleme. Schneidet man sie an, können aus Gesprächspartnern binnen Sekunden Feinde werden.
Nun ja, so ganz stimmt das dann doch nicht. Geht es um den guten alten Nahostkonflikt, kann man die letzten beiden Punkte getrost ansprechen – vorausgesetzt, man identifiziert Israel als imperialistischen Aggressor, der die muslimische Welt unterdrückt. Und natürlich Völkermord begeht. Es dürfte schwer fallen, sich am Stammtisch mit dieser Sicht der Dinge unbeliebt zu machen.
In linken Kreisen kommt der (antizionistische) Antiimperialismus oft als Einstiegsdroge daher. Fast jeder ist (erstmal) gegen die USA, Israel und sowieso den Westen, obwohl er oder sie noch gar keine wirkliche Ahnung von der Materie hat. Da reichen ein paar Flyer und junge Welt-Artikel, um zu agitieren. Jede Minderheit bekommt automatisch recht. Viele radikale Linke aus dem israelsolidarischen Spektrum werden das bestätigen können.
Von Höger über Todenhöfer bis Pastörs
Doch auch in anderen gesellschaftlichen Sphären begegnet man dieser Haltung. Zuletzt war dies gut zu besichtigen an den Fällen Grass und Augstein, als sich fast die gesamte veröffentlichte Meinung hinter die beiden stellte. Ein weiterer Indikator: Das sogenannte Palituch ist als Modeaccessoir längst etabliert. Keiner weiß, was es bedeutet, alle tragen es. Auch weit abseits irgendwelcher politischen Kreise. Das gilt natürlich auch für die Kunst: Auf tausend Songs gegen Israel kommt keiner, der sich hinter den Judenstaat stellt.
Der FC Bayern München ist seit gestern zum 23. Mal Deutscher Meister und hat ganz nebenbei noch eine historische Bestmarke in der Bundesliga aufgestellt: Die Münchner siegten am Samstag in Frankfurt mit 1:0 und krönten sich damit am 28. Spieltag zum frühesten Meister in der Bundesliga-Geschichte. Daher auch von dieser Stelle aus zunächst einmal: Herzlichen Glückwusch! Ein total verdienter Titelgewinn, nach einer sportlich herausragend gespielten Saison.
Eigentlich doch nun auch ein Grund besonders kräftig zu feiern, mal so richtig vor Freude ‚auszuflippen‘. Das sollte man zumindest meinen. Besonders nachdem der Rekordmeister in den letzten beiden Jahren von Borussia Dortmund doch, nach eigenem Bekunden, so massiv ‚geärgert‘ wurde.
OK, das Team des neuen nationalen Champions durfte gestern noch nicht so wirklich ausgelassen feiern, da für die Münchener nun ausgerechnet in der nächsten Woche das wichtige Champions League-Spiel gegen das Italienische Spitzenteam von Juventus Turin ansteht.
Und wenn die Bayern sportlich in diesem Frühsommer noch mehr erreichen wollen, als ‚nur‘ die Deutsche Meisterschaft, dann feiert man von Seiten des Teams sicherlich besser nun erst einmal nur mit stark ‚gebremsten Schaum‘. Die Bayern-Profis sind also für ihre doch eher geringe Euphorie nach dem gestrigen Sieg in Frankfurt entschuldigt.
Aber wo bitte bleibt/blieb die überschäumende Begeisterung in den Medien und vor allem auch bei den eigenen Fans?
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