Der Ruhrpilot

Kabinett Kraft 2 Foto: Ralph Sondermann Copyright: nrw.de
Kabinett Kraft 2 Foto: Ralph Sondermann Copyright: nrw.de

NRW: Zwei Nullrunden für höchstbesoldete Beamte…Welt

NRW II: Wirtschaft ausgebremst…Der Westen

NRW III: Jede zweite Klinik ist bedroht…Der Westen

Salafisten: Ein Fall für die Bundesanwaltschaft…Süddeutsche

Salafisten II: Inhaftierter Salafist kurz vor Eintritt in den Polizeidienst…Der Westen

Bochum: Arne Nobel strikes back…Coolibri

Bochum II: Gerangel um Wirtschaftsförderung in Bochum…Der Westen

Bochum III: Urbane Geschichten neu aufgelegt…BSZ

Dortmund: Ladenmieten am Westenhellweg konstant hoch…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Kiezerklärer Michael Willhardt unter Beschuss…Xtranews

Duisburg II: Jugendexperte widmet sich jetzt auch der Kultur…Der Westen

Duisburg III: Der neue Umwelt-Dezernent will mehr Grün…Der Westen

Duisburg IV: Ratsbeschluss – Grundsteuer wird deutlich teurer…Der Westen

Essen: Manager-Gehälter nach Leistung…Der Westen

Essen II: Buhrufe für Parsifal und die Huren-Statistinnen am Aalto…Der Westen

Oberhausen: Mehr eingereichte Filme als je zuvor beim Kurzfilmfestival…Welt

Umland: Bundespolizei setzt im Kölner Hauptbahnhof Landtagsabgeordneten der Piratenpartei fest, weil er einen Rewe to go-Laden fotografiert hat!…Pottblog

 

Ein fatales Signal

NPD verbieten? Lieber nicht.
NPD verbieten? Lieber nicht.

Soll die NPD verboten werden? Nein, sagen die fünf FDP-Minister in der Bundesregierung. Dummheit ließe sich nun mal nicht verbieten, argumentieren sie. Das ist eine Zumutung für Menschen, denen die Neonazi-Partei nach dem Leben trachtet.

Nein, Dummheit lässt sich nicht verbieten. Das wäre aber schön, denn dann könnte man die Liberalen samt ihres „Nein“ zum Verbotsantrag gleich mit absägen. Klar sind die Hürden hoch. Der Erfolg eines Verbotsverfahrens gilt keineswegs als sicher. Dennoch: Es gar nicht erst (erneut) zu versuchen, würde ein fatales Signal senden. Wenn ein Verbotsverfahren scheitert: Shit happens. Klar, die NPD würde dies propagandistisch  ausschlachten. Aber Leute, die sich davon einfangen lassen, waren wohl vorher schon Arschlöcher. Das ist das eine.

Die andere Frage, die sich stellt: Mit welchem Recht will man von deutschen Staatsbürgern verlangen, diejenigen mit Steuergeldern zu finanzieren, die ihnen nach dem Leben trachten?

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Eishockey: Der EHC Dortmund qualifiziert sich für die DEB-Pokal-Endrunde

Eishalle EHC Dortmund. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Eishalle EHC Dortmund. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Dass in Dortmund längst nicht nur attraktiver Fußballsport gezeigt wird, dass droht häufiger mal in Vergessenheit zu geraten.

Gestern war dann wieder einmal so ein Tag, wo man als Sportbeobachter urplötzlich noch einmal ganz deutlich daran erinnert wird, dass auch andere Sportarten hier in der Stadt natürlich Tradition und auch durchaus Klasse haben.

Der EHC Dortmund, seines Zeichens Dortmunds Eishockeyaushängeschild, in den letzten Jahre durch wirtschaftliche Rückschläge immer wieder schwer gebeutelt und mehrfach dadurch auch sportlich sehr weit zurückgeworfen (Ich erinnere mich noch gerne an sportlich wesentlich erfolgreichere Zeiten als ERC Westfalen Dortmund in den 1980er Jahren.), hatte gestern einmal wieder einen großen Auftritt.

Der aktuelle Eishockey-Oberligist hat sich mit einem schönen Erfolgserlebnis von dieser Saison verabschiedet. Mit 8:1 gewann der EHC vor über 300 Zuschauern im eigenen Stadion das entscheidende fünfte Spiel gegen Krefeld um das Erreichen der DEB-Pokal-Endrunde.

Nach diesem schönen sportlichen Erfolg

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Mach Dich schön für die Asche, Alter

Das Ascheplatzbuch von Thomas Kiewaldt ist klasse
Das Ascheplatzbuch von Thomas Kiewaldt ist klasse

Thomas Kiewaldt hat ein Buch über Fussball geschrieben. Das ist an sich nichts besonderes. Es gibt hunderte Bücher über Fussball. Aber das Buch von Thomas ist etwas besonderes. Es beschreibt 20 Jahre kicken in der untersten Liga. In der Ascheplatzliga. Da wo alles weh tut. Das Spielen – und das Zuschauen. Das Buch von Thomas heißt: „Ich mach mich schön für meinen Gegenspieler“.

Thomas Kiewaldt schreibt über seine Mannschaft „Wilde 13“. Er hat sie damals Anfang der Neunziger Jahre mit einigen Kollegen gegründet, weil sie alle keine Lust hatten auf die normalen Vereine, mit ihren Strafkatalogen und Schuhputzzwängen. Thomas und Co haben deshalb ein eigenes Team angemeldet in der untersten Liga von Sprockhövel. Sie haben gekickt, zwei Pokale gewonnen – einen bei einem Turnier der lokalen jungen Union und einen bei irgendeinem anderen Turnier. Das war’s. Aufgestiegen ist die wilde 13 nie. Und absteigen ging nicht. Thomas sagt: „Wir wollten einfach in keinem normalen Verein spielen.“ Die Wilde 13 war keine Punker-Truppe, kein alternativer Verein. Es waren schlicht Kollegen auf einer Wellenlänge, die den Kick liebten.

Thomas Kiewaldt beschreibt in einer schönen Sprache das Lebensgefühl rund um die Kickermannschaft. Oft sind die Personen nicht einfach zuzuordnen. Manchmal fängt eine Geschichte holprig an, weil man nicht weiß, um wen es eigentlich geht. Aber an und für sich ist das auch total egal, weil Thomas authentisch schreibt. Er schafft es, dieses Gefühl aus der Kabine, auf dem Platz zum Leser zu transportieren. Diese unendliche unzusammenhängende Story, vom Abend in der Kneipe und dem Wiedersehen auf dem Platz. Diese zweite Heimat, die sich um eine funktionierende Mannschaft bildet. Von diesen Treffen im Haus der Wilden 13, von den Mannschaftsbussen, von den geklauten Bierkästen und den verschiedenen Charakteren, die eine Truppe ausmachen: den Abwehrmann, der in seiner ganzen Karriere nur zwei Tore schoss, den Torwart, der sich hinter der Gardine versteckte, damit er nicht morgens zum Spiel raus muss. Thomas sagt: „Fussball ist so was wie der rote Faden in meinem Leben.“

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Freundeskreis formiert sich

Freunde denken fürsorglich aneinander.
Freunde denken fürsorglich aneinander.

Vor einiger Zeit haben wir Euch gefragt, ob Ihr einen Freundeskreis der Ruhrbarone wollt. Die Idee war schlicht. Ihr überweist als Freunde ein wenig Geld, damit wir den Blog aufrechterhalten und nach Möglichkeit ausbauen können. Nun stellen wir fest: Der Freundeskreis der Ruhrbarone hat sich tatsächlich formiert. Und dafür sind wir dankbar!!!

Wir brauchen Euer Geld, um die Ruhrbarone und damit ein Stück unabhängigen Journalismus im Ruhrgebiet zu erhalten und zu entwickeln.

Hier die Liste der ersten Freunde.

Wer wollte, konnte sich mit seinem oder einem fremden Namen in die Liste eintragen lassen. Wer das warum auch immer nicht wollte, läuft unter dem Titel: „Freund ohne Namen“.

1 FREUND MARTIN REISING
2 FREUND OHNE NAMEN
3 FREUND OHNE NAMEN
4 FREUND OHNE NAMEN
5 FREUND JENS KUU
6 FREUND B. ORSIGPLATZ
7 FREUND OLAF KOTZTE
8 FREUND OHNE NAMEN
9 FREUND WERNER STRELETZ
10 FREUND SOENKE SIMON
11 FREUND WALTER STACH
12 FREUND MARC SCHMITT-WEIGAND

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David Schraven für Literaturpreis nominiert

Schon wieder eine gute Nachricht von nebenan, von der WAZ Recherche. Der Mitbegründer der Ruhrbarone, David Schraven, wurde zusammen mit dem Zeichner Vincent Burmeister mit der grafischen Reportage „Kriegszeiten“ von der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Als nur eines von zwei deutschen Büchern. Insgesamt wurden sechs Bücher nominiert. Aber die anderen kommen aus dem englischen und norwegischen Sprachraum. Für Comics ist das so ziemlich das Höchste was geht. Der renomierte Preis wird auf der Buchmesse in Frankfurt im Herbst verliehen.

Hier die Würdigung der Jury für die Nominierung.

Auf so ein Buch stößt man nicht alle Tage: Kriegszeiten ist eine dokumentarische Graphic Novel. Eindrucksvoller und nachdrücklicher als ein Sachbuch, bildgewaltiger und atmosphärisch dichter als eine TV-Dokumentation, zeigt es den Afghanistan-Einsatz der deutschen Bundeswehr in einem ganz neuen Licht. Vielleicht ist es kein schönes Buch. Aber das wird auch nicht die Absicht des Autors David Schraven gewesen sein. Vielmehr dokumentiert er nach aufwändiger Recherchearbeit das, was in den deutschen Medien viel zu selten thematisiert wird: den Krieg in Afghanistan. In Interviews, vertraulichen Unterlagen der Bundeswehr und alten Fernsehaufnahmen erzählt er von Kämpfen, den Schwierigkeiten der „Aufbauhilfe“ und dem Verhalten der deutschen Politiker. Die Nüchternheit der Reportage lässt den Leser die Problematik besser begreifen; es wird darauf verzichtet, belehrend aufklärerisch den

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Frühstück

TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC
TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC

TU: Die Uni-Rektorin und ihre Feinde…Der Westen

Musik: 25 000 Schüler füllten als riesiger Chor die Westfalenhallen…Ruhr Nachrichten

Pleite: Das Gartencenter Augsburg ist gerettet…Ruhr Nachrichten

Aktion: Junge Gewerkschafter wirbeln bunten Staub auf…Ruhr Nachrichten

Kultur: Ballettchef Xin Peng Wang nähert sich Mythen seiner Heimat…Der Westen

BVB: Signal gegen Rechtsextreme…Südwest Presse

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Krieg gegen Fast-Food? Bullshit :-)

In den vergangenen Monaten wurden wir mit Presseberichten über eine Lebensmittelindustrie überschüttet, die uns zu Junkies machen will. Und klar: Wir werden  alle sterben – an Fritten, Würstchen und Burgern. Zeit, für ein Gegengift zur neuesten Hysterie, das es so leider nicht im deutschen Fernsehen gibt: Penn & Teller.