Mit allen guten Wünschen über den großen Teich…
Energiewende frisst Nahverkehr – Dominoeffekt bei kommunalen Subventionen

In Deutschland dürfen Gewinne aus dem Geschäft mit Energie zur Subventionierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) herangezogen werden. Gerade in Großstädten mit kommunalen Stadtwerken und eigenen Verkehrsbetrieben hat dies eine erhebliche Bedeutung. Steuerlich günstig erfolgt hier eine Entlastung des Haushalts der Städte. Durch die Energiewende droht ein Einbruch der Gewinne. Das Beispiel der Stadtwerke Duisburg zeigt, wie schnell plötzlich ein Gewinneinbruch kommen kann. Statt zuletzt 41 Millionen soll sich der Betrag auf [Anm.: laut anderer Quelle ‚um‘]30 Millionen verringern (siehe WAZ Duisburg vom 13.06.2012). Das schmerzt. Von unserem Gastautor Dirk Schmidt
Der entscheidende Ausgleich zwischen Gewinnen und Verlusten erfolgt in Duisburg über die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH. Die 100 % im Eigentum der Stadt befindliche Gesellschaft hält 80 % des Kapitals der Stadtwerke Duisburg AG und 74 % der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG. Der Verlust der Verkehrsgesellschaft betrug in 2010 laut städtischem Beteiligungbericht rund 43,7 Mio. €. Sinken nun die Gewinne des Energiesektors oder halten sie nicht mit der Preisentwicklung bei den Leistungen für den Nahverkehr mit, dann werden aus dem städtischen Haushalt mehr Gelder fließen müssen. Bei anderer Entwicklung würde hingegen noch ein Gewinn für den Haushalt herausspringen.
Kommunen bezahlen mit Gewinnen aus dem Energiegeschäft den Nahverkehr
Es handelt sich um ein übliches Konstrukt in den Kommunen. Eine Holding hält die Anteile an den bisher einträglichen Energieversorgern und an den defizitären Verkehrsbetrieben. In Bochum heißt sie ‘Holding für Versorgung und Verkehr
M83
M83, Mittwoch, 31. Oktober, 20.00 Uhr, Bürgerhaus Stollwerck, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: Land baut zentrales Gebäude für Sicherungsverwahrte…Welt
NRW II: Nur nicht nach Tonga…Post von Horn
NRW III: FDP sieht „grüne Ideologie“ als Hauptgegner…RP Online
NRW IV: Laschet will Partei-Vize werden…Süddeutsche
Ruhrgebiet: IHK fordert Ausbau der A42 auf sechs Spuren…Der Westen
Ruhrgebiet II: Video zeigt Gewalt an der Kneipe Flora…Ruhr Nachrichten
Bochum: Kaspersky macht mit G Data ihrem Ex-Mann Konkurrenz…Der Westen
Dortmund: Umstrittene Band Freiwild in der Westfalenhalle…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Frei.Wild mit Rechtsrock in der Westfalenhalle…Der Westen
Duisburg: Das Landesarchiv nimmt Gestalt an…Der Westen
Essen: Car-Sharing-Projekt – Mit VRR-Ticket ins E-Auto…Ruhr Nachrichten
TV: Deutsche Telekom und Sky – Kooperation in Sachen Entertain und Opferung von Liga Total?…Pottblog
Facebook: WishYouWereHere
Die Ruhr Uni veranstaltet eine Ringvorlesung zum Thema Facebook. Den Anfang macht morgen Oliver Leistert. Leistert ist Research Fellow am Centre for Media and Communication Studies der Central European University in Budapest und ist Mitherausgeber des Buches „generation facebook„. Titel seines Vortrags: „Was war Facebook? Versuch einer theoretischen
Einordnung“.
Dienstag, 30. November, 18.00 Uhr, Rotunde, Bochum
Radioaktivität: Hat das Land in Hamm schlampig gemessen?

1986 gab es Thorium-Hochtemperaturreaktor (THTR) in Hamm einen Störfall: Radioaktivität trat aus. Beim Störfall ausgetretene Substanzen lassen sich bis heute nachweisen. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm wirft dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) vor, durch falsche Messungen in diesem Jahr die Reste der Strahlung übersehen zu haben.
Der Thorium-Hoch-Temperaturreaktor (THTR) in Hamm war neben dem Kernkraftwerk in Würgassen der einzige kommerzielle Reaktor in Nordrhein-Westfalen. 1989 wurde der Reaktor endgültig stillgelegt, doch 1986 kam es, nur wenige Tage nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zu einem Störfall: Größere Mengen radioaktiven Materials traten aus. Reste davon fand in diesem Jahr eine Schülerin im Rahmen des Projekts „Jugend forscht.“ Im Umkreis des ehemaligen
Kunstschuss – Die schönsten Fußballfotos aller Zeiten
Fußball wird, wie vieles im Leben, scheinbar immer schnelllebiger! In Zeiten optimaler Medienabdeckung wird man mit Eindrücken und Informationen quasi überschüttet. Im Ergebnis bleibt häufig recht wenig davon hängen.
Was war konkret vor drei Wochen los? Häufig kann man sich kaum noch daran erinnern…
In Zeiten wie diesen ist es manchmal recht angenehm, wenn man die elektronischen Medien auch einmal kurz ausstöpseln, und sich mal nett etwas ‚zurückziehen‘ kann. Viele tun das gerne mal mit einem schönen Buch. Wenn man aber, so wie ich, kein großer Leser von Büchern ist, dann bedient man sich dieses beliebten Mittels der Entspannung in der Praxis aber doch eher selten.
In der Vorwoche allerdings, da nutzte auch ich einmal die Gelegenheit und verbrachte einige Zeit der Muße, um mich einem Buch zu widmen, welches ich kürzlich eher zufällig in die Hand bekam.
Der Vorteil für mich
The Limiñanas
The Limiñanas, Dienstag, 30.Oktober, 21.00 Uhr, Gleis 22, Münster
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: Opel-Vertrag löst nicht nur Freude aus…Der Westen
NRW: Der Knast ohne Gitter wird ein Risiko bleiben…Welt
NRW II: SPD spielt beim Thema Rente auf Zeit…Der Westen
Bochum: Ultimatum soll Bäume an der Marienkirche vor der Kettensäge retten…Bo Alternativ
Bochum II: VfL entlässt Cheftrainer Bergmann nach Aue-Pleite…Pottblog
Castrop-Rauxel: Bürgerentscheid rettet Fridtjof-Nansen-Realschule…Pottblog
Dortmund: Derbyrandale – eine Spurensuche am Brennpunkt…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Oberpichler auf CD und in Buchform…Der Westen
Essen: Geschäftsleute wollen Einkaufs-Sonntagstermine 2013 erhalten…Der Westen
Essen II: Besuchermagnet Zollverein – die Welt zu Gast bei Kumpels…Der Westen
Lünen: Bürgerinitiative „Lünen ohne Forensik“ gegründet…Ruhr Nachrichten
Umland: Wahnsinn! Schnee auf dem Kahlen Asten! Wir hyperventilieren…Zoom
Online: Dienstag, 20 Uhr: Das erste Ökonomen-Hangout…Carta
Kein Frei.Wild! – Rechtsrock-Band kommt nach Dortmund

Die Band Frei.Wild steht auf Platz 2 der deutschen Albumcharts. Die deutschsprachige Band aus Südtirol tourt nun durch die Bundesrepublik, spielt in den ganz großen Hallen. Am 1. November tritt die Band in der städtischen Westfalenhalle in Dortmund auf. Frei.Wild ist in die Fußstapfen der »Böhsen Onkelz« getreten. Die Nazi-Vergangenheit des Sängers scheint – wie beim großen Vorbild – kein Hindernis zu sein, auf Festivals in diesem Sommer spielten Frei.Wild neben großen Bands. Publikative.org, Kein Bock auf Nazis und Ruhrbarone meinen: Schluss damit! Von unseren Gastautoren von Publikative.org.
Im Gegensatz zu den großen Vorbildern der Onkelz, die praktisch jedwede politische Äußerung nach ihrem Ausstieg aus der Nazi-Skin-Szene vermieden und in ihren Songtexten keinerlei im engeren Sinne politischen Aussagen mehr trafen, halten sich Frei.Wild mit solchen Botschaften an ihre Fans alles andere als zurück. So heißt es zum Beispiel in Wahre Werte von 2010:
„[…]Formen und Spalten, Die dein Ich-Gefühl zurückerstatten […],Da, wo wir leben, da wo wir stehen, ist unser Erbe, liegt unser Segen, Heimat heißt Volk, Tradition und Sprache, für uns Minderheiten eine Herzenssache. […] Wir sind verpflichtet, dies zu bewahren, unser Tirol gibt’s seit 1200 Jahren. Wo soll das hinführen, wie weit mit uns gehen, selbst ein Baum ohne Wurzeln kann nicht bestehen. Wann hört ihr auf, eure Heimat zu hassen, wenn ihr euch Ihrer schämt, dann könnt ihr sie doch verlassen. […] Sprache, Brauchtum und Glaube sind Werte der Heimat, ohne sie gehen wir unter, stirbt unser kleines Volk. […] Bräuche, Geschichten, Kunst und Sagen, sehe schon die Nachwelt klagen und fragen: Warum habt ihr das verkommen lassen? Die Wurzeln des Landes, wie kann man die hassen? Nur um es manchen recht zu machen, die nur danach trachten, sich selbst zu verachten.”
In diesen Zeilen steckt alles, was völkischen Nationalismus ausmacht: Die Bezüge auf ein »Erbe«, welches »bewahrt« gehöre und nicht »verkommen« dürfe; die Annahmen von Verwurzelung und organischer Zugehörigkeit, kulminierend in der Formel „Heimat heißt Volk, Tradition und Sprache“. Obwohl –

