Geht das Zeitungssterben in NRW in eine neue Runde? Nach einem Bericht des Pottblog plant der Verlag Lensing-Wolff die Schließung der Lokalredaktion Rheine/Neukirchen der Münsterschen Zeitung.
Wie das Pottblog berichtet, werden die Leser der Münsterschen Zeitung in Rheine/Neukirchen bald auf ihre Lokalausgabe verzichten müssen: Der Verlag Lensing-Wolff will nach Informationen des Pottblogs die Lokalredaktion schließen. Es wären nicht die erste Redaktionsschließung des Verlages, der auch die Ruhr Nachrichten herausgibt. So wurden 2006 die Lokaredaktionen in Gladbeck und Bottrop geschlossen. 2007 überraschte Lensing und Wolff die Mitarbeiter der Lokalredaktion der Münsterschen Zeitung in Münster damit, dass sie über Nacht ihren Job verloren und durch neue Mitarbeiter ersetzt wurden. Mehr nebenan beim Pottblog.
Neben sechs Millionen Juden wurden Hunderttausende Roma und Sinti, im Herrschaftsgebiet der Nazis ermordet. Überlebende Juden wurden teilweise entschädigt, das Vermögen der Verstorbenen zu 20 Prozent an Israel und anderen Nachfolgeorganisationen übergeben. Sie waren immer arm, auch vor 1933. Sie erhielten keine besondere Wiedergutmachung. Von unserem Gastautor Nathan Warszawski.
Als die Sowjetunion und mit ihr der Eiserne Vorhang zusammenbrach, ergriffen die Juden im Ostens Europas die historische Gelegenheit, ihre ungeliebte Heimat in Scharen zu verlassen und ein neues Leben für sich und ihre Kinder dort zu suchen, wo sie weniger Unterdrückung erhofften. Das politische Chaos der Wiedervereinigung erlaubte den Juden, nach Deutschland als Kontingentflüchtlinge einzureisen. In ihrer Euphorie hatte die ehemals antisemitische, nun freie DDR als menschliche Wiedergutmachung den Juden die Staatsangehörigkeit angeboten. Das wiedervereinigte Deutschland musste das Versprechen erfüllen. Man sprach von der Stärkung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland.
Von den 300.000 jüdischen Kontingentflüchtlingen, die Deutschland erreichten, schloss sich nur jeder Dritte einer jüdischen Gemeinde an, sodass die Gesamtzahl der registrierten Juden in Deutschland heute bei knapp bei über 100.000 liegt.
Da die DDR das Angebot nur an Juden richtete, wurden Roma und Sinti keine Kontingentflüchtlinge.
Fußballprofis haben oft nicht allzu viel zu sagen. Viele reden zwar viel, sagen dabei aber kaum etwas aus. Einer bei dem das schon immer ganz anders war ist der derzeit beim FC Schalke 04 unter Vertrag stehende Abwehrspieler Christoph Metzelder.
Der nun fast 32-jährige Westfale ist für mich seit Jahren eine der angenehmsten Erscheinungen im deutschen Profifußball.
Ich erinnere mich noch genau an seine ersten Auftritte im Kader von Borussia Dortmund, kurz nach der Jahrtausendwende. Der damals frisch von Preußen Münster zum BVB gewechselte Jungprofi beeindruckte die Fußballwelt schon als ganz Junger mit seinen für sein Alter bereits sehr reif wirkenden Äußerungen und seiner sympathischen, unaufgeregten Art.
Die Karriere startete damals wie eine Rakete. Bereits als 21-jähriger wurde er mit dem BVB 2002 Deutscher Meister. Bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea gehörte Metzelder 2002 schon zum Stamm der Nationalmannschaft, wurde direkt Vize-Weltmeister.
Die sportliche Zukunft sah für ihn mehr als rosig aus.
Leider hielt der Körper des Verteidigers den Belastungen
Am Bochumer Rottstr5-Theater inszeniert Kerstin Krug EIN TOTENGEBET nach Ilse Aichingers „Spiegelgeschichte“ als stürmisch-tragischen One-Woman-Monolog.
Das Licht zum Abbau ist kalt und grell, die letzten Premierenzuschauer sind gegangen, um noch die zweite Halbzeit des Fußballspiels zu sehen, jemand rollt ein Kabel zusammen. Janina Sachau, zurzeit festes Ensemblemitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus, kommt noch einmal heraus und sucht auf der Bühne ein paar Requisiten zusammen. Kaum kann man glauben, dass diese kleine, zierliche, freundliche, aufgeräumt wirkende Frau dieselbe Person ist, die eben noch schreiend, weinend, zitternd, singend, zynisch lachend und mit Spielzeug um sich werfend die Geschichte eines kurzen, fehlerhaften Lebens rückwärts erzählt und damit das Publikum über eine Stunde lang in Atem gehalten hat.
Von der Beerdigung bis zur Geburt: Stationen von Jungsein und Schmerz
Wie fühlt sich Leben an, mit allen dramatischen Fehlern, falschen Entscheidungen und brutalen Erfahrungen, wenn man die Geschichte von hinten nach vorne erlebt und dabei am Rand steht und beim Erzählen tatenlos zusehen und zuhören muss, obwohl man selbst die Hauptfigur ist auf dieser Fahrt in die eigene Vergangenheit? Von der Beerdigung eines Mädchens bis zu dessen Geburt geht die Reise, die an fast unerträglich schmerzhaften Stationen wie einer gefährlichen Abtreibung, der ersten Liebe und dem trügerischen Traum von einer schönen Zukunft halt macht. Der Leichenwagen kehrt wieder um, die Tote wacht im Krankenhaus wieder auf, läuft im „wieder gewonnenen“ Todeskampf durch die Straßen – und los geht’s ins Verderben. Alles wird zurückgespult, alles ist verkehrtherum. Der Jugendliebe zum allerersten Mal zu begegnen heißt: für immer Abschied nehmen. Denn man sieht sich ja nur einmal zum ersten Mal. Und weiter geht’s – unbarmherzig schnell schnurstracks Richtung Kindheit.
Das alte 'Nassau Coliseum' in Uniondale von innen. Foto: Robin Patzwaldt
Auch wenn der Spielbetrieb derzeit bekanntlich ja noch ruht, gab es heute einmal wieder eine für Eishockeyfans interessante Entwicklung in der nordamerikanischen ‚National Hockey League‘:
Der vierfache Stanley Cup Sieger ‚New York Islanders‘ wird ab der Saison 2015 seine Heimspiele in Brooklyn austragen. Das gab Teameigentümer Charles Wang nun offiziell bekannt.
Kurz zum Hintergrund: Nach der Saison 2014/15 läuft der langjährige Vertrag des Teams mit dem ‚Nassau Coliseum‘, der zur Zeit ältesten und kleinsten Halle in der Liga aus.
Verhandlungen bezüglich eines Hallenneubaus im Bezirk Uniondale, in dem die Islanders bisher beheimatet sind, führten seit Jahren zu keiner konkreten Lösung, so dass sich die Franchise nun dazu veranlasst sah, nach dem Auslaufen ihres alten Hallen-Mietvertrages, in das ca. 30 Fahrminuten von Uniondale entfernte Brooklyn umzuziehen.
Qualifikation als Hürde? Im Job-Center in Osterode (Harz) wird ein spezieller Kurs angeboten. Er soll arbeitslosen Akademikern helfen, an Jobs für „echte Männer“ zu kommen. Denn, wie wir wissen, sind Akademiker eben keine „echten Männer“. Behauptet das Jobcenter in ihrem aktuellen Kursprogramm (Seite 25):
„Ein akademischer Abschluss oder gar eine Promotion kann beim Zugang zu bestimmten Berufen, beispielsweise als Bauhelfer, eine große Einstellungshürde sein. In diesem Kurs versuchen wir, durch Erlernen eines zielgruppenspezifischen Vokabulars, angepasste Kleidung und gezielte Verhaltensänderungen auch aus promovierten Geisteswissenschaftlern wieder echte Männer zu machen.“
Weiter heißt es, ein „entsprechender Kurs“ für Frauen sei in Vorbereitung. Wie soll das aussehen? Im Zuge der Kulturrevolution 1966-’67 verfolgte auch Mao den Kurs, die verweichlichte, konterrevolutionäre Intellektuellen-Elite wieder auf den richtigen Weg zu bringen. „Je mehr Bücher man liest, desto dümmer wird man“, war seine Devise. Also, ihr „promovierten Geisteswissenschaftler“, wer einen ordentlichen Job auf dem Bau haben will, muss sich schon ein bisschen anstrengen! Mettbrötchen statt Muschelsuppe, Feinripp-Unterhemd statt Fliege, kurze, einfache Sätze statt endlosem Geschwafel. Und die „originalen“ Arbeiter? Die finden es sicher auch sehr schmeichelhaft, dass das Job-Center Osterode extra einen Verdummungskurs anbietet, damit die ganzen Studenten-Lappen ihnen nacheifern können. „Echte Männer“ gibts halt nur in stumpf.
Die Ruhr-Uni bei Nacht (Foto: (CC BY-NC-ND 2.0) flickr.com by: Nils Apfelbaum)
„Wir sind der erste Asta seit Jahren an der Ruhr-Uni, der nicht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht“. Das behauptet der amtierende AStA-Vorsitzende Dirk Loose (NAWI) in dem Artikel Der Student mit den Millionen gegenüber der Nordwest Zeitung (NWZ). Diese absurde Unterstellung warf natürlich Fragen auf. Da der AStA der Ruhr-Uni nie in irgendeinem Bericht des Verfassungsschutzes auftauchte, liegt natürlich die Frage nahe, warum Dirk Loose solche Behauptungen aufstellt. „Entweder Loose arbeitet selbst für den Verfassungsschutz oder er hat sich die Geschichte einfach ausgedacht, um linke Hochschulpolitik zu diskreditieren“, meint ein ehemaliges AStA-Mitglied. „Da die erste Möglichkeit natürlich Unsinn ist, bleibt nur die Erklärung, dass Loose es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.“
Um Licht ins Dunkel zu bringen, wurde Loose in der vergangenen StuPa-Sitzung auf den Zeitungsartikel angesprochen. Er behauptete, er habe NICHTS über den Verfassungsschutz erzählt und habe sich deswegen auch bei der Zeitung beschwert. astawatch kontaktierte daraufhin die Autorin des Artikels. Da klingt das wiederum etwas anders. „Ich höre davon [Anm. d. Red.: Von den Irritationen, die die Behauptung an der Ruhr-Uni ausgelöst hat] zum ersten Mal und habe daher auch nichts an dem Artikel geändert. Der zuständige Kollege in Hude, der evtl. mit Herrn Loose nach meinem Gespräch zutun gehabt haben könnte, ist allerdings im Urlaub. Weiter kann ich sagen, dass ich nichts schreibe, was mein Interviewpartner nicht gesagt hat.“
UPDATE: Das „Steffy Oberhausen“ teilt auf Facebook mit:
„Aus gegebenen Anlass wird die Crystal Night Party vom Freitag 09.11.2012 um eine Woche auf den Freitag 16.11.2012 verschoben.. weitere Infos in Kürze!“
Ein Mitarbeiter bestätigte, dass der Grund dafür die Kritik an der Kombination „Crystal Night“ und 9. November ist. Gleichzeitig distanziert man sich von jeglicher rechter Gesinnung oder vorsätzlicher Provokation. Heute soll dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht werden.
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