Eilmeldung: Bundesregierung droht Sudan nach Angriff auf die Botschaft mit dem Einsatz von Margot Käßmann!

Margot Käßmann Foto: Kalip78 Lizenz: GNU

Auf den Angriff  auf die deutsche Botschaft im Sudan durch radikale Muslime wird die Bundesregierung mit bislang nicht bekannter Härte reagieren. Bundeskanzlerin Merkel wird Margot Käßmann einsetzen.

Die radikalen Muslime, die im Jemen die US-Botschaft angegriffen haben, können sich glücklich schätzen: Die USA reagieren zurückhaltend und schicken nur ein paar Dutzend Marines in den Jemens, um ihr Botschaftspersonal zu schützen.  Schlechte Karten haben hingegen die Sudanesen: Bundeskanzlerin Angela Märkel hat einen entschiedenen Gegenschlag angeordnet und das ohne sich mit dem UN-Sicherheitsrat und den Partnern in der EU- und der Nato abzusprechen. Merkel: „Deutschland kann und wird sich die Angriffe auf seine Botschaft im Sudan nicht bieten lassen und mit aller Härte reagieren. Ich habe die ehemalige evangelische Bischöfin Margot Käßmann in den Sudan beordert.“ Käßmann wolle sich nur noch duschen, eine Aspirin nehmen und einen Kaffee trinken und sei dann bereit sich von einer Bundeswehrmaschine  in den Sudan bringen zu lassen. Käßmann will mit den Sudanesen gemeinsam beten und singen. „Ich werde auch“, sagte Käßmann diesem Blog „aus meinem Buch Auf gutem Grund. Standpunkte und Predigten vorlesen.“

Ein Sprecher der sudanischen Botschaftsangreifer bat indes Bundeskanzlerin Merkel um die Entsendung des Kommando Spezialkräfte: „Der Einsatz von Käßmann verstösst gegen alle internationalen Konventionen. Das darf Deutschland nicht tun.“

Worch Partei „Die Rechte“ in Dortmund aktiv

Christian Worch Foto: Antifaschistische Aktion Gera Lizenz: CC-by-sa 2.0/de

Christian Worch, seit 35 Jahren fester Bestandteil der Neonazi-Szene, hat eine Partei gegründet: Die Rechte. So richtig ernst nahm das Vorhaben anfangs niemand. Das könnte sich bald ändern.

Christian Worch hat in seiner langen Neonazi-Laufbahn schon einiges erlebt: Er gehörte wie der 1991 an AIDS gestorbenen Michael Kühnen in den siebziger Jahren zur Hansa-Bande die mit einem Plakat mit der  Aufschrift „Ich Esel glaube, dass in Deutschland Juden vergast worden sind“ den Holocaust leugnete. Worch saß mehrfach im Gefängnis, leitete zeitweise die 1983 verbotene Aktionsfront Nationaler Sozialisten (ANS), deren Mitglieder sich zum Teil gegenseitig umbrachten und meldete zahlreiche Nazidemonstrationen in ganz Deutschland an. Mehrfach setzte er sich mit seinen Argumenten vor dem Verfassungsgericht durch. Jura hat er nie studiert: „Ich bin ein Autodidakt, wie David Irving und Adolf Hitler.“ David Irving ist ein mehrfach vorbestrafter Holocaustleugner, der zuletzt in Österreich im Gefängnis saß.

Vor wenigen Wochen hat der 56jährige  Worch eine Partei gegründet. Sie heißt Die Rechte, über dem „i“ hat sie ein rotes Dreieck wie die Linkspartei, nur dass es nach Rechts zeigt. Worch plant einen schnellen Ausbau der Partei: „Wir werden noch in diesem Jahr mehrere Landesverbände in Norddeutschland gründen“, sagte Worch vor wenigen Wochen.  Auch in NRW führe man Gespräche mit Interessierten. Die führten offenbar zu ersten Erfolgen: In Dortmund hat sich, nur wenige Wochen nach dem Verbot der Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund (NWDO) ein Kreisverband gegründet.

Das Dortmunder Antifa Bündnis (DAB) zeigt in einer ersten Stellungahme Berührungspunkte zum NWDO auf:

„ Auf ihrer noch kärglich gefüllten Internetpräsenz ist zudem auch das extrem rechte Internetportal „widerstand.info“ prominent verlinkt, das den Kreisen des verbotenen „Nationalen Widerstand Dortmund“ zuzurechnen ist. Zudem liegt die Internetseite auf Servern des US-amerikanischen „freedom-of-speech“-Hosters „Dreamhost“. Bei diesem Hoster liegen auch die Seiten des „NW-Dortmund“, des Neonazi-Versandhandels „Resistore“ und viele weitere Web-Präsenzen aus dem Spektrum der „Autonomen Nationalisten“. Außerdem kündigen die Neonazis ein „Dortmund-Echo“ und eine „Propaganda-Offensive“ an. Dies klingt sehr nach einer Fortführung des Aktivismus des verbotenen „NW-Dortmund“.

Continue Reading

[Es war ein zauberhafter Abend in Dortmund mit den „Spielkindern“]

Gestern standen die drei Beckmann – Geschwister Lina, Nils und Till  – leider ohne Maja, die am Schauspielhaus Bochum eingebunden war – zum vierten Mal mit ihrem aktuellen Programm „Wenn du dich für die Freiheit entschieden hast, kann dir gar nichts passieren, nie.“ auf der Bühne.

Es war ein Ralf Rothmann – Abend der besonderen Art, den die drei zusammen mit ihrer Ein-Mann-Band Uwe Frisch im Depot in Dortmund gestalteten.

So wurde gelesen, gesungen und gelacht und Bier getrunken, und die Texte des aus dem Ruhrgebiet stammenden Schriftstellers Ralf Rothmann wurden zu einem kleinen Theaterstück.

Überzeugt haben die drei wieder durch ihre Spontanität und Lebendigkeit, und so wurde man einfach mitgerissen in die Geschichten, die das Leben schrieb…damals in den 60-er Jahren im Ruhrgebiet.

Untermalt wurde das Geschehen durch Fotografien der Künstlerin Brigitte Krämer, und auch die Kulisse des ehemaligen Strassenbahndepots war Nostalgie pur, so dass es rundherum ein gelungener Abend war, der schließlich durch eine Gesangszugabe von Lina ein erfolgreiches Ende fand.

 

[ARS URBANA „Information | Kommunikation“ in der Rotunde in Bochum]

Am Mittwoch begann in der Rotunde in Bochum die Ausstellung „Information | Kommunikation“.

Das Veranstaltungskonzept ARS URBANA, im Rahmen dessen die Ausstellung stattfindet, wurde 2009 von dem Bochumer Fotografen und Medienkünstler Olaf Rauch entwickelt. Seine Vision ist es, mit dieser Festivalreihe Künstlern und Kreativen einen Raum für urbane Kunst und Kultur zu schaffen. Den Auftakt machte bereits 2011 die ARS URBANA Vol. 0 „ Experiment Kunst“, die auch in Bochum veranstaltet wurde.

Sein weiteres Ziel ist es, die ARS URBANA über Bochum und sogar über Deutschland hinaus in anderen Metropolen zu präsentieren.

In der aktuellen Ausstellung, die noch bis zum 23. 09. 2012 zu sehen sein wird, geht es um die vielschichtige Auseinandersetzung mit den Themen der modernen Informationsgesellschaft, die sich hier in zeitgenössischer Kunst widerspiegelt.

Folgende Künstler stellen dazu ihre Arbeiten und Ideen aus, und es zeigt sich eine sehr unterschiedliche und vor allem individuelle  Umsetzung des Themas „Information und Kommunikation“.

 

Carsten Hensing, Bochum > Objekte

Mic Irmer, Solingen > Musik

Anabel Jujol, Essen > Malerei

Peter Kaufung, Bochum > Malerei

Patrick Praschma, Witten  > Medieninstallation

Olaf Rauch, Bochum  > Animation und Grafik

Tatiana Reis, Bochum > Malerei und Installation

Herbert J. Schero, Duisburg > Grafik

Emil Schult, Düsseldorf > Hinterglasmalerei

Rolf Arno Specht, Marl > Medieninstallation

Udo Unkel, Dortmund > Installation

Guntram Walter, Düsseldorf  > Fotografie und Installation

Die Ausstellung ist von montags bis freitags von 15 – 19 Uhr geöffnet und am Wochenende von 12 bis 18 Uhr.

Der Eintritt beträgt 1,00 €.

Weitere geplante Veranstaltungen im Rahmen der ARS URBANA :

15. September, 15 Uhr: „Spazieren schafft Schönheit“, Kioskwallfahrt,5 €

16. September, 20 Uhr: Theater-Premiere „HerzSchlagWahn“, G.Piria & Tigerjunge,10 €

22. September, 22 Uhr: Numinos & Bob Humid (Konzert mit VJ Claire Lampion), anschl. Party,10 €

23. September, 19 Uhr: Tanga Elektra (urban urtyp #21), Christuskirche Bochum,10 €

 

Werbung
Werbung


Fußball ist scheiße!

Kann gefährlich werden: Homosexualität im Fußball, Foto: Markus Merz / (CC BY-NC 2.0)

Vor einigen Tagen hat die Bundeszentrale für politische Bildung ein Gespräch mit einem schwulen Fußball-Profi geführt. Der Mann, der anonym bleiben möchte, berichtete von seiner Angst vor einem Coming-Out. Jetzt hat sich die Bundeskanzlerin zu dem Thema geäußert: „Wir können ein Signal geben: Ihr müsst keine Angst haben. Das ist meine politische Botschaft“, sagte sie Berichten zufolge bei der Präsentation einer neuen Kampagne, die homosexuelle Profi-Kicker zum Coming-Out ermutigen soll. Die Chancen, dass sich die Fußballkultur grundlegend ändert, und Vielfalt akzeptiert, sind jedoch nicht groß.

Sie wirken schlicht hilflos, all die schönen Kampagnen, Slogans und Aktionen, mit denen  versucht wird, das Fußball-Stadion für „Randgruppen“ betretbar zu machen. „Gegen Rassismus“ gehört ja nun schon zum Inventar, „Geh deinen Weg“ ist die neueste Kampagne, die sich wieder einmal in Schadensbegrenzung versucht. Fußball-Stadien umweht stets das Flair einer No-Go-Area für Migranten, Juden, Homosexuelle und alle anderen, die nicht den Vorstellungen mancher „Fans“ entsprechen. Diskriminierende Spruchbänder und Fanslogans, Affenlaute und Bananenwürfe auf schwarze Spieler, Gewalt gegen Unbeteiligte, Antisemitismus, Sexismus, Neonazi-Propaganda; Die Realitäten in deutschen Stadien machen es einem nicht leicht, sich für den Sport zu begeistern.

Continue Reading

Der Deutschlandfunk und die Unruhen in Arabien: „Israel sitzt den Arabern und den Muslimen schlechthin, wie ein Pfeil im Fleisch.“

Das gestern Mittag gesendete Interview des Journalisten und Seniordirektor des Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland Muhammad Salim Abdullah mit dem Deutschlandfunk hat Maßstäbe gesetzt. Abdullah konnte unwidersprochen antisemitische Stereotypen verbreiten, ohne dass es nur einmal eine Nachfrage gab.

Weit über 99 Prozent aller Araber sind in den vergangenen Tagen so aufregenden Beschäftigungen nachgegangen wie der Arbeit, dem Schulbesuch oder dem kochen mehr oder weniger gelungener Mahlzeiten. Ihr Alltag unterschied sich kaum von dem Milliarden anderer Menschen. Eine kleine Gruppe aufgeputschter Fanatiker haben ihre Zeit jedoch anders verbracht: Sie stürmten wegen eines schlechten Films in dem der Prophet Mohammed karikiert wurde US-Botschaften und töteten mehrere Menschen. Mit Betroffenheit wurde Gewalt gerechtfertigt und erklärt. In der Süddeutschen Zeitung kommentierte Stefan Kornelius: „Es ist müßig hier nach Tätern und Opfern zu unterscheiden. Diesmal ging die Provokation von amerikanischen Extremisten aus, islamistische Fanatiker haben sie angenommen und nicht minder radikal zurückgezahlt.“ Ich hoffe für Kornelius, dass er nie den Unterschied zwischen durch einen schlechten Film erzeugter schlechten Laune und einem zerschlagenen Schädel am eigenen Leib wird erleben müssen.

Continue Reading

Der Ruhrpilot

NRW: Rot-grüne Landesregierung rückt von absolutem Rauchverbot ab…Der Westen

NRW II: Warum Hannelore Kraft nicht sparen kann…Post von Horn

NRW III: Zu wenig Platz für Flüchtlinge…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet: So teuer ist die Sanierung des Welterbes Zollverein wirklich…WAZ Recherche

Ruhrgebiet II: Die Hintergründe zur Kostenrecherche Zollverein. Wie das mit dem Schweigen läuft…WAZ Recherche

Ruhrgebiet III: Vergewaltigungsprozess in Essen – Ein erschreckend korrektes Urteil…Spiegel

Fußball: Hillsborough – Be sad and angry…Publikative

Bochum: Alsenstraßenfest…Bo Alternativ

Bochum II: Stadt kippt die Bettensteuer…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Heinze plädiert für kleineren Rat…Der Westen

Dortmund II: Erste Ratssitzung nach Wiederholungswahl…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Das Rathaus-Karussell dreht sich..Der Westen

Essen: NPD-Zentrale ist nach Essen gezogen – Bürger sind entsetzt….Der Westen

Umland: Erste Rabbiner-Ordination in Köln…Kölner Stadtanzeiger

Umland II: Brüsseler Platz in Köln – Bürger drohen der Stadt mit Klage…Kölner Stadtanzeiger

Umland III: Aldi zieht es auf die Düsseldorfer Nobelmeile Kö…Welt

Werbung
Werbung


Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entzieht Dortmunder Neonazi den Führerschein

Nazi-Demo im Saarlandstraßenquartier im Dezember 2010Flink wie ein Windhund, hart wie Kruppstahl – das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hilft  einem Dortmunder Neonazi dabei, künftig den nationalsozialistischen Idealen  zu entsprechen und bestätigte gestern  pünktlich zum  Herbstbeginn den Entzug seines Führerschein durch die Fahrerlaubnisbehörde.

Sportliche Ertüchtigung für junge Menschen stand auf dem Programm der Nazis ganz oben. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen sorgte nun dafür, dass ein Neonazi aus Dortmund künftig mehr Bewegung an der frischen Luft hat und bestätigte den Entzug des Führerschein durch die wegen fehlender charakterlichen Eignung:

Die Fahrerlaubnisbehörde entzog dem Antragsteller die Fahrerlaubnis, da aufgrund des von ihm ausgehenden hohen Aggressionspotentials nicht zu erwarten sei, dass er sich im Straßenverkehr hinreichend angepasst und an den Regeln orientiert verhalte.

Der zwanzigjährige Dortmunder ist seit seinem 15. Lebensjahr mehrfach und fortlaufend nach dem Jugendstrafrecht wegen (gefährlicher) Körperverletzung, Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verurteilt worden. Anhaltspunkte dafür, dass die Strafverfahren und Jugendstrafen sowie ein nach eigenen Angaben durchgeführtes Anti – Aggressionstraining irgendeine Verhaltensänderung bewirkt haben könnten, waren für die Kammer nicht ersichtlich. Nach den Feststellungen der Kammer ist er zur Zeit zusammen mit Mitgliedern einer neonazistischen Gruppe vor dem Dortmunder Landgericht angeklagt, weil er an Körperverletzungen auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt

Continue Reading

Fußballländerspiel in Wien – Liebe Nachbarn aus Österreich, warum so aggressiv?

Ernst Happel Stadion, Wien Foto: Peter Gugerell Lizenz: Gemeinfrei

Fandet Ihr die Stimmung beim Fußballländerspiel am Dienstag in Wien auch so übertrieben nationalistisch und aggressiv? Muss die Stimmung im Stadion bei einem Länderspiel zwischen Österreich und Deutschland wirklich so feindselig sein, dass schon bei den Nationalhymnen vor dem Anpfiff lautstark gepfiffen wird? Von unserem Gastautor Robin Patzwaldt.

Ich muss vielleicht kurz erläutern, dass ich eigentlich eher ein großer Vereinsfußballfan bin. Bei mir in der Familie ist es so, dass man die Fußballverbundenheit zur Bundesliga quasi schon vom Kindergarten an mitbekommt.

Als gebürtigem Dortmunder blieb mir somit (fast) keine Wahl, ich wurde mit der Einschulung quasi automatisch BVB-Fan. Eine Tatsache, die ich nicht bereue. In den letzten ca. 35 Jahren seit meinem ersten Bundesligaspiel im Stadion hatte ich als Fußballfan sehr viel Spaß.

Meine Begeisterung als Fan steigerte sich in der Jugend dabei zunächst so sehr, dass ich nach Niederlagen meiner Borussia irgendwann nicht mehr in die Disco gegangen bin, oder ähnlich spaßbremsende Aktionen für mich selber beschloss, wenn mir eine Niederlage ‚meines‘ BVB mal allzu sehr auf den Magen geschlagen war.

Und obwohl mir der Club vom Borsigplatz in den letzten Jahren immer sehr wichtig war, verspürte ich in mir wirklich niemals den Drang Fans anderer Vereine Gewalt anzutun, oder ähnliche Dinge. Schließlich hatte ich selbst unter meinen besten Freunden schon damals in der Schule immer eine bunte Mischung von Fans verschiedener Teams. Sich gegenseitig bei Niederlagen aufziehen, heftig diskutieren, das gehörte natürlich dazu. Gewalt? Ernsthafte beleidingende Äußerungen? Das kam uns nicht in den Sinn.

Continue Reading