Update: Dortmund, Sierau und das Antifacamp: Wünsch Dir was!

Die Stadt Dortmund veröffentlichte auf ihrer Internetseite dortmund.de einen langen Text von Dr. Dierk Borstel, Mitarbeiter am renommierten Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Uni Bielefeld, in dem er sich gegen das Antifacamp in Dortmund wendet. In wessen Auftrag er das tat, wird allerdings verschieden dargestellt.

Fakt ist jedenfalls, dass am 31. August  Dierk Borstel auf der Seite der Stadt Dortmund den Text „Braucht es ein Antifacamp in Dorstfeld?“ veröffentlichte. Borstel führte in dem Text aus, warum er eine Antifacamp für nicht notwendig hält. Eingeführt wurde der Text mit den Worten:

„Der auf Wunsch des Dortmunder Oberbürgermeisters Ullrich Sierau verfasste Artikel ist nachfolgend in vollem Wortlaut wiedergegeben.“

Gestern äußerte sich die Grüne Ratsfrau Ulrike Märkel in einem Gastkommentar zu Borstels Text und bezog sich auch auf

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„Hände weg von unseren jüdischen Freunden“

Nach zwei Überfällen auf Juden in Berlin wird es am kommenden Samstag in Köln um 16.00 Uhr eine Demonstration unter dem Motto „Hände weg von unseren jüdischen Freunden“ geben. Hier der Aufruf:

Es ist Aufgabe von uns Nichtjuden, aufzustehen gegen Gewalt an unseren jüdischen Mitbürgern. Deshalb rufe ich zu einer Kundgebung in Köln auf. Lasst uns durch die Innenstadt ziehen. Während unsere jüdischen Mitbürger Shabat feiern, treten wir für ihre Rechte ein. Natürlich freuen wir uns auch, wenn Juden die keinen Shabbat feiern, mitlaufen. Weder Deutsche noch Migranten verprügeln unsere Freunde. Wir lassen das nicht zu. Juden sind Staatsbürger, wie wir. Bitte erscheint am Samstag, den 8. September zahlreich. Verbreitet den Aufruf, informiert Parteien, Verbände und Freunde. Bringt bitte Schilder mit. Ich bitte jeden für sich zu überlegen, da die Kippa ein Symbol der religiösen Juden ist, nicht für Nichtjuden, ob man auf sie verzichten sollte. Fremdenfeindliche oder rassistische Plakate sind natürlich nicht erlaubt. Auch die Kölner Muslime sind eingeladen. Wir treffen uns am Hauptbahnhof, Haupteingang.

 

Weitere Informationen auf Facebook und mehr zu dem Thema in der Jüdischen Allgemeinen.

 

 

 

Der Ruhrpilot

NRW: Rot-Grün verschiebt Sparmaßnahmen…Post von Horn

NRW II:  Soziale Schere geht auseinander…RP Online

NRW III: Immer mehr Bürger nutzen direkte Demokratie…Welt

NRW IV: Grüne fordern Senioren-Fahrtest ab 80…Bild

Umland: „Selbst schuld, der Scheiß-Rabbiner“…Jüdische Allgemeine

Umland II: Juden ohne Angst…taz

Ruhrgebiet: Ruhrtriennale mit Jan Lauwers…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: Nazis könnten die Fanszene des BVB spalten…Der Westen  

Bochum: Die Rückkehr zum verlosten Wolkenauto…Der Westen

Bochum II: CDU will Stadtwerke-Chef stoppen…Der Westen

Dortmund: Teure Hilfe für arme Zuwanderer…Der Westen

Duisburg: Enzweiler zum neuen CDU-Fraktionschef gewählt…Der Westen

Essen: Polizei sieht in Notinseln  Alibi-Aktion…Der Westen

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Vorschläge für weiteren kreativen Protest gegen das Musikzentrum Bochum

Musikzentrum Bochum

Über das Musikzentrum Bochum wird seit Jahren engagiert gestritten. Die Argumente für und wider sind mehr als einmal ausgetauscht worden, doch die organisierten Gegner des Musikzentrums zeigten am gestrigen Tag, dass ihnen wirklich jedes Mittel recht ist (etwas, was sie lustigerweise den Befürwortern selber vorwerfen).

Wenn das Musikzentrum so gebaut wird, wie geplant, dann fallen einige Platanen im Bereich der Marienkirche den Baggern zum Opfer. Doch auch wenn die Stadtverwaltung sofort zusagte, dass adäquater Ersatz auch im Bereich der Innenstadt geschaffen werden wird, ist dieser Punkt der neueste Aufhänger des Protestes der Bürgerinitiative von Volker Steude, dessen Kampf gegen Windmühlen bzw. das Musikzentrum fast schon legendär ist.

Hier sahen Steude & Co. von der Initiative gegen das Musikzentrum einen geeigneten Aufhänger um mal wieder mit einer geschmacklosen Aktion auf sich und ihr Anliegen aufmerksam zu machen, wie das Pottblog gestern berichtete.

In der Vergangenheit schürte man schon mit der als Satire gedachten Kunstfigur des griechischen Multimillionärs Evangelos Papadopoulos, der das Geld zum Fenster (des Rathauses) hinausschmeißt, mehr oder weniger subtil eine Anti-Euro- bzw. vor allem Anti-Griechenland-Stimmung, die man in dieser Art eher von bestimmten Parteien am rechten Rand des politischen Spektrums erwartet hätte.

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Ein Oberbürgermeister hat eine Frage und ein Huhn sitzt auf ungelegten Eiern.

 

Gewalttätige Reisekader während der Verwüstung der Dortmunder Innenstadt. Ein erschütterndes Dokument einer Orgie der Wut!

Dr. Dierk Borstel schreibt auf Wunsch des Dortmunder Oberbürgermeisters Sierau eine Stellungnahme, denn der hatte da mal eine Frage: Braucht es ein Antifacamp in Dorstfeld?Von unserer Gastautorin Ulrike Märkel.

Die Antwort dient, und das ist sehr praktisch, als Rechtfertigung der eigenen Entscheidung, das Antifacamp in Dortmund nicht zu genehmigen. Die Begründung liefert Borstels Text: „…zur antifaschistischen Szene gehören jedoch auch gewaltbereite „Reisekader“…“. Durch die stete Wiederholung einer Behauptung wird sie bekanntlich nicht wahrer und eine Vermutung ist noch lange keine belegbare fundierte Aussage. Genau diese unwissenschaftliche Herangehensweise an das Thema erstaunt, da Dr. Borstel seine wissenschaftliche Kompetenz bereits gezeigt hat, als er im Auftrag der Stadt Dortmund für die Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie 2009 und 2012 eine Studie plus Update erstellt hat. Zweifellos kann man als „Nebenprodukt einer Tätigkeit“ als Wissenschaftler eine Stellungnahme verfassen, die dem Auftraggeber so richtig aus dem Herzen spricht. Das ist nicht verboten. Aber braucht es sie?

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Der Ruhrpilot

Windpark Bowbeat, in Großbritannien Quelle: E.ON UK

Protest: Windräder gern – aber nicht vor meiner Haustür!…Der Westen

NRW: Die rot-grünen NRW-Fraktionsvorsitzenden, im Gespräch…Pottblog

NRW II: Kritik an teuren Sparkommissaren…Welt

Ruhrgebiet: RAG setzt für die Zukunft auf erneuerbare Energien…Welt

Bochum: Initiatoren des Bürgerbegehrens Musikzentrums vergreifen sich im Ton…Pottblog

Bochum II: Pornostars sollen Bochumer Platanen retten…Der Westen

Bochum III: Platz des Europäischen Versprechens – Jochen Gerz setzt der Stadt ein Ultimatum…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Weihnachtsmarkt droht deutliche Verkleinerung…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Bewegende Trauerfeier für die getöteten Kinder…Der Westen

Online: Deutsche Telekom verschlimmbessert klammheimlich mobile Datentarife…Pottblog

Online II: Bundesratsinitiative für mehr Rechtssicherheit für WLAN-Betreiber…Netzpolitik

Ganz offiziell: Gorny und Fesel haben mit ECCE versagt

Er will nur unser Geld: Dieter Gorny

Gestern stellte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin ein Papier mit dem wohlklingenden Namen  „Kreativ-Report NRW – Ökonomische Bedeutung und Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft in Nordrhein-Westfalen“ vor. Es belegt, dass die Kreativwirtschaft zu den Boom-Branchen des Landes  zählt –  allerdings nicht im Ruhrgebiet.

Die Kreativwirtschaft in NRW ist eine Wachstumsbranche, das belegt der gestern von Wirtschaftsminister Garrelt Duin vorgestellte Kreativ Report NRW: Die Branche mach 36 Milliarden Euro Umsatz im Jahre, ist seit dem letzten Report 2008 um 30 Prozent gewachsen und die rund  50.000 Unternehmen haben mehr als  315.000 Beschäftigte. Man glaubt den Zahlen sofort, wenn man nach Köln oder Düsseldorf blickt: Boomende Werbeagenturen, Kunstmessen, TV-Produktionen, Sender und auch die Hersteller von Computerspielen und interaktiven Medien haben diese beiden Städte zu Zentren der Kreativwirtschaft gemacht. Köln und Düsseldorf konnten sich im Wettbewerb behaupten, auch gegen Berlin. Ganz überraschend ist das alles nicht, denn am Rhein ist die Kreativwirtschaft schon lange eine wichtige Branche. Das es ihr gut geht und Jobs geschaffen werden, ist eine gute Nachricht.

Das die Kreativwirtschaft im  Ruhrgebiet keine besonders erfolgreiche und wichtige Branche ist, war hingegen allen klar – nur ein paar Subventionsschnorrer wie Bernd Fesel und Dieter Gorny gelang es ein paar von tieferen Erkenntnissen unberührten Lokalpolitikern etwas anderes zu erzählen um so mit ihrer Hilfe an Steuergelder ranzukommen. Das nutzte zwar den Menschen nicht die im Ruhrgebiet in der Kreativwirtschaft arbeiten, sondern Gorny und Fesel aber darauf kommt es ja bei so etwas immer an. Das

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