Der Ruhrpilot

Armin Laschet ,CDU-Vorsitzender in NRW

NRW: CDU-Chef Laschet will Merkel-Stellvertreter werden…Bild

NRW II: Polizei setzt am Wochenende Notreserven ein…RP Online

NRW III: Regierungs-Studie warnt vor Gasbohrung…RP Online

NRW IV: Land will leerstehende Klassenräume zu Kitas machen…Welt

Ruhrgebiet: Uni Duisburg-Essen will Jungs in ‚Mädchenfächer‘ locken…Der Westen

Ruhrgebiet II: Wie Gegenwarts-Autoren den Krieg in Worte fassen…Der Westen

Bochum: OB rügt Direktor wegen Tipp an SPD…Der Westen

Bochum II: C60 – Neuer Ort für die Kunst in der Rotunde…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Razzien bei Neonazis könnten bei NPD-Verbot helfen…Welt

Dortmund II: Führende Dortmunder Neonazis stehen „vor dem Nichts“…Der Westen 

Dortmund III: Klangvokal Operngala wird in das Konzerthaus verlegt…Ruhr Nachrichten

Dortmund IV: Land bekommt 30 Mio. Euro mehr vom Land…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Zu tief in den Fördertopf gegriffen…Der Westen

Essen: Spitzer-Spirale am Kennedyplatz wird gereinigt….Der Westen

Gelsenkirchen: Mann verprügelt Raucher am Bahnhof in Gelsenkirchen…Der Westen

 

 

Liveticker: Protest gegen Nazi-Kundgebung heute in Dortmund

Heute findet um 18.00 Uhr  am der S-Bahnhaltestelle Stadthaus in Dortmund eine Anzi-Kundgebung statt. Antifa-Gruppen haben zu Protesten am Stadthaus aufgerufen. Wir berichten live vom Geschehen.

19.47 Uhr: Das ist es dann tatsächlich für heute gewesen und auch unsere Leute sind auf dem Heimweg. Zwar ist ein Ticker nicht der richtige Ort, aber dennoch an dieser Stelle eine kleine Einschätzung der Situation von unserer Seite. Es ist schon erstaunlich. In der Vergangenheit ist es den Nazis regelmäßig gelungen, quasi aus dem Stand, für eine Kundgebung wie die heutige 100 ihrer Anhänger zu mobilisieren. Heute waren es lediglich 30-40. Das sind zwar immer noch zu viele, jedoch zeigt es auch, daß das Vorgehen von Polizei und Gegendemonstranten in Dortmund seine Wirkung nicht gänzlich verfehlt. Es wird immer ungemütlicher, Nazi zu sein!

19.34 Uhr: Für heute könnte es das gewesen sein. Die Kundgebung der Nazis ist beendet und wahrscheinlich werden sie gleich ihren Kram zusammenpacken und in der S-Bahnstation verschwinden…

19.22 Uhr: Man muss auch mal ruhig sein, mal nichts sagen, einfach mal die Stille genießen… wie auch immer, während sie ihre Fähnchen schwenken ist ansonsten von den Nazis nichts zu hören.

19.20 Uhr: Polizei zieht am Platz vor der Haltestelle Stadthaus weitere Kräfte zusammen. Gleichzeitig werden die letzten verbliebenen Gegendemonstranten in Richtung der zweiten Gegenkundgebung auf der Märkischen Straße abgedrängt.

Polizei drängt letzte Gegendemonstranten ab.

19.13 Uhr: Nun ist die erste Gegendemo also doch aufgelöst. Die Gegendemonstranten folgen weitgehend den Anweisungen der Polizei und bewegen sich in Richtung der zweiten Gegenkundgebung. Der Handvoll Demonstranten, die sich noch auf dem Platz befinden droht die Polizei nun doch mit Räumung und verstärkt ihre Einsatzkräfte.

19.05 Uhr: Mit vier Kamerawagen beobachtet die Polizei die Gegendemonstranten. Wären Gottschalk und seine Kollegen vor Ort, man könnte glatt „Deutschland sucht den Superantifa“ dort abdrehen…

18.56 Uhr: Die Ruhrnachrichten berichten, den Gegendemonstranten würde mit Räumung gedroht. Unsere Leute vor Ort können das so nicht direkt bestätigen. Zwar sei es gerade alles ein wenig Verwirrend und unterschiedliche Aussagen zu diesen Punkt werden getätigt. Allerdings wird die Lage auch als „statisch“ beschrieben und es wurden auch keine Vorbereitungen der Polizei beobachtet.

18.49 Uhr: In kleinen Gruppen treffen immer mehr Gegendemonstranten vor Ort ein.

18.40 Uhr: Ansage der Polizei an die Gegendemonstranten vor Ort: Entweder solle man einen ordentlichen Anmelder für diese Gegenkundgebung benennen, oder man solle sich der Spontankundgebung auf der anderen Straßenseite anschließen… Nach der zweiten Durchsage der Polizei hat sich aus den Reihen der Gegendemonstranten nun sehr schnell jemand gefunden, der die Gegenkundgebung ordnungsgemäß angemeldet hat.

Gegendemonstranten hinter Polizeikordon

18.36 Uhr: Noch sieht die Polizei die Lage wohl ziemlich gelassen. Zwar sind 10m nicht wirklich viel, aber immerhin lässt die Polizei Gegendemonstranten näher an den Kundgebungsort der Nazis heran.

18.32 Uhr: Schon komisch, während ich vor lauter Krach, Pfeifentrillern und Sprechchören am Telephon kaum etwas verstehe, machen sich die Nazis in ihren Netzwerken damit Mut, daß angeblich keine Gegendemonstranten vor Ort seien… gestörte Wahrnehmung…

18.29 Uhr: Konfettiregen für die Nazis. Gegendemonstranten ist es gelungen, Ausgaben der Antifacamp Zeitung von oben auf die Veranstaltung regnen zu lassen…

18.27 Uhr: Während sich die Nazis irgendwelche Jammerlieder über das Jahr 1945 anhören, wird ihnen „Kein Volk, kein Staat, kein Vaterland“ entgegen…

18.24 Uhr: An der Märkischen Straße ist Schluss. Ab hier hindert die Polizei Gegendemonstranten daran, näher an den Kundgebungsort der Nazis zu gelangen.

18.21 Uhr: Um noch einmal auf die akustischen Verhältnisse einzugehen. Die Qualität der Nazi Beschallungsanlage wird mit „Boarch… das klingt wie ’ne Weihnachtssendung ’42 in Stalingrad…“

Nazikundgebung an der Haltestelle Stadthaus

18.17 Uhr: Beginn der Kundgebung… Obwohl nur sehr wenige Gegendemonstranten zum Ort der Kundgebung durchgekommen zu sein scheinen, setzt pünktlich ein kleines, aber dennoch sehr effektives Pfeifenkonzert der Gegendemonstranten ein. In direkter Hörweite, auf der gegenüberliegenden Straße haben sich nun auch weitere Antifa Leute eingefunden und machen mit „Alerta! Antifascista“ zum einen auf sich aufmerksam, zum anderen tragen sie zum steigenden Lärmpegel bei.

18.14 Uhr: Um auch mal die Szenerie zu beschreiben: Die paar Nazis, die sich bisher eingefunden haben, scharen sich, gestützt auf eingerollte Fahnen, um ihren roten Opel Astra.

18.07 Uhr: O-Ton: „Wer auch nur irgendwie nach Antifa aussieht, kommt nicht mehr in die Nähe des Platzes…“ Gegendemonstranten der Nazi Veranstaltung werden von der Polizei massiv daran gehindert, in die Nähe des Kundgebungsortes zu gelangen. Die einzigen die bisher in die Nähe gelangen konnten würden aussehen wie „Renter und Reisegruppe…“

18.02 Uhr: In Begleitung der Polizei treffen auch die ersten Gegendemonstranten auf dem Platz ein…

17.58 Uhr: Der Weg von Dorstfeld in die Innenstadt ist lang, obwohl die Nazi Demo in knapp 2 Minuten beginnen soll, sind bis zum jetzigen Zeitpunkt erst knapp 20-30 Nazis am Kundgebungsort eingetroffen. Einen Lautsprecherwagen haben sie wohl auch mitgebracht…

17.52 Uhr: Wenn es noch nichts zu berichten gibt, dann berichten wir eben das… Vom Stadthaus wird jedenfalls gemeldet, daß noch keine Nazis dort eingetroffen sind und alles ruhig sei. Polizei und Journalisten schauen sich die Sache an…

17.25 Uhr: Einige der Hauptakteure der Nazi Szene in Dortmund haben sich nun wohl auch auf den Weg von Dorstfeld in die Innenstadt gemacht. Den großen Bruder bemühend jammern sie rum, daß sie dabei gefilmt werden…

17.22 Uhr: Im Saarlandstraßenquartier und in der Nähe des Kundgebungsortes der Nazis ist bisher nur wenig Polizei direkt sichtbar.

17.17 Uhr: Die erste Neuigkeit kommt nicht aus Dortmund, sondern aus der Nachbarstadt Bochum. Dort soll die Polizei Leute festsetzen, die irgendwie nach Antifa, oder etwas in der Art aussehen…

16.47 Uhr: Über soziale Netzwerke haben die Nazis angekündigt, gegen das Verbot ihrer Veranstaltungen am Wochenende vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen

16.30 Uhr: Die Ruhr Nachrichten melden, dass das Oberverwaltungsgericht das Verbot  der für Freitag und Samstag in Dortmund geplanten Nazi-Demos bestätigt hat. Die Demo um 18.00 Uhr am Stadthaus ist davon nicht betroffen!

14.25 Uhr: Die Polizei Dortmund bestätigt das heute ab 18.00 Uhr einen Nazi-Kundgebung an der S-Bahn-Haltestelle Stadthaus in Dortmund stattfindet. Es wurde von Seiten der Polizei kein Verbot erlassen. Veranstalter der Kundgebung sind die Jungen Nationaldemokraten, die Jugendorganisation der NPD.

16.00 Uhr: Verschiedene Antifa-Gruppen mobilisieren zum spontanen Protest gegen die Nazis ab 18.00 Uhr im Bereich des Stadthauses Dortmund.

 

 

Update: Dortmund: Demoverbot – Nazis rufen Bundesverfassungsgericht an

Nazi-Demo in Dortmund

Wie die Ruhr-Nachrichten soeben melden, hat das Oberverwaltungsgericht NRW in Münster das Verbot desNazi-Konzerts am morgigen Freitag und die Antikriegstagsdemo der Nazis am Samstag bestätigt. Es schleißt sich damit der Rechtsauffassung der Dortmunder Polizei und des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen an. Nun können die Nazis noch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe anrufen. Sollte das geschehen, wir morgen die höchstricherliche Entscheidung über das Verbot der beiden Demonstrationen fallen.

Update: 

Über soziale Netzwerke haben die Nazis angekündigt, gegen das Verbot ihrer Veranstaltungen am Wochenende vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen

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Der Rauch verbindet die Städte nicht mehr

Der FAZ-Kulturkorrespondent Andreas Rossmann hat in einem Buch Artikel über das Ruhrgebiet aus mehr als zwei Jahrzehnten veröffentlicht.

Seit 1986 ist Andreas Rossmann Kulturkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in Nordrhein Westfalen. Das Ruhrgebiet war immer einer seiner Berichtsschwerpunkte. FAZ-Artikel aus mehr als 20 Jahren hat er nun in einem Buch zusammengefasst. Es heißt „ Der Rauch verbindet die Städte nicht mehr“ und ist im Verlag der Buchhandlung Walter König in Köln erschienen. Andreas Rossmann von der FAZ gehört zu den wichtigsten Autoren wenn es um das Ruhrgebiet geht. Stilsicher, kenntnisreich und meinungsstark beschreibt er das Revier. Nun hat er ein Buch mit Reportagen aus mehr als zwei Jahrzehnten veröffentlicht.

Die Texte Rossmanns sind zeitlich nicht sortiert sondern nach den Städten mit denen sie sich befassen. Der Leser wird auf eine Reise durch die letzten Jahrzehnte der Kultur- und Architekturgeschichte des Ruhrgebiets mitgenommen. Oft ist eine Zeitreise durch die Stagnation, was oft erst deutlich wird, wenn man sich den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Artikel anschaut.

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Update: Protest gegen Nazidemos: Das Wochenende in Dortmund – Antifa-Demo faktisch verboten

Am Wochenende wollen die Nazis in Dortmund demonstrieren – zahlreiche Protestaktionen sind geplant, denn ob das Verbot Bestand haben wird weiß niemand.
Vor dem Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen hatte gestern das durch die Dortmunder Polizei ausgesprochene Demoverbot bestand. Ob das auch vor dem Landesverwaltungsgericht in Münster und dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe so sein wird, kann niemand sagen. Es gilt der Satz „Auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand“. Unklar ist auch, ob die Nazis, wenn das Verbot Bestand hat, neue Demonstrationen und Veranstaltungenanmelden – und wo diese dann stattfinden. Demonstrationen gegen Demo-Verbote fanden in den vergangenen Jahren häufig in der Nähe des Polizeipräsidiums statt – also im Saarlandstraßenquartier und im Kreuzviertel.  Deswegen laufen die Planungen für alle Demonstrationen und Proteste weiter, denn die Nazis mobilisieren nach wie vor für das Wochenende. Wir geben einen Überblick von Veranstaltungen und Aktionen gegen den geplanten Naziaufmarsch. Auch die Ruhr Nachrichten werden einen Liveticker schalten. Die Ruhr Nachrichten und wir haben uns zudem für das Wochenende auf den Hashtag #donazifrei verständigt. Die Polizei Dortmund hat angekündigt ihn ebenfalls zu nutzen und die Stadt Dortmund will ihn an andere Journalisten und Medien weitergeben. Unter diesem Hashtag werdet ihr also eine Menge Infos bekommen.
Freitag, 31. August:
Film: Blut muss fließen
Am Freitag den 31.08.2012 wird die Piratenpartei den Anti-Nazi-Film „Blut muss fließen“ um 15 Uhr im Kino „Sweet Sixteen“ und um 19 Uhr in der „Kaktusfarm“ kostenlos und mit anschließender Diskussionsrunde gezeigt. Der Film „Blut muss fließen“, auf der Berlinale gezeigt, mit viel Applaus bedacht und mit dem Alternativen Filmpreis ausgezeichnet erhielt bisher dennoch viel zu wenig öffentliches Interesse. Das möchten die Piraten in Dortmund ändern. „Der Film zeigt viel brisantes Material“, sagt Torsten Sommer, Dortmunder Landtagsabgeordneter und fügt hinzu „Es ist an der Zeit, zu zeigen, wie die Nazi Szene tatsächlich tickt.“.
Nazirock? Nazis wegrocken!
Die Nazis wollen am Freitagabend ein Rechtsrock-Konzert in Lütgendortmund veranstalten. Das Bündnis Alerta startet dagegen eine Demonstration unter dem Motto „Nazirock? Nazis wegrocken„, die um 16.30 Uhr in Bochum am Bahnhof Langendreer startet und nach Lütgendortmund gegen wird.
Update:
Die Dortmunder Polizei hat nach Angaben von Alerta die Demonstration auf Dortmunder Gebiet faktisch untersagt. Die Demonstration findet trotzdem statt. Alerta ruft alle Teilnehmer dazu auf sich nach Ende der Demonstration eigenständig auf den weg nach Lütgendortmund zu machen:
Auch wenn davon auszugehen ist, dass die Polizei alle Brücken und Unterführungen an der A40 für Antifaschisten sperren wird, ruft das Alerta!-Bündnis weiterhin dazu auf, das Nazikonzert – sofern es denn stattfindet – zu sabotieren, zu blockieren und zu verhindern.
Update Ende
Samstag, 1. September
Blockadeaktionen
Wie schon im letzten Jahr sollen Blockaden durchgeführt werden, um den Naziaufmarsch zu behindern oder gar zu verhindern.
mehrere  Bündnisse darunter Alerta!  und Dortmund nazifrei! rufen zu Blockadeaktionen auf. Ob und wenn wo was passiert werdet, ihr online erfahren. Wir berichten ab Freitagnachmittag aus und über Dortmund und werden versuchen, euch über alle Geschehnisse und Aktionen auf dem Laufenden zu halten.
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Der Ruhrpilot

NRW: Moers Festival wird NRW-Festival…RP Online

Debatte: Der Fall der Eiche…Publikative

NRW II: Studentenwerke befürchten Bafög-Katastrophe…Welt

NRW III: NRW ehrt Ex-Dramaturg von Pina Bausch mit Festival…Welt

Ruhrgebiet: Trotz  Umweltzone  hohe Feinstaubwerte im Ruhrgebiet…Der Westen

Ruhrgebiet II: Metropolradruhr – bis Ende August als Ruhr Nachrichten-Abonnent fünf Wochen Sommerspecial nutzen…Pottblog

Bochum: Kunst4tel vereint Musik, Literatur, Film und bildende Künste in einem Stadtteil…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Lebenslanges Stadionverbot und runder Tisch gegen rechtsextreme Tendenzen im Stadion…Pottblog

Dortmund II: Rauball fordert Verbot der NPD…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Neonazis wollten Linke in Dorstfeld angreifen…Der Westen

Dortmund IV: Nordstadt feiert die spezielle Schönheit des Stadtteils…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Stadtwerke beerdigen Pläne für neues Kraftwerk…Der Westen

Duisburg II: Ex-Landeschef Vogel wird Gastprofessor…Der Westen

Essen: Rathaus schnallt den Gürtel enger…Der Westen

Medien: Beispiellose Fledderei…Post von Horn

Update II: Gericht bestätigt Verbot der Nazi-Demo in Dortmund – Nazis klagen weiter

Dortmunds Polizeipräsident Norbert Wesseler hat auf einer Pressekonferenz im Dortmunder Rathaus gerade mitgeteilt, dass das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen das Verbot det Nazi- Demonstrationen am Wochenende bestätigt hat.

Update:

Hier die Begründung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen:

Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat mit Beschluss vom heutigen Tag einen Eilantrag gegen das vom Polizeipräsidium Dortmund verfügte Verbot von Demonstrationen am 31. August und 01. September 2012 mit dem Thema „ Gegen imperialistische Kriegstreiberei und Aggressionskriege“ abgelehnt.

Zur Begründung hat das Gericht ausgeführt, die geplanten Versammlungen ließen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit eine unmittelbare Gefährdung der öffentlichen Sicherheit erwarten und zwar in Gestalt einer Verletzung von vereinsrechtlichen Strafnormen. Es sei durch Tatsachen belegt, dass der Antragsteller die Versammlungen nicht als Privatperson, sondern in seiner Funktion als Führungsmitglied der in der letzten Woche vom Innenministerium verbotenen Vereinigung „Nationaler Widerstand Dortmund“ angemeldet habe. Mit der Durchführung der Versammlungen würde dem verfügten Verbot in strafbarer Weise zuwidergehandelt. Die Einbindung des Antragstellers in die Führungsstruktur der verbotenen Vereinigung sei allgemein bekannt. Die vom Verbot der genannten Vereinigung erfassten Mitglieder des Vereins seien zum Kreis der zu erwartenden Versammlungsteilnehmer zu zählen. In der Öffentlichkeit werde der Eindruck erweckt, es handele sich unmittelbar um eine Veranstaltung der verbotenen Vereinigung oder um eine solche zu deren Gunsten. Dies sei als strafbare Unterstützung für eine verbotene Vereinigung zu werten.

Update II

Online haben die Dortmunder Nazis angekündigt, in die nächste Instanz zu gehen und weiter gegen das Demoverbot zu klagen. Die nächste Instanz ist das Oberverwaltungsgericht in Münster.