„Blut muss fließen – Nazis undercover“: Filmemacher Thomas Kuban im Interview

Nach jahrelanger Vorarbeit hat sich Thomas Kuban vorgewagt ins Herz der rechtsextremen Szene: zu konspirativen, von der Öffentlichkeit völlig abgeschirmten Konzerten. Dort hat er heimlich gefilmt. Immer mal wieder erschien sein Material in politischen und Nachrichten-Magazinen im deutschen Fernsehen. Bei der Berlinale dieses Jahr hat er seinen Dokumentarfilm „Blut muss fließen – Nazis undercover“ vorgestellt. Ein Gastbeitrag von Jens Becker.

Im Interview berichtet Kuban von seiner Recherche, erläutert seine Haltung für ein NPD-Verbot und erklärt, wieso er keinen Vertrieb für den Dokumentarfilm gefunden hat. Thomas Kuban ist ein Pseudonym. Seit das erste Undercover-Material vor Jahren im Fernsehen aufgetaucht ist, wird ihm in Internet-Foren der Rechtsextremen unverhohlen gedroht – auch mit Mord: „Wenn wir den erwischen, dann stellen wir ihn auf die Bühne – der Rest ergibt sich von selbst.“

Wie war zu Beginn deiner Recherche dein Kenntnis-Stand über die rechte Szene? Kanntest du die Bands? Warst du vielleicht selbst in der Antifa engagiert?

Ich wusste das, was in Zeitungen steht, aber es war überhaupt nicht so, dass ich in irgendeiner Form aktiv gewesen bin. Ich glaube, eine Recherche wäre auch gar nicht möglich gewesen, wenn ich vorher in der Antifa gewesen wäre. Wer da aktiv ist, geht auf Demos und wird da von den Nazis fotografiert – da ist man für solche Undercover-Recherchen letztlich verbrannt.

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Der Ruhrpilot

NRW: Land soll weitere Steuer-CDs gekauft haben…Spiegel

Bochum: Buchhändler im Clinch mit der GEZ…Der Westen

Duisburg: Eine Realschule bleibt auf jeden Fall…Der Westen

Dortmund: Trauerfeier für drei getötete Kinder…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Mehrheit ist für Klage gegen Ex-OB Langemeyer…Ruhr Nachrichten

Essen: Rot-Weiss Essen spielt bald im „Stadion Essen“…Der Westen

Essen II: Mittellose polnische Bauarbeiter müssen in Notschlafstelle übernachten…Der Westen

Essen III: ThyssenKrupp will Schadenersatz von Ex-Manager…Welt

Umland: Gamescom 2012 – Größer denn je, aber wenig Neues…Welt

Kino: “Jeff, der noch zu Hause lebt”…Pottblog

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Grillspaß am Veggie Street Day: Mett-Meerschweinchen!

Auch lecker: Das gemeine Meerschwein Foto: Petra Karstedt (= PetraK; www.Tiermotive.de) Lizenz: CC

Am Samstag ist der Veggie Street Day in Dortmund. 60 Stände mit Gemüse und zu gewinnen gibt es einen Profi-Standmixer im Wert von 650,00 Euro. Klingt toll. Wir haben uns für unsere Leser allerdings eine Alternative einfallen lassen: Das Mett-Meerschwein – Grillspaß am Wochenende.

Olé – heute geht es nach Südamerika. Daher kommt eine vor allem bei Kindern beliebte Leckerei her – das Meerschweinchen. Und weil Sommer ist und die Sonne den Gaucho in uns allen weckt, wollen wir die  Meerschweinchen heute feurig grillen.

Dazu benötigen wir erst einmal – jen nach Appetit zwei bis drei Meerscheinchen pro Person. Die kleinen Nager gibt es in fast jeder Tierhandlung. Wer ein Schnäppchen machen will, kann sich ja mal unter den Eltern im Freundeskreis umhören: Viele werden gerne das eine oder andere Meerschweinchen abgeben.

Am Meerwschein ist nicht viel dran – also konzentrieren wir uns auf die Füllung, das Schweinchen selbst dient eigentlich nur als leckere Kruste: Für die Füllung des Meet-Meerschweins brauche wir natürlich Mett – halb und halb, gibt es nicht in der Tierhandlung sondern beim Metzger. Bevor wir das Mett in die Pfanne hauen, braten wir Zwiebeln und Knoblauch an, dazu werfen wir – Vorsicht scharf!  – noch ein paar Jalapeños dazu. Nun noch ein paar Ananasscheiben hinzufügen und alles mit dem Mett verrühren. Dann ab ins ausgenommene Meerschwein damit, Meerschwein aufspießen und über das Feuer halten, bis alles gut durch ist. Dazu literweise Cuba-Libre!

Die B3E-Story Teil 13: Die drei Ebenen der Bermuda-Ökonomie

Schon in den 80er Jahren begann eine innere Umstrukturierung der Bermuda-Gastronomie und ihrer Clans. Auch hier war Leo Bauer wieder einmal der unvermeidliche Vorreiter. Die neue Struktur war ein Zeichen der weiteren Professionalisierung und sorgte für eine systematischere Organisation innerhalb des größer gewordenen Unternehmens. Leo Bauers Heba GmbH übernahm seit jeher zu günstigen Preisen heruntergewirtschaftete Lokale und entwickelt dann für das jeweilige Objekt ein neues Konzept, bei dem weniger das gastronomische Angebot, sondern mehr, wie z.B im Cotton Club, das Erlebnis oder aber kulturelle Veranstaltungen wichtig sind.

Sobald der Betrieb lief, zog sich die Heba ganz oder teilweise zurück, und das Lokal wurde verpachtet. Die Heba blieb allerdings immer Verpächter, Eigentümer des Inventars und Getränkelieferant. Es ging bei dem Pächterkonzept zum einen um die Delegation von betriebswirtschaftlicher Verantwortung, zum anderen um Rationalisierung. Bestimmte Service- und Zulieferleistungen konnten für alle Lokale gemeinsam von einer Zentrale aus organisiert werden, die zugleich auch die Pächter anheuerte.

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Der Ruhrpilot

Medien: WAZ besinnt sich aufs Ruhrgebiet…Meedia

NRW: Christian Lindner schließt Wechsel 2013 nach Berlin aus…Der Westen

NRW II: Auf 600 Euro Beihilfe geeinigt…taz

Bochum: 68.600 Gebäude könnten mit Asbest verseucht sein…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Neues Studieninstitut in Duisburg wirft Fragen auf…Der Westen

Duisburg II: MS Wissenschaft zeigt im Innenhafen Duisburg das „Zukunftsprojekt Erde“…Der Westen

Essen: Banditenbar beerbt „Soul Hell Café“ in Rüttenscheid in Essen…Der Westen

Film: “Prometheus – Dunkle Zeichen” birgt mehr Fragen als Antworten…Pottblog

Umland: Grabkerzen für den Frieden…Reflexion

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Die Waldorfschule und Andreas Molau, Aussteiger aus der rechtsextremen Szene

Andreas Molau, ehemaliger NPD-Spitzenfunktionär und zuletzt für „pro NRW“ tätig,  ist aus der rechten Szene ausgestiegen. Offen bleibt die Frage, ob die „Freie Waldorfschule Braunschweig“, an der Molau von 1996 – 2004 Deutsch, Geschichte und Politik (sic !) unterrichtete, nichts von Molaus damaliger politischer Orientierung wissen konnte. Von Andreas Lichte.

Michael Mentzel schreibt am 2. August 2012 auf seiner anthroposophischen Website „Themen der Zeit“ über Andreas Molau:

„Ein bis zu seiner Entlassung im Jahre 2004 als Waldorflehrer tätiger Rechtsextremer, der nach Aussagen der damaligen Kollegen, Eltern und SchülerInnnen als guter Kumpel, aber nie als Rechtsextremer in Erscheinung getreten und infolgedessen auch nicht aufgefallen war.“

Ist es wirklich so einfach? Molau sagt in meinem 2009 bei „Publikative“ (damals noch „NPD-Blog.Info“) veröffentlichten Interview:

„(…) Lichte: Bis zu Ihrer Enttarnung arbeiteten Sie 8 Jahre lang an der Freien Waldorfschule Braunschweig?

Molau: Welche ‘Enttarnung’? Ich habe mich nie versteckt. Als Lehrer habe ich dasselbe gesagt und getan, wie vorher auch (…)“

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Update: Dortmund: Grüne unterstützen Antifa-Camp – Polizei reagiert

Die Dortmunder Polizei spricht dem Antifa-Camp den Charakter einer politischen Veranstaltung ab. Nach den Piraten stellen sich nun auch die Grünen gegen den Dortmunder Polizeipräsident Norbert Wesseler. In einem offenen Brief fordern sie Wesseler auf, das Antifa-Camp als politische Veranstaltung anzuerkennen.

Sehr geehrter Herr Wesseler,

seit Ihrem Amtsantritt haben Sie immer wieder deutlich gemacht, dass für Sie die Bekämpfung des Rechtsextremismus in Dortmund ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit ist. Nach Ihrem eigenen, öffentlich formulierten Anspruch soll die Polizei dabei für viele ein Partner im Kampf gegen die Dortmunder Neonazi-Szene sein. Die neu eingerichtete Sondereinheit ist das bisher sichtbarste Zeichen und Signal dieser Schwerpunktsetzung gewesen. Die Polizei wird seitdem für viele Bürgerinnen und Bürger sehr viel eindeutiger im Einsatz gegen die Dortmunder Neonazis wahrgenommen.

Auch wir Grüne  haben diese Eindeutigkeit begrüßt. Umso unverständlicher ist für uns nun, dass die Polizei den OrganisatorInnen des geplanten Antifa-Camps in Dorstfeld vom 24. August bis zum 2. September den Charakter einer politischen Versammlung abspricht und damit die

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