Oskar Ohlson, Sonntag, 29. Juli, 19.00 Uhr, AZ, Mülheim
Der Ruhrpilot
NRW: Abmahngebühr für Downloads zu hoch…RP Online
Ruhrgebiet: Die FDP in Bochum fordert neue Strukturen für die Ruhrmetropole…Radio Bochum
Ruhrgebiet II: Metropolradruhr – Neue Stationen, neue App und Kooperationen…Pottblog
Dortmund: Wirte wollen für Rettung der Eckkneipen kämpfen…Der Westen
Dortmund II: Per Tanzdemo gegen die Gema…Ruhr Nachrichten
Essen: Festival Heimaterde…Der Westen
Essen II: Wormland verlässt die Essener City…Der Westen
Internet: Leistungsschutzrecht für Presseverleger wird zur Suchmaschinen-Steuer…Netzpolitik
Die B3E-Story 8 – Die 80ger Jahre und die Entstehung der Szenemagazine
Betrachtet man die bislang beschriebene Entwicklung aus einer räumlichen Warte, so wurde der ökonomische Grundstein des späteren Bermudadreiecks außerhalb des Engelbertviertels gelegt. Das Gebiet wurde räumlich gesehen quasi erst umzingelt und dann von außen Stück für Stück erobert. Das durch die Bahnhofsverlegung entstandene städtebauliche Vakuum um den Bahnhofsvorplatz entlang der oberen Kortumstraße und die damit verbundene wirtschaftliche Schwächung dieses Quartiers musste sich erst so weit steigern, dass sinkende Mieten, begründet durch Unternutzungen und Leerstände, eine Vereinnahmung durch neue Nutzer mit geringen finanziellen Mitteln möglich machten.
Die Promotoren dieser Entwicklung kamen, von ihrer Profession her gesehen, ebenso von Außen. Sie waren weder speziell für die Gastronomie ausgebildet, noch von ihrer Herkunft dafür prädestiniert. Es waren vielmehr im wahrsten Sinne Pioniere ihrer Zeit, die nichts anderes hatten als Ideen und den unbändigen Willen, diese umzusetzen. Vor allem aber wussten sie um die Potentiale des Engelbertviertels und nutzten seine ökonomische Schwäche bzw. seine gerade im Verhältnis zu ihrer Innenstadtlage niedrigen Mieten, zu ihrem Vorteil.
Leo Bauer und alle späteren Mitstreiter und Mitbewerber waren zugleich personifizierter Ausdruck einer Aufbruchsstimmung, die nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Generation und damit viele andere Menschen in Bochum – und nicht nur dort – prägte. Personen, mit denen die herkömmlichen Gastronomen und Brauereien und die städtische Bürokratie erst einmal gar nicht umzugehen wussten. Sie irritierten mit ihrem Lebensstil und ihrem Auftreten ihre
Modeselektor
Modeselektor, Samstag, 28. Juli, 21.00 Uhr, Juicy Beats, Dortmund
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: ThyssenKrupp führt Kurzarbeit ein…Spiegel
NRW: CDU kritisiert rot-grüne Inklusionspläne…MVZ
Ruhrgebiet II: Geldsegen für die JeKi-Stiftung…Der Westen
Internet: Weltweit gegen Aktivisten eingesetzter Staatstrojaner enttarnt und veröffentlicht…Netzpolitik
Bochum: Rechte Straftaten in Bochum nehmen zu…Der Westen
Bochum II: Polizei Bochum bekommt größten Wasserwerfer NRWs…Ruhr Nachrichten
Essen: Kinokette Cinemaxx investiert drei Millionen Euro am Standort Essen…Der Westen
Dortmund: Party-Protestler ziehen in Dortmund gegen Gema-Pläne auf die Straße…Der Westen
Dortmund II: Stoppt Karlsruhe die Dortmunder Wahl?…Ruhr Nachrichten
Gestern in Bonn – keine „Hochburg“
Gestern besuchte ein NPD-LKW Bonn. Zuvor war er schon in Köln und Düseeldorf gestrandet. Die Partei hatte den Friedensplatz gebucht, der mal Adolf-Hitler-Platz hieß. Nach meiner persönlichen Zählung hatte die NPD mehr Megaphone als Mitglieder und Anhänger dabei. Prominentester Redner war Herr Apfel aus Dresden, dessen Ausfühungen von der Polizei mit Gewalt gegen einen anschliessend blutenden Gegendemonstranten gesichert wurden. Er will die D-Mark wiederhaben, und dass Deutschland für nichts bezahlt. Ansonsten sagte er Dinge, die z.Z. die meisten über Börse, Spekulanten, Politikerbonzen, Wallstreet usw. denken. Nur die NPD würde ihnen eine Stimme geben.
Gegendemonstranten waren mehrere Hundert anwesend, darunter MdBs von SPD und Grünen (Kelber und Dörner) sowie eine Grüne Bürgermeisterin. Das Büro des urlaubenden SPD-OBs Nimptsch hatte keine offizielle Vertretung entsenden wollen. Die Gegensprechchöre lauteten u.a. „Ihr könnt nachhause fahrn“ und „Ohne Verfassungsschutz wärt ihr gar nicht da“. Das meinte angesichts der Szenerie auch ein befreundeter mit der Sache fachlich befasster Journalist zu mir. Kann sein. Trotzdem wirds irgendwo wohl auch wirklich zuviele Nazis geben. Auf den Bonner Friedensplatz haben die sich jedenfalls gestern nicht getraut.
Schweigeminute bei Olympia-Eröffnung
Die israelische Botschaft hat in einem Blogbeitrag die Bitte der Witwe eines der Opfer des palästinensischen Anschlags auf die israelische Olympiamannschaft 1972 in München weitergeleitet, die Zuschauer in London mögen bei der Olympia-Eröffnung in London aufstehen.
Das IOC verweigert sich 40 Jahre nach den Morden an der israelischen Olympiamannschaft durch palästinensische Terroristen in München den Toten zu Gedenken. In einem Blogbeitrag hat nun die Botschaft Israels die Bitte der Witwe von Yossef Romano weitergeleitet, die Zuschauer sollen selbst ein Zeichen setzen:
Da das Internationale Olympische Komitee sich weigert, den israelischen Sportlern, die während der Spiele in München ermordet wurden, eine Schweigeminute einzuräumen, sollten die Zuschauer der Eröffnungsveranstaltung allein aufstehen, bat die Witwe eines getöteten Sportlers.
„Wenn Ihr glaubt, der 11 ermordeten Sportler sollte gedacht werden, steht spontan für eine Minute auf, wenn der IOC-Präsident mit seiner Rede beginnt.“, bat Ilana Romano, Ehefrau von Yossef Romano, einem Gewichtheber, der beim Attentat getötet wurde.
Die Medien sollten dem Vorbild des NBC-Sportkommentatoren Bob Costas folgen, der versprochen hat, seine eigene Schweigeminute auf Sendung abzuhalten.
Dortmund – Hochburg der „Autonomen Nationalisten“
Im Frühjahr diesen Jahres kam es innerhalb der linken Szene rund um Dortmund zu Aufregung über die Ankündigung der Dortmunder Neonazi-Szene am 1. Mai einen Aufmarsch im Stadtgebiet zu organisieren. Es ist an sich nichts Neues, dass neonazistische Gruppierungen, vor allem die NPD, versuchen an diesem Tag ihre antidemokratische Propaganda zu verbreiten. So fanden größere rechte Kundgebungen und Demonstrationen in den letzten Jahren am 1. Mai in folgenden Städten statt: Berlin-Liechtenberg (2004), Leipzig (2005), Dortmund (2007), Hamburg (2008), Berlin-Köpenick (2009), Berlin (2010). Die Gründe warum die Ankündigung der Nazis Dortmund am 1. Mai 2012 zu einem Aufmarschgebiet der rechten Szene zu machen auf so viel Empörung stießen, liegen tiefer. Von unserer Gastautorin Jennifer Lewin.
Die Neonazi-Szene in Dortmund, einer Stadt mit 600.000 Einwohnern, einer Universität und einer florierenden Einkaufsstraße, operiert nicht im Verborgenen. Wer sich an einem Samstag auf dem Weg vom Bahnhof zum Einkaufsbummel in die City die Mühe macht das Flugblatt zu lesen, das mit etwas Zurückhaltung von zwei in Schwarz gekleideten Jugendlichen an die Passanten auf der Katharinentreppe verteilt wird, wird in einigen kurzen Sätzen darüber aufgeklärt, was ihn beim Erreichen des Katherainenplatzes erwartet: dort steht mal wieder eine Gruppe von 10, ebenfalls in schwarz gekleideten Jugendlichen, vor sich einen Tapeziertisch auf dem allerlei Broschüren und Flugblätter ausliegen, daneben einen Lautsprecherwagen aus dessen Boxen ein wummernder Hardcore-Sound kommt, das Ganze flankiert von 2 Polizeiwagen. Wer also das Flugblatt liest, wird erfahren, dass es sich bei diesen Jugendlichen um Nazis, genauer um
„Sabotage Us“ + Pascal Briggs
Die Bochumer Regisseurin und Wahlberlinerin Karo Schnelle zeigt im Rottstr.5-Theater ihren Kurzfilm „Sabotage Us“. Der omnipräsente Soundtrack des 11-Minüters stammt von Pascal Briggs‘ Soloalbum „The Mercenary„. Mit einer Liveshow wird der Exil-Bochumer ebenfalls aus Berlin anreisen und den musikalischen Rahmen des Abends liefern. Plus Überraschung. Ahoi!
Sabotage Us + Pascal Briggs, Freitag, 27. Juli, 19.30 Uhr, Rottstr.5, Bochum
Red Fang
Red Fang, Freitag, 27. Juli, 22.00 Uhr, Eier mit Speck, Viersen

