Waldi erlegt? – Danke, Steffen Simon!

Waldemar 'Waldi' Hartmann Foto: Michael Lucan / Lizenz: CC BY-3.0".

Ich durfte vor etlichen Jahren mal Manni Breuckmann persönlich kennenlernen. Ein toller Sportreporter im Radio, und wie ich bei unserer Begegnung feststellen konnte, ein humorvoller kluger politischer Kopf und netter Kerl. Nur: seine Ausflüge ins Fernsehen scheiterten. Er konnte und wollte einfach nicht mit der Kamera flirten.
Auch Heribert Faßbender lernte ich mal persönlich kennen. Über ihn sind gleich mehrere Lästerbücher geschrieben worden. Und so manchen TV-Live-Kommentar, wie er 1990 mal einen Schiri, der nicht für Deutschland pfiff, „in die Pampa“ schicken wollte, fand ich abartig-nationalistisch. Dabei ist Faßbender gar nicht so ein Widerling. Wir teilten gemeinsam die Begeisterung für die Gladbacher Borussia und Hennes Weisweiler, mit dem er wohl so einiges gebechert hat, also quasi mit einem Fußball-Heiligen. In seiner kurzen Zeit im Landesstudio Düsseldorf entwickelte er partiellen Widerstandsgeist gegen die sozialdemokratische Mehltau-Landesregierung von Johannes Rau. Und Faßbender erzählte mir, welche Intriganten in den 80ern den WDR-Intendanten von Sell stürzten, als der den Kommandos aus Düsseldorf nicht mehr willfährig genug folgen wollte. Vor allem aber durften während Faßbenders Amtszeit als WDR-Sportchef erstmals und endlich Frauen an Live-Mikrofone,

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Der Ruhrpilot

Laute laue Abgeordnete im Landtag

NRW: Warum heute keiner mehr stolz auf NRW ist…Welt

NRW II: Weg mit der Kultur, damit die Kasse klingelt…Welt

NRW III: Land zahlt Energiewende…RP Online

Online: Im digitalen Nirwana…Publikative

Bochum: Mehr Arme trotz Arbeit…Der Westen

Dortmund: Ramadan-Festival – 7000 Besucher kommen zur Fest-Premiere…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: BVB-Präsident Rauball will Null-Toleranz bei Pyro-Technik…Der Westen

Essen: „Ein Acker ist nicht schutzwürdig“…Der Westen

Herne: Schuld sind nicht die anderen – Schuld seid ihr

Die Spiellandschaft in Herne an der Zeche Unser Fritz ist toll. Wurde auch vom Staat bezahlt.
Die Spiellandschaft in Herne an der Zeche Unser Fritz ist toll. Wurde auch vom Staat bezahlt.

Die Künstlerzeche Unser Fritz in Herne ist Klasse. Direkt am Kanal, ein Biergarten, ein Sandcafe, ne Strandbar. Schöne Spielplätze zum Klettern für die Kids. Holz. Seile. Alles Picobello. Ein Kunstrasenplatz zum Kicken für alle, ein Beachvolleyballfeld für jeden. Edel. Sozial. Kostenlos. Barrierefrei. Ein Geschenk des Staates an Herne.

Und dann gibt es da Typen, die leergesoffene Bierflaschen auf Steinen zerschmeissen, dort, wo Kinder und Erwachsene Barfuß laufen. Und Scherben gibt es, versteckt im Sand. Und Kippen. Und Dreck. Nicht nur an einer Stelle.

Es ärgert mich unglaublich, dass es so verantwortungsloses Pack geben muss, das nicht in der Lage ist, Gutes zu erhalten, und stattdessen Schönes ruiniert.

Was kann man da machen? Ich hab die Scherben erst mal weggeräumt. Ich wohne da aber nicht, wo sich dieses Pack rumtreibt. Die Leute, die da wohnen, die da spazieren gehen, deren Kinder da spielen, die haben die Scherben ignoriert.

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Anthroposophie und Nationalsozialismus: „Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft“

Berlin, 22. Juli 2012 – Die Anthroposophie hatte als konkurrierende Weltanschauung erbitterte Gegner innerhalb des nationalsozialistischen Machtapparats. Sie fand aber auch zahlreiche einflussreiche Förderer und Unterstützer, unter diesen am bekanntesten der „Stellvertreter des Führers“ Rudolf Heß. Was machte die anthroposophischen Angebote aus Sicht ihrer nationalsozialistischen Unterstützer attraktiv? Gibt es eine Kontinuität vom „Dritten Reich“ bis in die Gegenwart? Von Andreas Lichte.

Rudolf Heß, Unterstützer der Anthroposophie (rechts), mit Heinrich Himmler vor einem Modell des KZ Dachau, wo es einen biologisch-dynamischen Hof gab | Foto: Friedrich Franz Bauer, Deutsches Bundesarchiv. Lizenz: PD

 

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Die B3E-Story 6 – Vom Club Liberitas zum Mandragora

Das seltsame Happening hatte ein weiterer wichtiger Mitstreiter Leo Bauers organisiert, eine gewisser Eckehard Pietschner, kurz Epi genannt. Er war im damaligen Team um Leo Bauer so etwas wie der Vertreter der bildenden Kunst,  obwohl er nie selbst als Künstler ausgebildet worden war. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, sich als Künstler berufen zu fühlen, und das in den verschiedensten Sparten. Hatte Joseph Beuys, der Düsseldorfer Kunstprofessor, nicht den Bruch mit der bürgerlichen Kunst proklamiert und erklärt, jeder sei ein Künstler?

Begonnen hatte seine Malerkarriere allerdings erst richtig, nachdem er nach einem Banküberfall im Knast gelandet war. Davon allerdings wusste keiner, als er mit den in der Haft fertig gestellten Werken auf den „freien Markt“ in Bochum trat. Er fiel jedoch weniger durch seine Gemälde als durch eine ganz neue Art der Verbindung von Kunst und Galerie auf. Er gründet die wohl erste Mietgalerie Deutschlands und das in unmittelbarer Nähe zum Club am Nordring, in ebenfalls leer stehenden Räumlichkeiten. Künstlern, die, wie er selbst, wohl nie eine Chance zur Ausstellung ihrer Werke hatten, vermietete er Wandflächen oder, je nach Größe des Artefakts, Teile der Wand. Allerdings hatte er keine Ahnung, wie man von diesen Kunstprojekten leben sollte.

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Der Ruhrpilot

Garrelt Duin Foto: SPD Niedersachsen Lizenz: CC

NRW: „Strom muss bezahlbar bleiben“…Welt

Ruhrgebiet: Nützliches und Kurioses…Revierpassagen

Ruhrgebiet II: Revier fürchtet um Opel…Zeit

Bochum: 300 Bochumer stellen sich NPD-Demo entgegen…Der Westen

Dortmund: NPD-Kundgebung – 160 Gegendemonstranten, eine Festnahme…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Mahnwache für Opfer der Loveparade…Der Westen

Essen: Mello Bündgen ist der Video-Rodeo reitende Super-Mario-Punk…Der Westen

Apple: iPhone 5 wird etwas größer…Pottblog

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Sierau und die lieben Jusos

Hat Freunde in der Not: Ullrich Sierau

Nachdem die Ruhr Nachrichten über Ullrich Sieraus  (SPD) juristische Vorgehen gegen verschiedenen Medien  berichtet hatten, starteten sie online  eine Umfrage über das Verhalten von Dortmunds Oberbürgermeister.

Die Jungsozialisten – mittlerweile haben einige von Ihnen sogar Zugang zum Internet. Das legt zumindest eine Mail vom 18. Juli des Dortmunder SPD-Funktionärs Kai Neuschäfer  nahe. Die Mail liegt diesem Blog vor und ging an über 150 Empfänger. In ihr ruft Neuschäfer  seine jungen Parteifreunde auf, für Dortmunds OB Ullrich Sierau (SPD) bei einer Ruhr Nachrichten Online-Umfrage zu stimmen. Bei der Gelegenheit gibt es auch gleich noch etwas Medienschelte gegen die geschätzten Kollegen der RN:

Liebe Jusos,

auf der Website der Ruhrnachrichten läuft immer noch eine Abstimmung
darüber, ob es richtig war, dass Ulli Sierau verschiedene Medien wegen
falscher Berichterstattung im Zuge der so genannten Haushaltslüge
(erfolgreich) verklagt hat.

Die Umfrage ist, wie von den Ruhrnachrichten im Wahlkampf nicht anders
zu erwarten, nicht zu Ullis Gunsten gestaltet. Trotzdem liegt die
Antwort, die Ullis Handeln positiv beurteilt mit knapp 40% vorn.

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/

Klickt doch nach mal schnell auf die Umfrage rechts weiter unten, dass
wir über 50% kommen.

MsG
Kai

 

NPD-Tour: Untergang im Trötenmeer

Die NPD machte heute auf ihrer Deutschland-Tour Station in Bochum und Dortmund. In Bochum ging die Kundgebung in einem Trötenmeer unter.

Knapp 20 Neonazis waren machten heute mit einem kleinem LKW im Rahmen der NPD-Sommertour im Ruhrgebiet unterwegs. Heute Vormittag gab es eine Kundegbung auf dem Dortmunder Nordmarkt, heute Nachmittag das gleiche nich einmal auf dem Husemannplatz in der Bochumer Innenstadt.

In beiden Fällen sicherte ein massives Polizeiaufgebot die Kundgebungen gegen zahlreiche Gegendemonstranten. Gut 100 waren auf den Nordmarkt gekommen, um gegen die NPD zu demonstrieren. Mit Trillerpfeifen, Transparenten und   Nachhilfeunterricht in Geschichte („Ihr habt den Krieg verloren“)  sorgten sie dafür, dass die Kundgebung der NPD, zu der ausser den mitgebrachten Neonazis keine Anhänger kamen eine eher peinliche Veranstaltung war.

Noch weniger Spaß dürfte der NPD der Besuch in Bochum gemacht haben: Mit Tröten, Trillerpfeifen und Transparenten sorgten knapp 300 Demonstranten dafür, dass Besucher der Innenstadt weder die NPD sahen noch die Reden hören konnten. Die NPD ging im Trötenmeer unter.

Waren es in Dortmund vor allem Demonstranten aus dem Umfeld des Dortmunder Antifabündnisses, bestimmten in Bochum Friedensplenum, SPD, Gewerkschaften und Grüne das Bild. Unter den Demonstranten war auch der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering.

In beiden Städten kam während der friedlichen Proteste  zu jeweils einer Festnahme: In Dortmund wegen des Verstosses gegen das Vermummungsverbot, in Bochum wegen des Wurfes eine Eies.