
Ich durfte vor etlichen Jahren mal Manni Breuckmann persönlich kennenlernen. Ein toller Sportreporter im Radio, und wie ich bei unserer Begegnung feststellen konnte, ein humorvoller kluger politischer Kopf und netter Kerl. Nur: seine Ausflüge ins Fernsehen scheiterten. Er konnte und wollte einfach nicht mit der Kamera flirten.
Auch Heribert Faßbender lernte ich mal persönlich kennen. Über ihn sind gleich mehrere Lästerbücher geschrieben worden. Und so manchen TV-Live-Kommentar, wie er 1990 mal einen Schiri, der nicht für Deutschland pfiff, „in die Pampa“ schicken wollte, fand ich abartig-nationalistisch. Dabei ist Faßbender gar nicht so ein Widerling. Wir teilten gemeinsam die Begeisterung für die Gladbacher Borussia und Hennes Weisweiler, mit dem er wohl so einiges gebechert hat, also quasi mit einem Fußball-Heiligen. In seiner kurzen Zeit im Landesstudio Düsseldorf entwickelte er partiellen Widerstandsgeist gegen die sozialdemokratische Mehltau-Landesregierung von Johannes Rau. Und Faßbender erzählte mir, welche Intriganten in den 80ern den WDR-Intendanten von Sell stürzten, als der den Kommandos aus Düsseldorf nicht mehr willfährig genug folgen wollte. Vor allem aber durften während Faßbenders Amtszeit als WDR-Sportchef erstmals und endlich Frauen an Live-Mikrofone,











