Rot-Grün in NRW: Schwammige Pläne für das Ruhrgebiet

Gestern haben SPD und Grüne in Düsseldorf den Koalitionsvertrag vorgestellt. In den kommenden Jahren wird sich für das Ruhrgebiet kaum etwas ändern.

Zu verteilen, das machte Hannelore Kraft gestern bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages deutlich, wird es nicht viel geben, denn das Land muss sparen. Die Schuldenbremse soll eingehalten werden – ein Erfolg für die Grünen, denen einen solide Haushaltführung mehr am Herzen lag als den Sozialdemokraten. Die klammen Städte sollen  entlastet werden  Das Geld, dass das Land hierfür in die Hand nehmen kann, wird allerdings nur die größte Not Lindern. Deer Spardruck wird nicht von den Kommunen genommen. WArum auch? Wer , wie die Ruhrgebietskommunen, Konzerne shoppt, hat offenbar noch genug Sparmöglichkeiten. Ohnenhin können sich die Grünen freuen: Das Umweltministerium bleibt das Schlüsslressort bei der Energiewende,  auch wenn die die „Chefinnensache“ geworden ist und die SPD ein Energieministerium bekommt. Um die Erneuerbaren wird sich auch in Zukunft Umweltminister Remnmel kümmern. Die radikalen Rauchverbote werden kommen. NRW wird Volkserzieherland. 

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Der Ruhrpilot

NRW: Optimismus bei Rot-Grün – NRW will eine Milliarde sparen…Der Westen

Ruhrgebiet: FDP vermisst weiter gehende Sparbemühungen bei Rot-Grün…Bild

NRW III: Rot-Grüner Koalitionsvertrag für Nordrhein-Westfalen endlich – mit mehr als fünfeinhalb Stunden Verspätung – vorgestellt…Pottblog

Ruhrgebiet: Ein Verkehrsnetz nur für eine Nacht…Der Westen

Ruhrgebiet II: Beim Stichwort Opel Bochum schwieg der GM-Boss vorerst…Der Westen

Bochum: Musikzentrum – Rückkehr aus Düsseldorf ohne Millionen-Scheck…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Opelaner blicken gebannt nach Detroit…Ruhr Nachrichten

Datteln: E.ON-Vorbescheid aufgehoben…Recklinghäuser Zeitung

Dortmund: Pfusch am U-Turm – Schwere Scheiben stehen auf falschem Material…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Büchereien und Ballett bedroht…Der Westen

Duisburg II: Loveparade-Gedenkfeier zieht in die Duisburger Innenstadt um…Der Westen

Essen: Schmidt bleibt bis 2017 Präsident des RWI…RP Online

Essen II: Kreators neues Album – neue Einflüsse und alte Hassthemen…Der Westen

Umland: NPD-DVU.de bleibt antifaschistisch!…Publikative

Sehr geehrte Volkserzieher…

Ja ja, es ist entschieden. Die Volkserzieher haben sich auch in NRW durchgesetzt. Es kommt das radikale Rauchverbot. Und  man kann nicht  besser darauf antworten als es Katharina König (Die Linke)  im Thüringer Landtag getan hat.

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Polizeipanne: Neonazi-Schläger freigesprochen

Demo gegen Nazis in Bochum- Langendreer im Herbst 2011

Im Prozess um den brutalen Nazi-Überfall auf eine Gruppe junger Leute am 25. Dezember vergangenen Jahres im S-Bahnhof Bochum Langendreer, ist es am heutigen Dienstag zu einer Verurteilung und einem Freispruch gekommen. Den Angeklagten, beides einschlägig vorbestrafte Neonazis, wurde vorgeworfen, aus einer Gruppe Rechtsradikaler heraus die andere Gruppe unvermittelt angegriffen zu haben. Dabei wurden mindestens drei Personen verletzt. Zwei der drei Geschädigten wurden zudem auf die Bahngleise getreten – un das, kurz bevor die S-Bahn einfuhr. Ein anderer wurde mit mehreren Platzwunden und einer Gehirnerschütterung bewusstlos in seiner Blutlache liegengelassen. Besonders brisant: Einer der Angegriffenen leidet unter einer massiven Sehbehinderung, er ist größtenteils auf die Hilfe eines Blindenstocks angewiesen. 

Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der Essener Neonazi Dennis Hülshorst dem sehbehinderten Mann „aus völlig nichtigem Anlass“ erst mit einer  „Kopfnuss“ die Nase brach, und ihn dann ins Gleisbett beförderte. Wenige Minuten später fuhr der Zug dort ein, die Opfer konnten sich rechtzeitig retten. Hülshorst wurde von mehreren Zeugen eindeutig identifiziert, unter anderem durch eine Hakenkreuz-Tättowierung auf der Brust. Bei dem anderen Angeklagten handelt es sich um den stadtbekannten Neonazi Dennis Ewers. Zwar habe das Gericht „keine Zweifel“ an einer

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„Es war ein großer Fehler, diese Rede gehalten zu haben“

Daniel Krause, Foto: Facebook

Am vergangenen Samstag protestierte die rechtspopulistische Partei Pro NRW gegen eine Veranstaltung von Salafisten in Köln. Als Überraschungsredner trat der sich als „links“ bezeichnende Politiklehrer Daniel Krause auf (wir berichteten). Er bekundete seine Sympathien für Pro NRW im Kampf gegen „Islamismus“. Dafür erntete er massive Kritik von links. Den Ruhrbaronen gab er ein schriftliches Interview zu seinen Beweggründen.

Ruhrbarone: Sie haben auf der Pro NRW-Veranstaltung am Samstag eine Rede gehalten. Was bewog sie, dort zu sprechen?

Ich habe meine Rede spontan gehalten – und zwar unabhängig von dieser Partei. Ich bin mit ein paar linken Begleitern zu dem Gelände gegangen, um gegen Salafismus

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NHL – Die Los Angeles Kings haben sich zu den Königen des Welteishockeys 2012 gekrönt

Zum ersten Mal in Ihrer inzwischen auch bereits 45-jährigen Franchisegeschichte haben sich die Los Angeles Kings heute Nacht im heimischen ‚Staples Center‘ zur derzeit besten Mannschaft des Welteishockeys gekrönt. Von unserem Gastautor Robin Patzwaldt.

Mit einem deutlichen 6:1-Erfolg im sechsten Finalspiel der Serie gegen die wiedererstarkten New Jersey Devils reichte es diesmal zum allesentscheidenden 4. Sieg in der Serie um den ‚Stanley Cup‘.

Zuvor hatte Los Angeles die Chance auf den dringend benötigtenvierten Sieg bereits zweimal vergeben. Doch das große Zittern in einem drohenden allesentscheidenden 7. Spiel blieb ihnen somit noch einmal erspart.

Die Serie begann vor zwei Wochen bereits recht spektakulär. Den Kings gelangen zwei hartumkämpfte Auswärtssiege mit jeweils 2:1 in der Verlängerung zum Auftakt in New Jersey, bevor sie dann auch noch direkt ihr erstes Heimspiel mit 4:0 Toren gewinnen konnten.

Doch wer nun gedacht hatte, dass New Jersey angesichts der drohenden glatten Serienniederlage, mit einem 0:3 Rückstand nach Siegen, das vierte Spiel des Finales bereits ‚abschenken‘ würde, der sah sich gründlich getäuscht. 

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Der Kulturnekropole Ruhr fehlt es an Ritualen

Ralf Rothmann liest - Foto: Jörg Briese

Nach dem Zechensterben darf das Kultursterben nicht sang- und klanglos vonstattengehen

Gerade eben habe ich drei Tage an der zeeländischen Küste verbracht, um Kopf und Herz durchzulüften und ein wenig Distanz zum Alltag zu gewinnen.
Ganz allerdings konnte ich auf die samstägliche Frühstückslektüre der WAZ nicht verzichten und las dort unter der Überschrift „Theater und Festival in Moers bedroht“ die einleuchtenden Zeilen:
„Es ist eine Liste der Grausamkeiten, die derzeit in Moers kursiert, und wenn sie exekutiert wird, ist die bis jetzt so charmante Niederrhein-Stadt tot …“ Und dann berichtet die WAZ von einer möglichen Schließung des Schlosstheaters, einem Ende des Moers Festivals, des Comedy Arts Festivals, von Schließungen bei den Stadtteilbibliotheken oder Altentagesstätten und Kürzungen bei der Sportförderung.
Alles todtraurig, doch nicht neu. Aus anderen Ruhr-Städten treffen solche Hiobsbotschaften regelmäßig ein (die Ruhrbarone berichteten). Und was 2012 nicht abgeholzt wird in der Kunst und Kultur, das kommt eben 2013 ff. an die Reihe, mein Wort darauf.

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Initiative RuhrStadt: Wenn Freunde Recht behalten

Anfang 2008 gründete sich die RuhrStadt-Initiative. Gestern veröffentlichte sie ein Papier, das ein guter Grund ist, sich aufzulösen.

Auf dem ersten Treffen der RuhrStadt-Initiative sagte mir ein alter Freund: „Am besten ist Du gehts. Ich hab schon ein paar Mal erlebt wie sich solche Gruppen gründen. Es kommt nichts dabei rum und Du verschwendest nur Deine Zeit.“ Ein Jahr später merkte ich, dass er Recht hatte. Nach einem pompösen ersten Treffen in einem Lokal im Essener Süden in dem es eine versalzene Kartoffelsuppe gab, passierte erst einmal nichts mehr: Man redete über ein Logo, beschloss eine alberne Aktion, bei der in verschiedenen Städten  Ruhrstadtfahnen gehisst wurden und umging jeden politischen Konflikt. Ich plädierte damals, man solle als Gegenstück zur Westfalen-Initiative auftreten. Die tat alle, um CDU und FDP davon abzuhalten, in der Landesregierung ihr Wahlversprechen, einen Ruhrgebiets-Bezirk umzusetzen. De RuhrStadt-Initiative sollte nun Druck auf die Parteien ausüben, genau dies zu machen.

Als ich merkte, das  in diese Richtung keine Initiativen kommen würden, aber immer mehr PR-Leute in der sogenannten „Kreativgruppe“ aufliefen, ging ich ab Anfang 2009 nicht mehr zu den Treffen. Ich arbeitete, vor allem aus Wertschätzung zu Klaus Tenfelde und Uwe Knüpfer, noch an einem kleinen Buch mit, dass die Situation im Ruhrgebiet beschrieb und verschiedene Lösungsvorschläge wie ein Zusammenlegen der Nahverkehrsunternehmen vorschlug, aber das war es dann auch. Das ganze schien mir immer belangloser zu werden. Es ging immer mehr, das ist  heute mein Eindruck, um Kontaktpflege auf niedrigem, Niveau und nicht mehr um das Ruhrgebiet und Politik.

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