
Nach dem Zechensterben darf das Kultursterben nicht sang- und klanglos vonstattengehen
Gerade eben habe ich drei Tage an der zeeländischen Küste verbracht, um Kopf und Herz durchzulüften und ein wenig Distanz zum Alltag zu gewinnen.
Ganz allerdings konnte ich auf die samstägliche Frühstückslektüre der WAZ nicht verzichten und las dort unter der Überschrift „Theater und Festival in Moers bedroht“ die einleuchtenden Zeilen:
„Es ist eine Liste der Grausamkeiten, die derzeit in Moers kursiert, und wenn sie exekutiert wird, ist die bis jetzt so charmante Niederrhein-Stadt tot …“ Und dann berichtet die WAZ von einer möglichen Schließung des Schlosstheaters, einem Ende des Moers Festivals, des Comedy Arts Festivals, von Schließungen bei den Stadtteilbibliotheken oder Altentagesstätten und Kürzungen bei der Sportförderung.
Alles todtraurig, doch nicht neu. Aus anderen Ruhr-Städten treffen solche Hiobsbotschaften regelmäßig ein (die Ruhrbarone berichteten). Und was 2012 nicht abgeholzt wird in der Kunst und Kultur, das kommt eben 2013 ff. an die Reihe, mein Wort darauf.






