Münster: „Keine Homezone für Nazis – ob in Parteien, freien Kräften oder am Stammtisch“

Am 3. März gibt es in Münster Proteste gegen eine Naziaufmarsch in der Stadt, am Tag zuvor eine Vorabenddemo in Hamm. Wir dokumentieren eine Aufruf der Antifa Münster

Für den 03. März kündigt eine kleine Gruppe Nazis, die sich selbst „Nationale Sozialisten Münster“ nennt, einen Aufmarsch durch Münster an.  Bereits 2006 konnten durch Blockaden von Anwohner_innen und antifaschistischen Initiativen die Nazis daran gehindert werden, durch Münster zu spuken. Beide Male hatte es sich nach wenigen Metern ausmarschiert.

In Münster bestehen gute antifaschistische Strukturen und zivilgesellschaftliche Initiativen, die es den Nazis bislang unmöglich gemacht hat, sich zu etablieren. Das soll auch in Zukunft so bleiben!

Die münsteraner Nazis waren immer auf Hilfe von außerhalb angewiesen, die sie vor allem von der

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Envio-Skandal: Stadt Dortmund und Bezirksregierung Arnsberg verschlossen die Augen

Das Dortmunder  Unternehmen Envio soll über Jahre Umwelt, Anwohner und Mitarbeiter mit dem hochgiftigen PCB verseucht haben. Möglich wurde das nur, weil alle Behörden an dem Skandal weggesehen haben. Auch ein grüner Umweltdezernent verschloss eine Augen.

Wenn bald der Envio-Prozess in Dortmund beginnt, werden sich der ehemalige Chef des mittlerweile insolventen Unternehmens Dirk Neupert und mehrere seiner Mitarbeiter wegen Körperverletzung und schwerer Umweltdelikte vor Gericht verantworten müssen. Über Jahre hinweg soll das Unternehmen Transformatoren die mit dem Gift PCB versucht waren, unsachgemäß entsorgt haben. Arbeiter mussten die Geräte ohne ausreichende Schutzkleidung demontieren, Sicherheitsanlagen funktionierten zeitweise nicht und Auflagen von Behörden sollen immer wieder ignoriert worden sein. Mittlerweile sind mehrere Mitarbeiter schwer erkrankt und ein Arbeiter gestorben. Ob  das mit der Verseuchung  mit PCB zu tun hat, wird noch untersucht werden müssen, denn ein direkter Zusammenhang ist schwer zu belegen. Auf die Richter am Landgericht Dortmund kommt ein kompliziertes und wahrscheinlich langwieriges Verfahren zu, denn sie werden einen der größten Umweltskandale der letzten Jahre aufklären müssen.

Doch dass das Unternehmen Envio und die Unternehmensleitung überhaupt in der Lage waren, die ihnen vorgeworfenen Verbrechen zu begehen, hat auch mit einem massiven Versagen der Behörden zu tun. Vor allem die Stadt Dortmund und die Bezirksregierung in Arnsberg haben über Jahre hinweg alle Warnzeichen ignoriert und großzügig Genehmigungen erteilt.

Und Warnzeichen gab es zuhauf: Stadt und Bezirksregierung verfügen über einen Zugriff auf das Abfallüberwachungssystem ASYS. In ASYS werden die Lieferwege aller gefährlichen Umweltabfälle dokumentiert. Mit einem Mausklick kann man erkennen, was von wo nach wohin transportiert wurde. Zum Beispiel die PCB-

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Dortmund: Hotline gegen Nazis

Nazi-Demo in Dortmund

 

Die Polizei Dortmund schaltet ab dem 27. Februar ein Infotelefon frei. Die Bürger sind aufgerufen, die Polizei im Kampf gegen Nazis mit Hinweisen zu unterstützen, auch ein Beratungsangebot soll es geben. Die neue Bürgernähe dürfte allerdings eher Ausdruck steigender Hilflosigkeit bei der Verfolgung rechter Straftaten sein.

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Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

NRW: Neuer Höchststand bei rechtsextremer Gewalt…Der Westen

NRW II: CDU vermutet bei Kraft-Veranstaltungen illegale Finanzierung…RP Online

NRW III: CDU in Wählergunst jetzt gleichauf mit SPD…General Anzeiger

NRW IV: Mehrheit für Rot-Grün…Pottblog

Verkehr: Züge an Rhein und Ruhr kommen pünktlicher…Ruhr Nachrichten

Bochum: Die Manta Verschwörung…Reflexion

Dortmund: Angst vor Flughafen-Niedergang…Welt

Dortmund II: Warum Burkinis in vielen Bädern verboten sind…Ruhr Nachrichten

Duisburg: So kümmert sich das Jobcenter um Loveparade Opfer…Xtranews

Essen: Das Gymnasium bleibt Mamas Liebling…Der Westen

Essen II: Kettcar in der Grugahalle…Der Westen

Umland: Haushaltsberatungen im Kreistag…Zoom

Umland II: Erster möglicher Anti-Gauck sagt der Linken ab…Welt

Medien: Viel Lärm um Nichts – die Laos-Reise von MdB Dagmar Wöhrl…Pottblog

Lab: Aus Dingsbums wird Bumsdings

Versprochen: Wir werden uns nie wieder über das 2010Lab lustig machen. 

Vorbei: Nie wieder Witze über das ECCE-Versagerprojekt Lab2010. Denn das gibt es nicht mehr. Jetzt heißt das ECCE-Versagerprojekt Labkultur:

LABKULTUR.TV verhandelt einen zeitgemäßen, erweiterten Kulturbegriff. Er bezieht auch aktuelle Ausdrucksmöglichkeiten wie Medienkunst, soziale Skulpturen und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum mit ein. Kultur und Kreativität fordern nicht nur aktive Teilnahme, sie gelten insbesondere in europäischen Städten und Regionen mit schwerindustrieller, produzierender Vergangenheit als Antriebsmotor für den Wandel.

LABKULTUR.TV beobachtet, begleitet und fördert diesen Wandel im Ruhrgebiet und in den europäischen Partnerstädten London, Rotterdam, Barcelona, Istanbul und Košice. Wandel und

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SZ Bochum solidarisiert sich mit dem AZ Köln

Foto: AZ Köln

In Köln beweist das AZ in Kalk Tag für Tag wie Graswurzel-Engagement funktioniert. Doch die Bezirksverwaltung hat nichts besseres zu tun, als, ganz im Sinne von ProKöln, den Rausschmiss der AZler zu beschließen. Das SZ Bochum meldet sich jetzt mit einer Solidaritätsbekundung zu Wort und trifft dabei den richtigen Ton.

Was ist denn da wieder in Köln-Kalk los? Es ist erschreckend was sich in Köln-Kalk zusammenbraut. Eine konservative Front von der Mitte bis rechts außen – von der SPD bis zur rassistischen ProKöln – will das Autonome Zentrum Köln abreißen.

Das Autonome Zentrum bekommt kein Geld von der Stadt und übernimmt damit praktisch unentgeltliche Stadtteilarbeit, und doch versucht man mit allen Mitteln das Projekt zu zerstören. Ausschlaggebend sind nicht etwa an den Haaren herbeigezogene Gründe wie bspw. Lärmbelästigung, mit der auch jede gutbürgerliche Kneipe Probleme hat. Es ist gerade der Erfolg, der das AZ für die Bezirksverwaltung so unangenehm macht. Schon lange ist das AZ überregional bekannt und hat ein breites selbstorganisiertes Kulturangebot etabliert. Das Programm wird nicht nur hervorragend angenommen, sondern motiviert auch viele junge und

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Erinnerung: Ruhrbarone-Lesung am 1. März in Duisburg

Nur zur Erinnerung: Ruhrbarone und Friends lesen am 1. März zum ersten Mal in Duisburg. Im Djäzz.

Mitmachen werden dieses Mal:

Juleska Vonhagen kommt aus Hagen, wurde Literatur-Popstar und lebt jetzt in Berlin oder München oder sonstwo. Ihre beiden Bücher Herzmist und Groß.Stadt.Fieber schafften es in die Bestsellerlisten. Wenn Juleska liest, ist das wie eine eigene Performance.

Die Wattenscheider Schule (Bastian Schlange und Patrick Joswig) werden eine Geschichte von Sex, Drugs und Mettwurst vorlesen.


Janina Kraack
erzählt eine erschütternde Geschichte der Gewalt.

Stefan Laurin bringt Pottpoetisches auf den Punkt

David Schraven liest was vor, was die Stimmung ruiniert. Wahrscheinlich was enthüllendes über die Loveparade.

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Das geht doch nie wieder weg…

Von außen sieht das Gebäude nicht besonders beeindruckend aus, Nachkriegsbau, wie in Hagen üblich, Waschbetonfassade, vierstöckig mit Ladenlokal im Erdgeschoß. Auf der großen Glasscheibe, die durch Lamellenvorhänge aus Siebzigerjahre-Arztpraxen gegen neugierige Blicke abgeschirmt wird, prangt in großen, roten Lettern der Schriftzug „Tattoo & Bodypiercing“. Auf dem Weg zum Ganzkörper-Tattoo. Von unserem Gastautor Sascha Bisley.

Wir schreiben das Jahr 1990. Zu dieser Zeit war ein solches Schaufenster noch eine echte Rarität und veranlasste viele Stadtbummler ihre Nase daran platt zu drücken um eine kleine, visuelle Kostprobe der dunklen Seite der Macht zu erhaschen. Eine Zeit ohne Mobilfunkgeräte für Jedermann, ohne „DSDS“ und „Next Top Model“. Eine Zeit, in der Facebook belächelt und ein Alkopop für einen Lutscher mit Fanta-Korn Geschmack gehalten worden wäre. Goldene Zeiten.

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Bochum: Stuhlpaten für Schule oder Symphonie?

Koste es was es wolle: Die Stadt Bochum will ihrem Orchester ein Konzerthaus bauen. Gleichzeitig soll im Bildungsbereich massiv gespart werden. Eltern protestieren dagegen nun mit einer originellen Protestaktion.

Klar dass die GLS-Bank vorne mit dabei ist, wenn es um die Unterstützung des Baus eines Bochumer Konzerthauses gibt. Die Bank aus dem Waldorfmilieu gibt sich gerne großzügig, wenn es um die kulturellen Belange der eigenen Klientel  geht. Und wenn eine Stadt wie Bochum dann bei den öffentlichen Schulen sparen muss, um das 33 Millionen Konzerthaus zu finanzieren, wird es die GLS-Banker nicht weiter stören. Immerhin finanziert man massiv den Ausbau privater Waldorfschulen – Buchstabentanz statt Physik. GLS-Chef Thomas Jorberg ist Vorstand der Konzerthaus-Stiftung, seine Bank fungiert als Treuhänder und auch das Konto der Stiftung ist bei der GLS.

Drei Millionen fehlen noch, um mit dem Bau des vierten Konzerthauses des Ruhrgebiets beginnen zu können. Bis Ende Mai müssen die da sein. 33 Millionen Euro soll das Gebäude kosten. Eine Fantasiezahl. Schaut man sich auch nur die normale Preissteigerung bei öffentlichen Gebäuden an, kann

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