Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: Nach der Abwahl…Post von Horn

Dortmund: Neonazis sollen wie Schwerverbrecher behandelt werden…Ruhr Nachrichten

Umland: Menschenkette stärker als Neonazi-Aufmarsch…Spiegel

Ruhrgebiet: Ein Buch zur rechten Zeit am rechten Ort…Der Westen

Ruhrgebiet II: …wird wieder rot…RP Online

NRW: Verbot der E-Zigarette wirkt nicht…WZ

NRW II: Polizei braucht nach Hackerangriff neue Internetseite…RP Online

Dortmund II: Fonds für SPD-Kläger eingerichtet…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Die ACTA Demonstration  – Ein persönlicher Bericht von Daniel Wagner / Piratenpartei HSK…Zoom

Duisburg II: Sauerland kassiert üppiges Ruhegehaltgehalt…Der Westen

Duisburg III: Neuer Oberbürgermeister für Duisburg gesucht…Der Westen

Duisburg IV: SPD strebt gemeinsamen Kandidaten für Sauerland-Nachfolge an…Der Westen

Duisburg V: Dem Amt eine Chance?…Xtranews

Essen: Die WAZ baut neu im Uni-Viertel…Der Westen

Oberhausen: Noch eine Holocaustleugnerin bei der NPD zu Gast…NRWREX

 

Dortmund: 300.000 Euro vom Bundesfamilienministerium für Kreativworkshop mit Neonazis

Nazi-Demo in Dortmund

Obwohl die Stadt Dortmund und mehrere Beratungsstellen gegen einen Kreativworkshop mit Neonazis unter dem Motto „Dortmund den Dortmundern“ protestierten, soll er nun doch stattfinden. Finanziert mit üppigen 300.000 Euro aus dem Bundesfamilienministerium.

Die Nazis jubeln in ihren Foren und die  Multilateral Academy gGmbH aus Dortmund auch: Das Bundesfamilienministerium finanziert gegen alle Proteste einen  Kreativworkshop mit Neonazis unter dem Titel „Dortmund den Dortmundern.“ Das berichtet die Bochumer Studentenzeitung (BSZ) in ihrer aktuelle Ausgabe. Das die Stadt sowie diverse Beratungseinrichtungen sich von dem  fragwürdigen Projekt distanziert haben, scheint weder das Familienministerium noch die  Multilateral Academy gGmbH zu interessieren. Die BSZ schreibt:

Trotz der massiven Kritik gibt es beim Bundesministerium derzeit keine Bestrebungen, die großzügigen Fördergelder zu sperren. Und auch Benedikt Stumpf, Geschäftsführer der Multilateral

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Duisburg: Sauerlands Ende kann nur der Beginn des Neuanfangs sein

Abwahl-Party vor dem Rathaus. Foto: Pascal Hesse

Mit der gestrigen Abwahl von Oberbürgermeister Adolf Sauerland hat Duisburg nun eine Chance für einen politischen Neuanfang. Sauerlands Ende markiert aber nur den Beginn eines Prozesses.

Adolf Sauerland ist abgewählt. Damit endet eine Zustand der Lähmung, der die Stadt seit Juli 2010, seit der Loveparade-Katastrophe erfasst hat. Sauerlands Abwahl ist ein Befreiungsschlag für die Stadt, etwas, dass selbst zu initiieren Sauerlands Pflicht gewesen wäre. Eine Aufgabe vor der Sauerland versagt hat.

Aber das Ende von Sauerland ist noch nicht der Neuanfang. Er ist die nur Grundbedingung dafür, dass ab heute an einem Neuanfang gearbeitet werden kann.

Mit ihren Politikern haben die Duisburger Pech – über alle Parteigrenzen hinweg. Das ist die SPD, die nicht nur mit einem Antisemiten wie dem Linkspartei-Fraktionsvorsitzende Dierkes eine Koalition eingegangen ist und die im Vorfeld vor der Wahl massiv versucht hat das Anti-Sauerland Bündnis zu instrumentalisieren. Anonyme Spenden, Plakate in denen die Rückkehr der SPD an die Macht wie eine Drohung daher kam und mit Innenminister Jäger ein Vorsitzender, dessen eigene Rolle bei der Loveparade-Katastophe noch viele Fragen

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Der Ruhrpilot

Sauerlands letzte Rede. Foto: Pascal Hesse
Sauerlands letzte Rede. Foto: Pascal Hesse

Duisburg: Mit OB Sauerland verlassen Zorn und Scham Duisburg…Welt

Duisburg II: Ein Tag der Befreiung…Der Westen

Duisburg III: 85,8 Prozent für Amtsaufgabe des Oberbürgermeisters…Xtranews

Duisburg IV: Duisburg wählt sich frei…Spiegel

Duisburg V: Politischer Neuanfang nach der Loveparade 2010 möglich…Pottblog

Duisburg VI: Duisburg braucht neuen OB…Ruhr Nachrichten

Duisburg VII: Der Fall Duisburg…FAZ

Internet: Bundesdatenschutzbeauftragter gegen ACTA…Netzpolitik

Gedenken: Gemeinsamer Aufruf zu einer bundesweiten Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt am Donnerstag, 23. Februar 2012, 12:00 Uhr….Zoom

NRW: Stimmung bei der rot-grünen Partykoalition…Berliner Morgenpost

NRW II: Grüne zeichnen „Kraftwerk-Klageallianz“ aus…Der Westen

Ruhrgebiet: Warum die CDU im Revier auch nach der Sauerland-Abwahl nicht politisch tot ist…Der Westen

Bochum: Kampagne für das Musikzentrum…Der Westen

Bochum II: Dehoga warnt vor Umsatzeinbußen durch Bettensteuer…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Nazis vor Gericht…Bo Alternativ

Umland: „Pro Köln“ und die Angst vorm Briefträger…NRWREX

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Sauerlands letzte Worte: „Gott schütze die Stadt Duisburg!“

Sauerlands letzte Rede. Foto: Pascal Hesse
Sauerlands letzte Rede. Foto: Pascal Hesse

21.05 Uhr: Das Abwahlbündnis feiert im Café Museum. Es ist brechend voll.

20.28 Uhr Aus dem Duisburger Rathaus melden sich  Tim Walther (Text), Pascal Hesse (Fotos) ab. Sollten wir noch etwas Interessantes erfahren, wir melden es euch!

20.12: Uhr: Sauerland ist da… „Ich denke mittlerweile haben wir alle zur Kenntnis genommen, dass das notwendige Quorum erreicht wurde“. Er akzeptiere das Votum der Duisburger Bürger…im Gesetz heißt es, dass er aus dem Amt scheide…wenn der wahlausschuss die Abwahl feststellt, das wird alles voraussichtlich  der Mittwoch sein…er will noch organisatorisches regeln…und dann sei sein schreibtisch verwaist… er bedankt sich bei den Menschen, die ihn drei Mal bei Abstimmung unterstützt haben. Sauerland: „Zu meiner Amtszeit gehören viele viele positive Ereignisse, aber auch die Loveparade…damit wird die Stadt leben müssen.“ Er sei gerne OB gewesen. habe es mit Herzblut und Leidenschaft ausgefüllt. Er bedankte sich bei den loyalen Mitarbeitern. Er bedankt sich bei den Mitarbeitern der Stadttöchter. Das sei jetzt die letzte PK seiner Amtszeit. Fragen konnten nicht gestellt werden. Schlusssatz: „Gott schütze die Stadt Duisburg.“

20.03 Uhr: Party on: „Hupkonzert mit Autokorso scheint am Rathaus zu beginnen…“

19.57 Uhr: 200 bis 300 Leute stehen vor dem Rathaus. Menschen mit Transparenten rufen Parolen wie „endlich Anstand, jetzt entschuldigt euch endlich alle““. Draußen hupen Autos, ein Hupkonzert und Korso scheint nicht ausgeschlossen zu sein.

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Dresden und Bochum nicht nazifrei

Aktuell rufen Nazis mal wieder zum alljährlichen Geschichtsrevisionismus-Treffen in Dresden auf. Und das nur, weil ihre geistigen Väter 1945 von alliierten Bomberstaffeln mal ordentlich eins auf den Deckel bekommen haben. Von unserem Gastautor Daniel Pichler. Als organisatorische Sammelstelle für die morgige Nazi-Demo, zu deren Unterstützern neben zahlreichen Freien Nationalisten und Kameradschaften, auch der Parteivorstand der Berliner NPD und mehrere Kreisverbände der Partei gezählt werden, fungiert die Webseite gedenkmarsch.de.

Bochum-Ehrenfeld

Deren Mobilisierungsplakate verschandeln derzeit auch das Stadtbild in Bochum. Unter der Eisenbahnbrücke am Bahnhof Ehrenfeld haben die Nazis gleich acht Plakate illegal auf kommerzielle Werbeflächen gekleistert. Zu lesen ist der billige Reim „Dass sie nicht sinnlos in den Gräbern ruhn liegt nur an unserem Willen unserem Tun“. Dabei bringt es ein einziger Satz eines Überlebenden des Konzentrationslager Theresienstadt eigentlich auf den Punkt: „Wir weinten vor Freude, als wir den roten Schein am Himmel sahen. Dresden brennt, die Alliierten sind nicht mehr weit!“.

Zur Info: Das Bündnis Dresden Nazifrei koordiniert die Gegenproteste und informiert im Netz über die geplanten Nazi-Aktivitäten.