Rad im Pott: Die Herbstausgabe ist erschienen

Blumen für den Sieger
Blumen für den Sieger Bild: Ruhrbarone

Sie nennen sie RIP (Rad im Pott) – doch sie lebt.  Das einzig wahre verkehrspolitische Magazin des Ruhrgebietes beflügelt den hiesigen Mobilitätsdiskurs seit Jahrzehnten. Von unserem Gastautor Thomas Meiser

Zeitig zum Herbstbeginn, der besten Saison des Randonneurs-Radelns enthält die Rad im Pott natürlich auch Verweise  auf jene mildtemperierten Touren, die die Kreisverbände des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) hierorts während des Blätterfalls gestalten.

Denn es gibt keine Nebensaison des Genußradelns hierzulande.

Interessant ist etwa im Oktober eine 76 Kilometer lange Tour von Duisburg zur Bönninghardt, einer kleinen Höhenlage, einer Endmoräne in der Nähe von Kamp-Lintfort am linksrheinischen Niederrhein.

„Kastanien sammeln zwischen den Jahreszeiten. Denkt an
Lederhandschuhe“, heißt es.

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Nach Rangnick

Huub Stevens Foto: Wolfgang Zink Lizenz: GNU ab 1.2

Der Rücktritt von Schalke-Trainer Ralf Rangnick kommt für Schalke zur Unzeit. Und da die Welt hartherzig ist nun die Frage: Wer wird der nächste Trainer?

Auf Facebook witzelte gerade schon ein Kumpel von mir, nun käme Lothar Matthäus. Klar, aber erst wenige Sekunden bevor der Mond auf die Erde stürzt und dann wäre es auch egal.

Ein Name fällt immer, wenn auf Schalke mal wieder ein neuer Trainer gesucht wird: Huub Stevens. Immerhin: Der Holländer war am Sonntag im Stadion. Was nichts heißt. Aber vielleicht doch, denn Stevens hat im Moment keinen Verein. Und ganz erfolglos war er ja mit Schalke nicht.

Gentrifidingsbums: Ich möchte den Gorny ja lieben, aber ich schaff‘ es einfach nicht

Cover - Nautilus Verlag

Während Dieter Gornys ECCE im Ruhrgebiet noch mit großem Geld und Blähvokabeln Richard Floridas windige Thesen aus „The Rise Of The Creative Class“ (2002) nachbetet und damit meist ahnungs- also hilflose Politiker an der Ruhr mächtig beeindruckt, kümmert sich nicht nur ECE bereits darum, aus der angeblich heiß ersehnten Ruhr-Stadt der Kreativen schon heute eine unternehmerische Stadt der Investoren zu machen.

Wie solche kultur- und wirtschaftspolitischen Strategien zusammenhängen, kann man aus Christoph Twickels klar und kenntnisreich geschriebener Streitschrift „Gentrifidingsbums oder Eine Stadt für alle“ erfahren, die ich unten vorstelle. Am 5. Oktober kommt Autor Twickel persönlich um 19.30 Uhr in die Dezentrale von „Schlimm City“ (Mülheim/Ruhr). Dort müsste er sogar den mitveranstaltenden Soziokulturellen und Künstlern die Leviten lesen. Denn gerade sie sind es, die mit kulturellem Engagement und künstlerischer Arbeit oft erst abgewirtschaftete urbane Räume so gründlich aufwerten, dass sie Begehrlichkeiten bei jenen Immobilien-Großmogulen wecken, die lieber kalkuliert auf ein Biotop für Banker und Besserverdienende spekulieren, als dass sie widerständige Fantasie freisetzen für eine soziale Stadt aller.

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Zum Papstbesuch: Richard Dawkins Begrüßungsrede

2010 besuchte  Papst Benedikt England. Begrüßt wurde er von Richard Dawkins. Dawkins

„Joseph Ratzinger is an enemy of humanity. He is an enemy of children, whose bodies he has  allowed to be raped and whose minds he has encouraged to be infected with guilt. It is embarrassingly clear, that the church is less concerned with saving their bodies from rapists, than saving priestly souls from hell. And at most concerned with the long term reputation of the church itself.

He is an enemy of gay people, bestowing on them the sort bigotry that the church used to reserve for Jews before 1962.

He is an enemy of women, barring them from the priesthood, as though a penis were an essential  tool for fulfilling pastoral duties.

He is an enemy of truth, promoting bare face lies about condoms not protecting against AIDS,  especially in Africa.

He is an enemy of the poorest people on the planet, condemning them to inflated families that they  cannot feed, and so keeping them in the bondage of perpetual poverty. A poverty which fits ill besides the obscene wealth of the Vatican.

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Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: Stadt stellt Unterschriftenlisten zur Sauerland-Abwahl in Frage…Der Westen

NRW:  Spekulationen über Neuwahl…Welt

NRW II: Spendenaffäre – weiter Ermittlungen…RP Online

Bochum: HNG verboten –  Durchsuchung in Bochum…NRWREX

Mülheim: Politik fährt ab auf Rokittas „Geile Meile“…Der Westen 

Blogs: Robin Meyer-Lucht ist tot…Kaffee bei mir 

Blogs II: Zum Tod des Netzpublizisten Robin Meyer-Lucht…FAZ

 

 

Manuel Neuer oder die enttäuschte Liebe der Schalker

Manuel Neuer Foto: Steindy Lizenz: CC 3.0

Die Aktionen der Schalker Fans gegen Manuel Neuer am vergangenen Sonntag beim Spiel gegen Bayern haben in der Presse hohe Wellen geschlagen. Unisono wurden die Aktionen verurteilt und mit Begriffen wie „Pöbelkultur“, „geschmacklos“ und „beschämend“ versehen. Von unserer Gastautorin Eva Neumann

Komisch, dass ich es anders gesehen habe. Ich bin seit meiner Kindheit Schalker. Vor seinem Wechsel war Neuer mein absoluter Lieblingsspieler. Unser Goldjunge, wie haben wir ihn verehrt. Vor dem Wochenende war ich sehr gespannt, wie das Publikum Neuer empfangen würde. Als ich dann die Bilder im Fernsehen und im Internet sah, war mein erster Gedanke „Auf die Schalker ist eben Verlass“.

Natürlich war das eine grenzüberschreitende Pöbelei. Das würde auch wahrscheinlich keiner von denen, die aktiv daran beteiligt waren, abstreiten.

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Duisburg: 60.000 Abwahl-Unterschriften – Für Sauerland wird es eng…

Adolf Sauerland

55.000 Unterschriften benötig die Bürgerinitiative Neuanfang für Duisburg für eine Abwahl des Skandal OBs-Sauerland. 60.000 sind schon zusammen.

Und damit alles ganz sicher ist, nichts an Doubletten und falschen Unterschriften scheitert, gibt sich die BI nicht mit den bereits gesammelten Unterschriften zufrieden. 65.000 sollen es sein – ein großer Puffer zur Sicherheit, damit nichts schief geht:

Mit gut über 60.000 Unterschriften, die beim Notar hinterlegt sind, steht die Bürgerinitiative vor dem Erreichen des selbst gesteckten Ziels von 65.000 Unterschriften. Die hohe Zahl ist nötig, um die Hürde von ca. 55.000 Unterschriften sicher zu überspringen. Die Bürger-initiative will ausschließen, dass durch Doppel- bzw. unleserliche Eintragungen das Ziel nur knapp erreicht werden könnte. Die noch verbleibende Zeit soll daher zum weiteren Sammeln in Stadtteilen und bei Sonderaktionen genutzt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihre selbst gesammelten Unterschriftenlisten in den nächsten Wochen zu vervollständigen und bis spätestens zum 15.10.2011 zurückzugeben.

Hintergründe über die rechtlichen Aspekte der Abwahl gibt es nebenan beim Pottblog

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