NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk über die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen durch die russische Bedrohung

NRW-Finanzminister Dr. Thomas Optendrenk (Foto: Peter Ansmann)
NRW-Finanzminister  Marcus  Optendrenk (Foto: Peter Ansmann)

Der Ortsverband Wanheimerort-Hochfeld der CDU in Duisburg hatte für den 25. August 2025 zum Sommerfest geladen. Dieses stand, natürlich, im Schatten des aktuellen Kommunalwahlkampfes. Neben der Oberbürgermeister-Kandidatin Sylvia Linn (CDU) waren Kandidaten für die Bezirksvertretungen und für den Rat der Stadt anwesend. Gast der CDU Wanheimerort-Hochfeld war Marcus Optendrenk, Finanzminister des Landes NRW.

Neben Geselligkeit bei Speis und Trank und der Ehrungen von CDU-Jubilaren, war der Autritt des NRW-Finanzministers Highlight des Abends.

In seiner Rede betonte er vor allen die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen durch die veränderte Sicherheitslage.

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Kein Bock auf Ungerechtigkeit beim Wehrdienst: Wenn ein Pflichtjahr, dann für alle – Punkt!

Hindernisbahn der Bundeswehr (Foto: Peter Ansmann)
Bei der Bundeswehr. (Foto: Peter Ansmann)

Die Diskussion um eine mögliche Wiedereinführung eines verpflichtenden Wehr- oder Ersatzdienstes in Deutschland nimmt Fahrt auf. Politikerinnen und Politiker unterschiedlicher Couleur argumentieren mit sicherheitspolitischen Notwendigkeiten, gesellschaftlichem Zusammenhalt oder auch der Stärkung des Zivilschutzes.

Doch unabhängig davon, ob man einen solchen Dienst grundsätzlich für sinnvoll oder überholt hält, gibt es eine Frage, die in der Debatte viel zu oft ausgeblendet wird: die der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern.

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Der Phoenix See in Dortmund: Eine Schein-Erfolgsgeschichte

Am Phoenix See in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Als 2010 die Flutung des Phoenix Sees begann, wurde das Projekt als Jahrhundertchance für Dortmund gefeiert. Wo zuvor ein gigantisches Stahlwerksgelände lag, sollte ein Ort entstehen, der Arbeit, Natur und Lebensqualität verbindet – ein Vorzeigeprojekt für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.

Heute, über ein Jahrzehnt später, bleibt von dieser Vision kaum etwas übrig. Der Phoenix See ist kein Symbol des Aufbruchs, sondern ein Denkmal für Fehlplanungen, falsche Prioritäten und einseitige Stadtpolitik.

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Vom Plakat zur Parole: Das Palestine Poster Project und die Normalisierung antisemitischer Bildsprache

Anti-Israel-Demo am 7.10.2024 in Essen (Foto: Roland W. Waniek)


Das Palestine Poster Project Archives ist ein digitales Mammutprojekt: Mehr als 23.500 Plakate aus über hundert Jahren wurden gesammelt und katalogisiert. Spannend ist zunächst, dass dort auch frühe Poster aus den 1920er, 30er und 40er Jahren auftauchen, die sich positiv auf den Zionismus beziehen – ein lehrreicher, oft vergessener Teil der Geschichte.

Doch wer weiter durch die Sammlung klickt, stößt unweigerlich auf einen roten Faden: Mit der Etablierung der Fatah, der PLO und besonders der PFLP verschiebt

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„Der alte Antisemitismus ist in neuer linker Weise hochgekommen“

Eva Quistorp Foto: Heinrich-Böll-Stiftung Lizenz: CC BY-SA 2.0


Eva Quistorp, Mitgründerin der Frauen-, Friedens- und Umweltbewegung und der Grünen, spricht im Interview zu ihrem 80. Geburtstag über ihren langen Kampf gegen linke Männer und patriarchalische Strukturen unter Migranten, Israelhass, Fehler von Merkel und Habeck, Alice Schwarzer und andere falsche Pazifisten.

Als Urgrüne unterstützte sie den CSU-Ruf nach einer Obergrenze für Flüchtlinge; als Organisatorin der großen Friedensdemos in den 1980er Jahren forderte sie früh einen Nato-Einsatz im Bosnienkrieg und warnte schon lange vor Putin; ebenso vor der Unterdrückung von Frauen durch Islamisten: Positionen, mit denen Eva Quistorp in ihrer Partei immer wieder aneckte. Weshalb sie nie ein Führungsamt bekam und heute ziemlich vergessen ist, obwohl sie entscheidenden Anteil daran hat, dass es die Grünen überhaupt gibt. Gründe genug, mit ihr ein langes Gespräch anlässlich ihres heutigen Geburstags zu führen, in dem sie auf ihren unermüdlichen politischen Einsatz über sechs Jahrzehnte und Erfolge wie Misserfolge zurückblickt.

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Warum die Vertragsverlängerung mit Trainer Niko Kovač der richtige Schritt beim BVB ist

Bei der Vorstellung von Trainer Niko Kovac in Dortmund im Februar. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund hat am heutigen Dienstag die vorzeitige Verlängerung des Vertrags mit Niko Kovač bis 2027 bestätigt – und sendet damit ein starkes Signal. Diese Entscheidung ist nicht nur ein Vertrauensbeweis, sondern Ausdruck einer neuen strategischen Klarheit im Verein.

Kovač, der bei seiner Vorstellung im Februar noch mit sehr viel Skepsis im Umfeld empfangen wurde, hat in den vergangenen Monaten eindrucksvoll gezeigt, dass er mehr ist als ein kurzfristiger Feuerwehrmann. Er hat eine taumelnde Mannschaft

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Habeck ist an sich selbst gescheitert

Ex-Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons Lizenz: CC BY-SA 4.0

Der Ex-Vizekanzler war einer der talentiertesten deutschen Politiker. Ein sympathischer Kerl. Dass er nun den Bundestag und die aktive Politik verlässt, ist jedoch richtig. Nachweinen muss man ihm nicht.

Kennengelernt habe ich Robert Habeck, als er Multiminister in Schlesweig-Holstein war für Umweltschutz, Landwirtschaft, Landesplanung, Digitales und Energiewende. Er kam gerade zurück von einer Bootsfahrt mit störrischen Fischern. Denen hatte er erklärt, wie er mir schilderte, dass sie Netze mit größeren Maschen verwenden müssten, um nicht die Brut mit zu fangen und so ihre ökonomische Grundlage zu zerstören. Und weil sie ihre Fische auch an „Ökos“ in den Städten verkaufen wollten. „Meinen Grünen-Freunden sage ich, dass sie Rücksicht auf die Fischer nehmen müssen.“ So ausgleichend kann Politik sein, dachte ich. Und schrieb ein wohlwollendes Porträt.

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