Die Diskussion um eine mögliche Wiedereinführung eines verpflichtenden Wehr- oder Ersatzdienstes in Deutschland nimmt Fahrt auf. Politikerinnen und Politiker unterschiedlicher Couleur argumentieren mit sicherheitspolitischen Notwendigkeiten, gesellschaftlichem Zusammenhalt oder auch der Stärkung des Zivilschutzes.
Doch unabhängig davon, ob man einen solchen Dienst grundsätzlich für sinnvoll oder überholt hält, gibt es eine Frage, die in der Debatte viel zu oft ausgeblendet wird: die der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern.
Am Phoenix See in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt
Als 2010 die Flutung des Phoenix Sees begann, wurde das Projekt als Jahrhundertchance für Dortmund gefeiert. Wo zuvor ein gigantisches Stahlwerksgelände lag, sollte ein Ort entstehen, der Arbeit, Natur und Lebensqualität verbindet – ein Vorzeigeprojekt für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.
Heute, über ein Jahrzehnt später, bleibt von dieser Vision kaum etwas übrig. Der Phoenix See ist kein Symbol des Aufbruchs, sondern ein Denkmal für Fehlplanungen, falsche Prioritäten und einseitige Stadtpolitik.
Anti-Israel-Demo am 7.10.2024 in Essen (Foto: Roland W. Waniek)
Das Palestine Poster Project Archives ist ein digitales Mammutprojekt: Mehr als 23.500 Plakate aus über hundert Jahren wurden gesammelt und katalogisiert. Spannend ist zunächst, dass dort auch frühe Poster aus den 1920er, 30er und 40er Jahren auftauchen, die sich positiv auf den Zionismus beziehen – ein lehrreicher, oft vergessener Teil der Geschichte.
Doch wer weiter durch die Sammlung klickt, stößt unweigerlich auf einen roten Faden: Mit der Etablierung der Fatah, der PLO und besonders der PFLP verschiebt
Eva Quistorp Foto: Heinrich-Böll-Stiftung Lizenz: CC BY-SA 2.0
Eva Quistorp, Mitgründerin der Frauen-, Friedens- und Umweltbewegung und der Grünen, spricht im Interview zu ihrem 80. Geburtstag über ihren langen Kampf gegen linke Männer und patriarchalische Strukturen unter Migranten, Israelhass, Fehler von Merkel und Habeck, Alice Schwarzer und andere falsche Pazifisten.
Als Urgrüne unterstützte sie den CSU-Ruf nach einer Obergrenze für Flüchtlinge; als Organisatorin der großen Friedensdemos in den 1980er Jahren forderte sie früh einen Nato-Einsatz im Bosnienkrieg und warnte schon lange vor Putin; ebenso vor der Unterdrückung von Frauen durch Islamisten: Positionen, mit denen Eva Quistorp in ihrer Partei immer wieder aneckte. Weshalb sie nie ein Führungsamt bekam und heute ziemlich vergessen ist, obwohl sie entscheidenden Anteil daran hat, dass es die Grünen überhaupt gibt. Gründe genug, mit ihr ein langes Gespräch anlässlich ihres heutigen Geburstags zu führen, in dem sie auf ihren unermüdlichen politischen Einsatz über sechs Jahrzehnte und Erfolge wie Misserfolge zurückblickt.
Bei der Vorstellung von Trainer Niko Kovac in Dortmund im Februar. Foto: Robin Patzwaldt
Borussia Dortmund hat am heutigen Dienstag die vorzeitige Verlängerung des Vertrags mit Niko Kovač bis 2027 bestätigt – und sendet damit ein starkes Signal. Diese Entscheidung ist nicht nur ein Vertrauensbeweis, sondern Ausdruck einer neuen strategischen Klarheit im Verein.
Kovač, der bei seiner Vorstellung im Februar noch mit sehr viel Skepsis im Umfeld empfangen wurde, hat in den vergangenen Monaten eindrucksvoll gezeigt, dass er mehr ist als ein kurzfristiger Feuerwehrmann. Er hat eine taumelnde Mannschaft
Ex-Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Ex-Vizekanzler war einer der talentiertesten deutschen Politiker. Ein sympathischer Kerl. Dass er nun den Bundestag und die aktive Politik verlässt, ist jedoch richtig. Nachweinen muss man ihm nicht.
Kennengelernt habe ich Robert Habeck, als er Multiminister in Schlesweig-Holstein war für Umweltschutz, Landwirtschaft, Landesplanung, Digitales und Energiewende. Er kam gerade zurück von einer Bootsfahrt mit störrischen Fischern. Denen hatte er erklärt, wie er mir schilderte, dass sie Netze mit größeren Maschen verwenden müssten, um nicht die Brut mit zu fangen und so ihre ökonomische Grundlage zu zerstören. Und weil sie ihre Fische auch an „Ökos“ in den Städten verkaufen wollten. „Meinen Grünen-Freunden sage ich, dass sie Rücksicht auf die Fischer nehmen müssen.“ So ausgleichend kann Politik sein, dachte ich. Und schrieb ein wohlwollendes Porträt.
Leitungen in Essen-Altendorf Foto: Wiki05 Lizenz: CC BY-SA 4.0
Weil die Netze zu schwach sind, droht Deutschland bei KI abgehängt zu werden: Neue Rechenzentren finden keinen Anschluss – und bei Batteriespeichern sieht es nicht besser aus.
Die Sätze im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD klingen entschlossen: „Wir stellen Deutschland als Spitzenstandort für digitale Zukunftstechnologien auf.“ Künstliche Intelligenz wird klar als das benannt, was sie ohne Zweifel ist: eine Schlüsseltechnologie. „Wir setzen auf KI-Sprunginnovationen“, heißt es wenige
Hansahaus, der alte Sitz des Landesrechnungshofs Nordrhein-Westfalen Foto: Wiegels Lizenz: CC BY 3.0
Gerade erst sorgte der Landesrechnungshof Nordrhein-Westfalen für Aufsehen, weil Präsidentin Brigitte Mandt in ihrem Jahresbericht unter anderem eine teure Kaffeemaschine bei der Polizei kritisierte. Nun sieht sich die Behörde selbst Vorwürfen ausgesetzt, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagausgabe) berichtet.
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