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Rebellische Jugend 2012

Hausbesetzer Berlin Kreuzberg, Foto: Tom Ordelman (Thor NL) Lizenz: CC/GNU

Substantielles für Staat und Gesellschaft wird in Deutschland,in Europa, in den USA nicht mehr in demokratischen Prozesses entwickelt und in Volksvertretungen beschlossen, sondern bestimmt von denen, die den Finanzmarkt weltweit beherrschen. Und deshalb fordert die Kanzlerin als Konsequenz , was Viele denken, vornehmlich auch  unter -konservativen?- Wissenschaftlern, Politikern,Unternehmern, Bänkern, daß  die Demokratie diese Machverhältnisse hinzunehmen und sich ihnen anzupassen  hat: „Es bedarf einer marktkonformen Demokratie“, so bekanntlich die Kanzlerin. Von unserem Gastautor Walter Stach (73) 

Zorn der Jugend darüber, Wut in der Studentenschaft, Proteste, Demonstrationen, gar eine Rebellion?
Nein.
Gleichgültigkeit!

Wenn ich als alter Mann statt Wut,Zorn,Proteste,Rebellion auch hier wieder einmal weitestgehend Gleichgültigkeit in der Gesellschaft feststellen muß, vor allem auch eine für mich auf den ersten Blick unerklärliche Gleichgültigkeit der Jugend, namentlich der sog.akademischen Jugend -umfassend gebildet und folglich politisch interessiert-, dann stimmt mich das nicht nur nachdenklich. Ich verspüre Wut und Zorn. Und diese gelten mittlerweile ehe dieser Gleichgültigkeit in unserer Gesellschaft, vor allem der Gleichgültigkeit in der akademischen Jugend, und  weniger dem Anlaß.
( Die „PIRATEN“ als Hort der Engagierten, der Protestler, der politischen Rebellen, vornehmlich aus der Jugend?
Es gab Gründe, das zu hoffen.Mir scheint mittlerweile, daß bei den PIRATEN  die Fixierung auf das Internet, dessen Chancen,dessen Risiken in der und für die Informations- und Kommunikationsgesellschaft die alleinige Selbstrechtfertigung ihres Daseins ist. Das ist, wenn überhaupt, politisch ein Engpass und möglicherweise alsbald eine politische Sackgasse und eine Entäuschung für mich.)

Substantielles für den demokratischen Rechtsstaat geht aus den Fugen.
Was seit ca.einem Jahr in Stuttgart abläuft -nach dem sog.schwarzen Donnerstag vor einem Jahr-ist ein erschreckender Beitrag von Politik, Exekutive (Polizei) und Judikative (Staatsanwaltschaft), um das Vertrauen in einen funktionierenden demokratischen Rechtsstatt   zu untergraben -sh.dazu aktuell die Sonderausgabe „KONTEXT-Wochenzeitung“, 78.Ausgabe 29./30.9.2012-.

Zorn der Jugend, Wut in der Studentenschaft, Proteste , Demonstrationen, gar eine Rebellion?

Nein.

Gleichgültigkeit!

Es wird viel getwittert. Es gibt Meinungsäußerungen in diversen Blogs, z.B.bei den Ruhrbaronen, oft nichtssagend, oft oberflächlich,oft tagesbegrenzt und ohne den spürbaren Willen zu einem wirksamen Protest, geschweige denn getragen von dem Willen zu landesweiten Demonstrationen oder gar von dem Willen zur  Rebellion gegen diese und ähnlich eklatante Mißstände in Staat und Gesellschaft.
Wenn Friedrich Schiller seinen Wilhelm Tell sagen läßt: „In gärend Drachengift hast Du die Milch der frommen Denkart mir verwandelt“,dann erscheint mir , daß es nichts, gar nichts in Staat und Gesellschaft zu geben scheint, was   in der Gesellschaft generell, vornehmlich in  Jugend „gärend Drachengift“ erzeugen könnte.

Da wird zur Zeit überall im Lande Altkanzler H.Kohl „gefeiert“, der bisher einzige Kanzler, gegen den während seiner Amtszeit ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde -eingestellt gegen Zahlung einer Geldbuße-.
Zorn der Jugend, Wut in der Studentenschaft, Proteste?

Nein. Nicht nur Gleichgültigkeit, sondern weitgehend Akzeptanz.

Da werden vorsätzlich von Neo-Nazis Menschen ermordet und tagtäglich Bürger jüdischen Glaubens verbal und körperlich attakiert.

War es nicht bzw. wäre es nicht naheliegend anzunehmen,daß in einer Gesellschaft, die darauf weitgehend teilnahmslos reagiert ,daß in einem Staat, dem hier eklatantes Versagen im Vorfeld der Morde und danach vorgehalten werden muß,    Proteste und Demonstrationen das Land erfassen ,initiert, getragen, gesteuert von einer wütenden, zornigen Jugend?

Nein, nichts von alledem.
Mediale Aufmerksamkeit über wenige Tage, Versammlungen von wenigen 1oo Menschen und ansonsten?

Gleichgültigkeit!

Warum existiert keine rebellische Jugend?  Warum diese Gleichgültigkeit, die dem widerspricht, was Jean Paul einmal über die Jugend gesagt hat: „In der Jugend kann man gegen niemanden gleichgültig sein:“ Haß oder Liebe“.

Eine politisierende, protestierende,demonstrierende rebellische Jugend,angetrieben von Wut und Zorn gegenüber eklatanten Mißständen in Staat und Gesellschaft?

Warum war das in den 6o/7oer Jahren des 2o.Jahrhunderts anders? Warum gibt es heute keinen Rudi Dutschke?
Ich suche nach  Antworten auf meine Fragen.

Oder „steht die Welt auf dem Kopf“?
Die Alten,von denen ich einer bin,sind oft zornig und wütend ob der eklatanten Mißstände in Staat und Gesellschaft, von denen ich einige genannt habe;nicht die Jugend?

Oder muß ich (an-)erkennen, daß die heutige Jugend sich im Poltischen -und darüberhinaus-auszeichnet durch Gelassenheit, von mir fälschlicherweise als Gleichgültigkeit beschrieben, durch eine vorgelagter Altersweisheit, durch stets sorgsames Abwägen, bevor gehandelt wird, sich im Ganzen also auszeichnet durch politische Klugheit,an der es mir und meines Gleichen in unserer Jugend gefehlt hat und offensichtlich auch heute noch gelegentlich fehlt?
„Ja, wenn das so ist,ja wenn das so ist…………………“.

„Rebellische Jugend 2o12“ -sh.Überschrift-:

Setzt ich jetzt dahinter  ein Fragezeichen oder ein Ausrufungszeichen oder stelle ich fest:

Dieses Thema ist nicht zeitgemäß,es ist nicht „in“.

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Stefan Laurin
Admin
11 Jahre zuvor

Eine Problem ist die Größe der jetzigen Jugend: Sie ist zahlenmässig deutlich kleiner als die älteren Generationen und ihr wird es daher schon scher fallen, sich Gehör zu verschaffen. Das sie einfach an die Wand gedrückt wird, ist eine große Gefahr.

Robin Patzwaldt
11 Jahre zuvor

Nachdenkenswerter Text, Walter!
Die angesprochene ‚Gleichgültigkeit‘ scheint aber auch kein Problem zu sein, welches nur auf die Jugend beschränkt ist. Ich sehe sie in weiten Teilen der Gesellschaft.
Egoismus überall, nach dem Motto ‚Hauptsache in meinen 4 Wänden und in meinem Freundeskreis ist es nett!‘
Es hat ja auch seine Gründe, dass fast alle Organisationen nach freiwilligen Helfern suchen, die sich für/in der Gesellschaft engagieren wollen.
Und da sich jeder selbst der Nächste zu sein scheint, organisiert sich auch die Jugend nicht mehr zu gemeinsamen Protesten.
Stattdessen ziehen viele Jugendliche nachts randalierend durch die Gemeinde und zerstören das Eigentum anderer oder der Gemeinde, so wie fast jedes Wochenende zu beobachten. Das ist dann vielleicht eine neue Art der Rebellion….aus reinem, persönlichen Frust…
Tja, einen Ausweg sehe ich leider auch nicht…

Carsten Markwitz
Carsten Markwitz
11 Jahre zuvor

Interessanterweise gibt es auch eine andere Sicht der Dinge, die heute veröffentlicht wurde:

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sibylle-berg-verbloedete-jugend-und-die-dummheit-der-alten-a-858482.html

Wobei ich eher das Gefühl von Walter teile und ich mich frage, wann es in unserer Gesellschaft mal knallt. Wobei ich mir wünsche, dass das „knallen“ keine Agression darstellen sollte. Oder ist es den meisten Menschen wirklich egal, wie Politik und Wirtschaft mit uns umgeht?
Somit wäre das Essay „Empört Euch!“ von Stéphane Hessel auch nur eine einmalige seitenfüllende Anekdote für das Feuilleton gewesen.

Walter Stach
Walter Stach
11 Jahre zuvor

Stefan,
seit wann läßt sich „Jugend“ -wütend,zornig,rebellisch- von Alten an die Wand drücken -auch wenn die die Mehrheit haben?

Je „mehr Alte“, je provokanter deren „überholte“ Auffassungen aus jugendlicher Sicht, je mehr sich also Jugendliche d.d.Mehrheitsgesellschaft vorgeführt sehen, um so spannender,um so interessanter, um so herausfordernder für die Jugend, -so war das jedenfalls für mich in jungen Jahren -ist bis heute, was meine Position gegenüber der jeweilige Mehrheitsmeinung angeht, so geblieben-.

Und -sh.meine Intention-:
Manch Alter wartet doch auf eine im Politischen in Staat und Gesellschaft rebellische Jugend.

(Ich habe in diesem Sinne aktzeptiert, aber nicht darauf gewartet und schon gar nicht erwartet, ich war vielmehr erschrocken und verwundert, daß die Junge Union in Münster ihr Rebellentum ausgelebt hat in der Aktion „Pro Hindenburg-Platz-contra Schloßplatz“:)

Robin,
ich habe Fragen, die mir heute beim Lesen/beim Nachdenken über diie Artikel in der Sonderausgabe von KONTEX eingefallen sind, in meinem Beitrag formuliert. Antworten habe ich darauf so wenig wie Du.

Im übrigen enthält die Kontex-Sonderausgabe auf S.2 Interessantes zum Zusammenspiel von Wirtschaft, Politik,Medien im Zusammenhang mit einer OB-Wahl in Stuttgart;kein Einzelfall!!

Walter Stach
Walter Stach
11 Jahre zuvor

-3-C.Markwitz-:
Danke für die Erinnerung an „Empört Euch“; ja,darum geht es , und mir ging es speziell darum, die fehlende Empörung bei den Jugendlichen zu problematisieren -einige Alte werden sich, auch unaufgefordert, mit großem Engagement in die demonstrierte,praktizierte Empörung der Jugend einbringen, wenn sie denn………..

Protest, Demonstrationen, Rebellion.
Carsten, wenn es denn dazu gesellschaftlich relevant irgend wann ‚mal ,initiert,getragen,praktiziert durch die „Jugend“, kommen sollte, werden wir, wie z.B. in den 6o Jahren, auch über deren Schranken zu diskutieren haben -über „legitime/legale“ Gewalt von Rebellen, über das Gewaltmonopol des Staates u.ä. mehr.Eine Disk. darüber hier und heute“? Sollten wir uns, da rein hypotetisch, ersparen.

Helmut Junge
Helmut Junge
11 Jahre zuvor

Rebellionen gegen unzeitgemäße gesellschaftliche Verhaltensregelungen gab es schon häufig. Die sind auch leicht zu erklären. Soziale Rebellionen sind viel seltener.
Gesellschaftliche Verhaltensregelungen aber werden von der heutigen Jugend kaum als bremsend für sie selbst empfunden.
Diese Jugend leidet eigentlich unter schwierigen sozialen Bedingungen, allerdings ohne diese in ihrer ganzen Brutalität voll wahrzunehmen. Bei vielen von ihnen haben die Eltern immer für finanziellen Ausgleich gesorgt und tun dies auch heute noch.
Dazu kommt noch, dass seit fast zwei Generationen die Mütter alle Probleme für ihren Nachwuchs in einer Weise gelöst haben, wie es früher wohl selten der Fall war.

Stefan Laurin
Admin
11 Jahre zuvor

Vielleicht erleben wir auch bald eine Überraschung 🙂

Helmut Junge
Helmut Junge
11 Jahre zuvor

Stefan,
Überraschung? Wenn das so beginnt, wie ich glaube, nämlich zuerst einmal diskutiert wird, werden wir es zuerst merken. Du eher als ich.

Carsten Markwitz
Carsten Markwitz
11 Jahre zuvor

#7 Stefan Laurin: Wie sähe denn eine solche Überaschung aus? Peer Steinbrück wird Kanzler und Angela Merkel wird in einer großen Koalition Außenministerin? Momentan bin ich da sehr illusionslos.

# Walter Stach: Was nützt die Empörung, wenn du diese bei Demonstrationen Ausdruck verleihst. Bist nicht alleine, bist gar viele und den Medien ist es sogar eine Meldung wert? Aktuell waren in den letzten Tagen recht große Demonstrationen in Athen, Madrid, Lissabon und in unserem Staat im Rahmen der Aktion „Umfairteilen“. Alle Teilnehmer gehen dann nach Hause und was bleibt?
Ich hatte bisher nicht den Eindruck das sich jemand davon beeindrucken läßt. Wie kann denn die Empörung noch irgendetwas bewirken, wenn die gewählten Personen, die sogenannten Volksvertreter, sich nichts davon annehmen? Was bleibt ist Resignation, Ohnmacht, keine Motivation…

Arnold Voß
Arnold Voß
11 Jahre zuvor

Vielleicht liegt speziell in Deutschland ja auch die mehrheitliche Gelassenheit der Jugend auch daran:

Trotzdem der zunehmenden Angriffe auf Menschen mit erkennbarer jüdischem Glauben besteht so gut wie nirgendswo in Deutschland die Gefahr eines Progroms, geschweige denn einer neuen Reichskristallnacht.

Die Ausländerfeindschaft hat insgesamt eher ab- als zugenommen und das Versagen der staatlichen Behörden gegen rechte und/oder neonazistische fremdenfeindliche Gewalt wird von der Bevölkerung nicht begrüßt sondern verurteilt.

Trotz Dauerfinanzkrise gibt es bislang keine ernst zu nehmende Inflation, keine durchschlagenden Vermögenverluste und ein irre großes Massen-Sparvermögen, das nicht in Strümpfen unter Betten sondern nach wie vor auf ordentlichen Konten lagert.

Trotz zunehmender Armut der Unterschicht gibt es kaum Menschen die ernsthaft an Hunger leiden und auch keine nur im Ansatz bedeutsame Obdachlosigkkeit.

Trotz erhöhtem Studiendruck und verstärkter Arbeitsplatzauslese finden fast alle gut ausgebildeten Menschen immer noch über kurz oder lang einen Arbeitsplatz und in naher Zukunft wird jeder sogar sofort den haben, den er will.

Helmut Junge
Helmut Junge
11 Jahre zuvor

@Arnold Voss,
„Trotzdem der zunehmenden Angriffe auf Menschen mit erkennbarer jüdischem Glauben besteht so gut wie nirgendswo in Deutschland die Gefahr eines Progroms, geschweige denn einer neuen Reichskristallnacht.“

Der Satz hat es aber in sich, denn bei einer geschätzten Gesamtzahl von 100000 in Deutschland lebender Juden, dürften sich nach meiner Beobachtung kaum mehr als eine Handvoll in der Öffentlichkeit so bewegen, dass sie überhaupt als „Menschen mit erkennbarem jüdischem Glauben“ auffallen.
Beziehe ich aber die mir bekannten 2 Angiffe auf solch eine geringe Zahl von erkennbaren Juden, dann sind das schon bedenkliche Vorfälle, die statistisch hochgerechnet ein ziemliches Ausmaß haben, obwohl sie doch nur Einzelfälle sind.

Arnold Voß
Arnold Voß
11 Jahre zuvor

Helmut, jeder Angriff ist einer zuviel. Ich habe mich hier an anderer Stelle ganz klar dazu geäußert. Aber die deutsche Mehrheitsgesellschaft ist nicht mit der muslimischen Community zu vergleichen.

Die Deutschen waren noch vor gut 60 Jahren in der überwiegenden Mehrheit antisemitisch eingestellt und unter Hitler konnten sie das auch offen zeigen. Heute ist das eine Minderheit der Deutschen und das ist für mich ein gewaltiger historischer Fortschritt.

In der muslimische Community in Deutschland ist dagegen die Mehrheit antisemitisch eingestellt und ich hoffe, dass sich das in Zukunft ähnlich wie bei der deutsche Mehrheitsgesellschaft entwickelt.

Aus Maus
Aus Maus
11 Jahre zuvor

Ich komme aus einem System, in dem man den Mund aufmachte und mit Pech dafür in den Knast oder ins Arbeitslager kam. Ich komme aus einem Land, in dem man auf kritischen Veranstaltungen von der Armee umstellt wurde und wo ebensolche Veranstaltungen von Provokateuren durchsetzt waren. Ich komme aus einem Land, in dem ich tödliche Angst vor dem Wehrdienst hatte und es keine Alternativen gab. Ich komme aus einem Land, wo die Musterung nach der Wende so ablief:

‚Ich möchte aus moralischen Gründen keinen Wehrdienst machen‘

‚Aha, das ist aber eine dumme Aussage…naja, egal‘

Ich komme aus einem Land, in dem ich später als Zivi zur Chefin einer Krankenhausverwaltung gehen und kritisieren konnte, welche Rohstoff-Verschwendung doch die Einweg-Einzelpackungsesssysteme sind und ob es sich aus ökologischen Gründen nicht lohnen würde, das zu ändern…und darauf zustimmend reagiert wurde.

Ich bin jetzt in einem Land, in dem man (fast) alles sagen und tun darf. Ich kann laut brüllen und wütend toben. Ich ändere damit nichts. Ich kann Scheiben einschmeißen und mich mit Polizisten prügeln. Dann werde ich wenigstens wahrgenommen. Bleibt die parlamentarische Demokratie: Und sollte ich diesen Weg gegangen und angekommen sein, bin ich ein Teil von dem geworden, was ich ändern wollte.

Wählen? ja, immer das kleinere Übel.

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“.

„Keine Experimente mehr“.

Diese beiden Losungen sind doch leider längst mehrheitsfähig geworden.

Walter Stach
Walter Stach
11 Jahre zuvor

-1o-Arnold, V i e l e i c h t………

Ja, Arnold, vielleicht belegen die von Dir genannten Gründe, warum die „Jugend 2o12“ nicht empört ist, nicht gegen Mißstände im Einzelfall, nicht gegen mittlerweile systemimmante Mängel vorgeht, wenn………sh.mein Gastkommentar.

Die „Jugend 2o12“ hätte danach also gute Gründe für gesellschaftspolitische Gelassenheit. Ich hätte ihr Verhalten danach nicht gleichgültigkeit gegenüber gesellschaftlichen Mißständen zu nennen.

V i e l l e i c h t!

V i e l l e i c h t bilden die von Dir genannten guten Gründe für Gelassenheit, jedoch nur den Rahmen für die von mir hinterfragte mögliche Gleichgültigkeit,
v i e l l e i c h t einer Gleichgültigkeit der Jugend 2o12 gegenüber allem, was sich in Staat und Gesellschaft tut, was sich vor allem an Negativem gegenüber den Grundprinzipien/ Grundwerte der freiheitlichen demokratischen Ordnung in Staat und Gesellschaft tut und was eben n i c h ts zutun hat mit dem prioritären ?) Interesse der Jugend 2o12, ausschließlich an sich selbst denken zu müssen, für sich selbst da zu sein, den eigenen materiellen Wohlstand zu sichern, die Karriere zu befördern.

Z e i t für das Nachdenken über den Zustand bzw. die Mißstände in unserer freiheitlichen Gesellschaft?
Z e i t scheint d a f ü r die Jugend 2o12 nicht zu haben.

M o t i v e für das Nachdenken über den Zustand bzw. die Mißstände in unserer freiheitlichen Gesellschaft?

M o t i v e scheinen der Jugend 2o12 zu fehlen;vielleicht nicht wegen der von Dir, Arnold, genannten Gründen, sondern vielleicht deshalb, weil, wie angesprochen, der Jugend 2o12 außer der rigorosen Verfolgung invidueller Einzelinteressen jedes Nachdenken über mögliche gesamtgesellschaftliche Interesse fremd ist und ihr das Funktionieren unser freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht -bestenfalls so nebenbei- zu interessieren scheint.

V i e l l e i c h t.

Stefan Wehmeier
11 Jahre zuvor

Die Lösung der Sozialen Frage

Die erste Voraussetzung für absolute soziale Gerechtigkeit ist, dass alle Wirtschaftsteilnehmer zuallererst eigennützig handeln.

Die zweite Voraussetzung ist eine makroökonomische Grundordnung, in der es automatisch das Beste für alle bedeutet, wenn jeder Einzelne nur das Beste für sich anstrebt.

Aus der eingeschränkten Perspektive einer noch fehlerhaften Grundordnung, in der die zweite Voraussetzung nicht erfüllt ist, wird die erste Voraussetzung nicht verstanden.

https://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/09/von-den-drei-verwandlungen.html

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