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Richard Dawkins: Von Tigern und Brillen

Der britische Biologe und Religionsgegner Richard Dawkins erklärt die Auswirkungen der Technik auf die Evolution anhand der Erfindung der Brille.

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Emil
Emil
13 Jahre zuvor

Wenn man denn nun alles nur durch die Gene und Darwins Evolutionsgesetze erklären will (wie es zur Zeit schwer in Mode ist), dann muss man auch konsequent sein: dann gibt es eben auch ein Gen, das dem Menschen die Fähigkeit gibt, Brillen zu erfinden. Mit dem Brillengen gleicht der Mensch dann eben seinen genetischen Defekt der Kurzsichtigkeit wieder aus.

Emil
Emil
13 Jahre zuvor

Ist mir doch klar 😉 Ich dachte, die Ironie im Wort „Brillengen“ wäre deutlich geworden…

Genau das meine ich auch. Auch die Intelligenz (oder besser die Erkenntnis) muss in der Evolutionstheorie beachtet werden. Die „überwindet“ eben teilweise die Gene, d.h. der Mensch ist nicht nur durch durch seine Gene determiniert.

Diese Sichtweise kommt aber in der ganzen populärwissenschaftlichen Darstellung in den Medien selten vor. Da gibt es die Tendenz, jeden Aspekt des Lebens entweder aus den Genen (biologische Determiniertheit), aus den Darwinschen Gesetzen (Überleben des Stärkeren, zufällig Mutation der Gene) und aus der Sozialisation der Höhlenmenschen zu erklären.

Helmut Junge
Helmut Junge
13 Jahre zuvor

@Emil,
stimmt, es gibt in der Natur noch einen 2. Mechanismus, der Eigenschaften zu vererben hilft.
Aber diese „epigenetischen Veränderungen“ sind noch nicht so lange bekannt, daß sie bereits häufig in populärwissenschaftlichen Medien erwähnt werden.
Doch es gibt solche Artikel schon. Außerdem werden diese epigenetischen Veränderungen immer wichtiger für die Forschung, weil manche Fragestellungen in der Biologie nur damit erklärt werden können.
Hier ein Beispiel einer frühen populärwissenschaftlichen Darstellung:

https://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/228254.html?page=1

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