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Ruhr 2010 Haldensaga: Kein Geld für das Programm

Haldensaga Foto: Manfred Vollmer

Die Haldensaga dürfte so ungefähr das letzte Projekt der Kulturhauptstadtmacher der Ruhr200 GmbH sein. Und bis zuletzt hält man an dem Prinzip fest: Kreative aus dem Ruhrgebiet schauen in die Röhre.

Die Haldensaga findet am 27. Juli statt. Acht Halden kann man besuchen und alles klingt natürlich  verheissungsvoll:

Wir laden Sie ein zu einer Reise bis ans Ende der Nacht! Vom Abend über den Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang erleben Sie die Landschaft des Ruhrgebiets als einen Ort des Widerspruchs, der Herausforderung und der Freiheit. Schauplätze sind die Bergehalden mit ihren Tälern, Städten und Bewohnern.

Hier führt jeder Schritt zur Kunst!Nachtdozenten beschreiben neue Wege durchs Dickicht der Städte, weiten den Horizont und öffnen Zeit und Raum. Wo bin ich? – werden Sie sich am Ende fragen. Vielleicht sind Sie zu Gast in einem Live-Hörspiel, in einer Sommerschule für Utopisten oder bei einem Frühstück im Freien. Alles ist möglich, wenn eine Gegend sich selbst erzählt.

Zwei Behauptungen in diesem Text klingen zwar gut, stimmen aber leider nicht: Ruhr2010 lädt niemanden ein. Wer bei der Haldensaga mitmachen will, zahlt zehn  Euro. Und „die Gegend“ erzählt sich auch nicht selbst. Das sollen 400 Nachtdozenten machen. Sie machen Teile das Programm – und sollen nichts bekommen. Eine Bekannte von mir wurde eingeladen mitzumachen:

„…suchen wir um die 400 ehrenamtliche Nachtdozenten (Verrückte / Visionäre / Kreative / Storyteller), die auch gerne Nachts an einer prominenteren Stelle (Erzählstation) eine Geschichte / Reportage zu unserer Heimat (Ruhrgebiet) zum Besten zu geben.“

Die Ruhr2010 GmbH hat über die schmuddelige ECCE-Tochter bislang über eine Million Euro für das erfolglose 2010Lab ausgegeben. Wichtige Kulturhauptstadt-Aufträge gingen an bewährte Freunde der Ruhr2010-Spitze ausserhalb der Region. Als im vergangenem Sommer Künstler in Essen und Dortmund Häuser besetzten, weil sie Räume suchten, gab es von Ruhr2010 nur warme Worte. Und bei der Haldensaga sollen diejenigen, die das Programm machen, keinen Cent sehen. Meine Bekannte wird nicht mitmachen. „Ich wäre gerne bei so etwas dabei, wenn alle ehrenamtlich unterwegs wären und wenn es um einen guten Zweck geht. Aber ich bin doch nicht blöd und arbeite bei einem Projekt mit bei dem alle ausser mir, die einen Teil des Programms machen soll, bezahlt werde.“

Kann man verstehen.

 

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drq
drq
12 Jahre zuvor

„Sie machen Teile das Programm – und sollen nichts bekommen.“

nichts bekommen? na, wenn das nicht mal nichts ist:

„Als Ausrüstung am Standort erhalten Sie je eine Signalweste und eine Dozentenkappe mit dem offiziellen Nachtdozenten-Siegel.

Und nicht zu vergessen – eine wertvolle Ehrenurkunde für die Ernennung zum Nachtdozenten.“

https://www.nachtdozenten.de/index.php?id=51

Horst
Horst
12 Jahre zuvor

Ihr seid im Kalender verrutscht. Das ganze findet statt am Vorabend bzw. in der Nacht vor dem Deathparade-Jahrestag. Insgesamt sind es 12.000 zahlende TeilnehmerInnen, aufgeteilt in 30er bis 50er Gruppen, die in kurzen Abschnitten hintereinander auf Nachtwanderschaft gehen sollen. Zum Sonnenuntergang und zum Sonnenaufgang drängeln sich dann jeweils 1.500 Leute auf jedem Haldentop. Keiner kennt die nicht-zahlenden Zaungäste. Kein Geld? Versucht doch mal rauszukriegen, wieviel die Sache kostet. 120.000 Euro Eintritt plus übriggebliebene Ruhr2010-Mittel.

m
m
12 Jahre zuvor

Im Ausland bewundern wir die geschmückten Städte und Dörfer, Kirchen und Museen. Wer sorgt dafür, dass es so gepflegt aussieht? Die Alten, die ihre Rente haben und viel Zeit dazu. Genau so sehe ich es hier im Ruhrgebiet, wenn nicht wir, wer soll dann ehrenamtlich fürs Ruhrgebiet etwas tun? Es gibt noch eine Hnadvoll studenten und Arbeitslose, aber das Gros waren die Alten. Ich denke, das ganze Spektabel 2010 hätte ohne die Volunteers gar nicht in der Form stattfinden können. Sicherlich könnte ich mich ärgern, wenn ich sehe wie sich Pleitgen – ebenfalls Pensionär – und Co die Taschen voll gemacht haben.Aber damit ist es leider nicht getan. Ich engagiere mich in manchen Bereichen ehrenamtlich, weil ich sehe, was mein Engagement bringt, z. B bin ich Kulturbotschafter des Musiktheaters in Grundschulen und lese außerdem nachmittags in der Grundschule vor.. Auch ehrenamtlicher Erfolg kann einen bereichern. Nur so sehe ich es. Sicherlich, wenn ich feststelle, dass ich bei der Gasometer GmbH für 7,5 Std Arbeit nur 7 € Essensgeld bekomme und die Studenten pro Stunde 7,50, verstehe ich die Welt auch nicht mehr, zumal die angestellten Studenten und die Volunteers die gleiche Arbeit machen. Aber es ist ja freiwillig und ich muß es alles nicht tun.

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Arnold Voss
12 Jahre zuvor

@ M

Ihre Position in allen Ehren. Aber es kann doch nicht sein, dass bei 12€ Eintritt und sovielen Teilnehmern (siehe Horst #4), was ich übrigens genauso klasse finde wie das ganze Projekt, nichts für die Nachtdozenten bleibt.

Gitta
Gitta
12 Jahre zuvor

Und so werden die Haldensklaven motiviert:

Liebe Volunteers,

oder haaaaaaaaaaaaaaaaaallooooooooooooo! Ich freue mich total, dass ich Euch doch noch einmal ein wenig piesacken kann. Gestern habe ich nämlich bei der RUHR.2010 einen Vertrag für zwei Monate zur Unterstützung des Projekts Haldensaga unterschrieben und darf auch wieder bei Sabine mithelfen. Ich muss schon sagen, dass es ohne euch wirklich seeeeehr ruhig in meinem Leben war. So´n bisschen Urlaub war ja schön, aber ich kann nicht wirklich lange still sitzen (konnte ich in der Schule schon nicht). Und weil ich sowieso immer nur Sonnenbrand bekomme, wenn ich vor die Türe gehe, habe ich mich super doll gefreut, dass ich der RUHR.2010 in guter Erinnerung geblieben bin und sie mich für dieses Projekt noch einmal eingestellt hat. Ich fahre sozusagen viergleisig: Ich unterstütze das Orga-Team der Haldensaga, werde die Volunteers-Schulungen für dieses Projekt mit durchführen, am Veranstaltungswochenende eine Halde managen und mich nicht zuletzt mit Sabine um Euch kümmern. Ich will mich nicht wie ein Boxer anhören, aber so ein Comeback fühlt sich echt super an und motiviert total. Wir rocken die Halden!! Ich hatte ja schon die Probewanderung der Teammitglieder mitgemacht und durfte heute eine Strecke vom Schloss Wittringen zur Halde Haniel abfahren, um nach dem Rechten zu sehen…. ratet mal, wer nach 5 Stunden total dreckig, mit schmerzendem Po und 157€ weniger auf dem Konto wieder zurück ins Büro kam… aber das wird an anderer Stelle näher erläutert ;). Schade finde ich, dass es noch nicht so viele Bewerbungen auf das Projekt gibt…. Na gut, der Sonntag ist im A….h! Aber dafür bringen die Einsätze einen ganz besonderen Charme mit sich. Wer schon einmal einen Sonnenaufgang auf einer Halde erlebt hat – der weiß wirklich, wo wir hier wohnen. Du stehst auf dem Dreck, den die Kumpels aus der Erde geholt haben und siehst in der Ferne die Sonne neben anderen Halden aufgehen. Die Halden sehen dann irgendwie wie kleine Sandhaufen aus, die Ameisen gerade aus der Fuge zwischen zwei Bodenplatten nach Übertage malocht haben. Man kann in diesem Moment ganz genau sehen, was der Mensch leisten kann, aber auch, wie perfekt dagegen die Natur ist. Ich glaube, wenn das der Abschluss unseres Einsatz ist, egal ob auf der Halde oder nach der Führung einer Gruppe, dann ist das wieder ein Moment, den man so nicht erlebt.

Ich weiß auch um die Widrigkeiten, die dieser Einsatz mit sich bringt, aber ich werde mich ab Montag darum kümmern, dass es für euch wieder ein VRR-Ticket geben wird und dass wir Euch von Sammelplätzen und den nächstgelegenen Bahnhöfen zur Halde und zu den Startpunkten, und natürlich morgens auch wieder zurück, shutteln werden. Wir haben hier wieder ein Projekt, bei dem die Volunteers ganz maßgeblich zum Erfolg des Projekts beitragen werden – deshalb könnt ihr euch darauf verlassen, dass wir alles tun werden, um euch den Einsatz so angenehm wie möglich zu gestalten. Lasst es uns noch einmal tun! Vielleicht können wir hinterher ja sogar mal ein eigenes Volunteers-Haldenfest feiern…

Liebe Grüße und Euch ein schönes Wochenende!

Bis Montag!

Christian

Christian Thoben koordinierte bereits die Ruhr.2010-Volunteers. Seine Tante Christa war von 2005 bis 2010 Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Nina
Nina
12 Jahre zuvor

Hallo!

Also, das Wort ehrenamtlich bringt nun mal mit, dass man für den Einsatz kein Geld bekommt. Es wird ja niemand gezwungen. Ich werde auch teilnehmen, als Orga-Helfer an den Startplätzen zum Beispiel, und ich werde auch kein Geld bekommen – dafür aber eine tolle Erfahrung und hofffentlich einen schöne Nacht erleben.

Ich mache gerade eine Ausbildung im Tourismus hier im Pott (ja, das gibt es!) und find diese Aktion richtig toll. Und obwohl ich viel arbeite, auch an den Wochenenden und zur ExtraSchicht auch bis in die Nacht, möchte ich mich engagieren – für Projekte wie diese.

Klar, wenn man die Eintrittsgelder hochrechnet, dass scheint eine Menge Geld zu sein, aber im Gegensatz zu uns Ehrenamtlichen verbringen die Verantwortlichen schon Monate (schätze ich mal so) damit, dieses großartige Event auf die Beine zu stellen. Dazu sollte man auch bedenken, dass zum Beispiel die Ausrüstung, bzw. Verpflegung die die Besucher bekommen werden auch etwas kosten. Es ist nun mal nichts umsonst auf dieser Welt.

Sollten wir nicht alle etwas für ein besseres Image unserer Metropole tun? Da kommen solche Einsätze doch gerade recht! Es sind nur ein paar Stunden, in denen man viel erlebt, tolle Menschen trifft, Spaß haben kann – und etwas für unsere Region, unsere Heimat tut. Ich finde das ist es definitiv wert, sich für „umsonst“ die Nacht um die Ohren zu schlagen!

Nina
Nina
12 Jahre zuvor

Das Ruhrgebiet ist keine Metropole? Da ist wohl was an mir vorbeigegangen…Es tut mir aufrichtig leid, dass ich es wage dem Ruhrgebiet eine derart abscheuliche Bezeichnung zu geben.
Angemessen? Sicherlich!
Aber es geht hier um eine ehrenamtliche Tätigkeit, die auch als genau das ausgeschrieben wurde – nicht mehr und nicht weniger. Wem das nicht passt, wie Ihrer „Bekannten“, der macht halt nicht mit. Und fertig ist die Geschichte, oder etwa nicht?

Nina
Nina
12 Jahre zuvor

Mir war nicht bewusst, dass die Definition einer Metropole – die als solches kaum existiert – einen Oberbürgermeister erfordert. Oder eine Verwaltung.

Ich vermute wir denken in zwei verschiedenen Welten. Die Metropole Ruhr ist unbestritten eine moderne Bezeichnung die aus Marketinggründen entstanden ist – aber ist sie deshalb gleich schlecht? Anscheinend ja. Und ebenso offensichtlich darf man diese Bezeichnung nicht benutzen, ohne gleich in eine Schublade gesteckt zu werden. Ist ja interessant.

Und die PR-Hansel, was eine nette Bezeichnung, haben meiner Meinung nach nach einer Möglichkeit gesucht, um das Ruhrgebiet für „nicht Einheimische“ von der Bezeichnung attraktiver zu machen. Ich kenne Leute, die bei dem Begriff „Ruhrgebiet“ verschreckt aufschauen, und etwas von grau, schmutzig und dreckig faseln – und Sie?

Es ist übrigens fein, zu was sich meine einfache Stellungnahme zu einem tollen Projekt im RUHRGEBIET entwickelt hat.

Ich bitte um Verzeihung, dass ich eine andere Meinung als Sie vertrete.

Arnold Voß
Arnold Voß
12 Jahre zuvor

NINA, ihr Enthusiasmus ist klasse. Aber er klingt schon selber sehr nach PR. Darf ich wissen bei wem bzw.bei welcher Firma oder Institution sie ihre Ausbildung machen?

Zur Definition von Metropole siehe z.B.:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/metropole.html

oder:

https://de.wikipedia.org/wiki/Metropole

Nina
Nina
12 Jahre zuvor

Jetzt reichts mir endgültig. Ehe ich mir sagen lasse, dass ich alles brav nachplaudere und nicht nachdenke, ziehe ich mich hier zurück. Schade, dass man nicht vernünftig diskutieren kann.

Ich akzeptiere, dass Sie einen anderen Standpunkt vertreten, Sie akzeptieren nur Ihren eigenen.
Die – und insbesondere meine – Welt ist keinesfalls immer schön.
Auch wenn ich ja augenscheinlich nicht nachdenke. Pardon, jetzt habe ich doch glatt Ihnen nachgeplappert, das sollte ich wirklich sein lassen!
Ein dutzend Nahverkehrsunternehmen, sagen Sie, meinen Sie nicht, dass das daher kommt, dass die Metropole (ups, schon wieder dieses böse Wort) in der Entstehung ist? Dass das Ruhrgebiet früher – und heute ja wohl auch noch – eine Ansammlung verschiedener Städte ist? Aber wenn´s nach Ihnen geht, bleibt das ja so, und das wird nix mit dem Zusammenwachsen.

Ich verbitte mir, dass Sie mir erklären wann ich begeistert sein werde. Das wissen Sie nicht, können Sie nicht wissen und haben sich in keinster Weise ein Urteil darüber zu fällen – nur weil ich eine Meinung vertrete die zufälligerweise nicht in Ihren Kram passt.

Danke für die äußerst aufschlussreiche Unterhaltung. ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend, adieu!

Nina
Nina
12 Jahre zuvor

@Arnold Voss:

Enthusiasmus muss man in diesem Beruf auch haben, und bis jetzt waren alle Menschen die mit mir in Bezug auf dieses Thema zu tun hatten davon begeistert. Und das waren im Übrigen nicht meine zukünftigen Chefs oder PR-Hansel.

Sie dürfen gerne fragen, ich werden Ihnen aber nur verraten, dass es keineswegs etwa der RVR und damit die RTG oder gar Ruhr2010 Gmbh ist. Es ist ein ganz kleines Büro in einer relativ kleinen Stadt hier im Pott 🙂

Und ja, ich klinge nach PR. Und zwar, weil ich das Ruhrgebiet liebe, weil ich hier geboren bin, hier aufgewachsen bin und hoffe das ich meine Heimat auch vielen anderen Menschen nahebringen kann – mit ihren ganzen wunderschönen und fantastischen Seiten. Sonst hätte ich wohl kaum diesen Beruf gewählt und mich dazu entschlossen ihn hier zu lernen sondern wäre in eine Großstadt, nach Berlin, nach New York oder sonstwo hin gegangen.

Und danke, wikipedia kenne ich auch. Und der Begriff Metropole ist heute eben nicht exakt definiert.

Arnold Voss
12 Jahre zuvor

NINA, sie sollten nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen. Niemand will ihnen hier ihre Meinung nehmen bzw. sie ihnen vorwerfen. Stefan Laurin hat nur eine andere als sie. Und ich auch. Das nennt man Dialog. Der kann hier schon mal etwas heftiger werden, aber er lebt geradezu davon, dass es unterschiedliche Positionen gibt. Also noch mal: geben sie nicht so schnell auf.

Nina
Nina
12 Jahre zuvor

@Arnold

Danke für dieses hervorragende Erläuterung. Ich habe weder etwas gegen Dialoge, noch was gegen unterschiedliche Meinungen. Ich habe aber sehr wohl etwas gegen Angriffe. Es ist eine Sache zu sagen, dass ich Blödsinn rede wenn man die andere Position vertritt. Es ist aber eine andere, wenn ich mir vorwerfen lassen muss ich würde nicht nachdenken und nur anderen Menschen nach dem Mund reden und Dinge nachplappern. Da fühle ich ich mich – und ich denke zu Recht – persönlich angegriffen.

Das bedeutet noch lange nicht, dass ich „aufgebe“. Ich werde weiterhin meine Meinung vertreten und diese jedem darstellen der sie hören möchte und wer sie nicht hören möchte wird auch gnadenlos zugequakt.

Wie Sie vermutlich erkannt haben, habe ich wahrscheinlich bei weitem nicht die Lebenserfahrung wie ein Herr Laurin oder Sie. Oder von mir aus auch nicht das Alter. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht selbstständig denken kann, auch ich habe ein Gehirn, und oh, Schande über mich, ich benutze es sogar ab und an.

Nina
Nina
12 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin

Wo zum Henker habe ich behauptet der RVR würde von der Metropole sprechen? Können Sie mir das bitte einmal aufzeigen?

Nina
Nina
12 Jahre zuvor

Es geht mir doch nicht darum was er tut oder was nicht. Offiziell oder inoffiziell, extern oder intern oder auf dem WC!

Sondern darum, wo ich das behauptet habe. Weil Sie mir mit Ihrem „übrigens“ doch suggerieren, Sie würden auf eines meiner Statements antworten oder sich darauf beziehen, beziehungsweise eine Ergänzug beisteuern. Ich sage, ich arbeite nicht dort, und Sie erwidern: „Beim RVR redet übrigens niemand freiwillig von der Metropole. Das ist denen allen peinlich.“ Ich habe den Gedankengang nur nicht ganz nachvollziehen können.

Th. Holland-Ltz
Th. Holland-Ltz
12 Jahre zuvor

Ich war gestern Nacht dabei – bis zum Ende um 5 Uhr morgens zusammengedrängt in einem Zelt im Regensturm auf Hoheward – und kann nur sagen, dass es ein tolles Erlebnis war. Danke an alle Freiwilligen, die das möglich gemacht haben und dabei z. T. an ihre Grenzen gegangen sind!

Vielleicht hätte man aber das Hörspiel auch besser von Freiwilligen aus dem Ruhrgebiet und nicht von einer Firma aus dem fernen Hamburg produzieren lassen sollen. Nach meinem Eindruck ging es an den meisten Teilnehmern vorbei – zu esoterisch und irgendwie „gewollt und nicht gekonnt“.

Claudia Salzmann
Claudia Salzmann
12 Jahre zuvor

zum thema ehrenamtlich:
ja, wir leben in einer welt, wo jeder so viel provit wie möglich machen möchte… höher, schneller, weiter… TRAURIG!!!!
ich finde es sehr lobenswert und vorbildlich, dass es noch menschen gibt, die sich sozial und ehrenamtlich engagieren… in was für eine welt leben wir, dass man alles nur für geld macht…ich persönlich finde es sehr traurig, wenn man immer nur die dollarzeichen in den augen hat!
ich persönlich engagiere mich auch ehrenamtlich für projekte und es macht riesigen spaß!
und, nicht zu vergessen:
wenn alle geld bekommen würden, dann würde man nicht mit 10 euro „eintritt“ auskommen. wer zahlt denn die snacks, getränke, vitamine, das radio, die regencapes etc.? nicht zu vergessen sind die ganzen riesigen zelte, die dozenten, die ihre geschichten erzählt haben…. alles für 10 euro? das rechne mir mal einer vor!!!
ich habe an der nachtwanderung teilgenommen und habe bis zum bitteren ende durchgehalten. Ich bin in gladbeck (schloß wittringen) gestartet. zum ende war ich müde, naß bis auf die knochen und war foh daheim zu sein. aber ich würde es immer wieder tun!!! denn für das wetter kann niemand etwas!
die organisation war sehr gut und auch an dieser stelle ein dickes lob an allen guides und dozenten, die ehrenamtlich daran mitgewirkt haben 😉 ein besonderes lob gilt unseren guide dennis, der uns bis zum schluß gut gelaunt beiseite stand 😉
vielleicht findet es ja nächstes jahr nocheinmal statt? ich wäre wieder dabei 🙂

einziger nachteil: es hätte mehr werbung gemacht werden müssen…

schöne grüße aus essen

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